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Market UPDATE

Markteinschätzung und Aktienvorstellung

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The strategy for the barometer

Tägliche Kolumne von Dipl.-Ing. Matthias Wiemert

21-05-2025

US Anleihen wieder attraktiv

 

Aktuell bin ich stark eingebunden, sodass es nicht immer möglich ist, täglich einen Marktkommentar zu verfassen. Sobald es die Zeit wieder erlaubt, folgen wie gewohnt regelmäßige Updates mit Einordnung der Marktlage. Danke für das Verständnis.

Nach dem jüngsten Anstieg kam es gestern zu einem deutlichen Dämpfer. Der Rücksetzer war vor allem dadurch gekennzeichnet, dass lediglich rund 13 % aller Aktien im Plus schlossen – ein ungewöhnlich niedriger Wert.

Auslöser der Schwäche war diesmal das Thema „Steuergeschenke“, die Donald Trump für den Fall seiner Wiederwahl in Aussicht gestellt hat. Noch vor wenigen Tagen waren es Zölle, die die Märkte beschäftigten.

 

Die aktuelle US-Politik wirkt damit zunehmend sprunghaft: Von einem Extrem ins nächste, ohne klare Linie. Gleichzeitig ist nachvollziehbar, dass Maßnahmen notwendig sind – das jahrelange, kaum regulierte Quantitative Easing früherer Regierungen war auf Dauer nicht tragfähig. Trump versucht nun, gewissermaßen die Altlasten zu beseitigen, was allerdings mit erheblichen Spannungen und Widerständen verbunden ist.

Ein interessanter Nebenaspekt: Die Rendite 20-jähriger US-Staatsanleihen liegt inzwischen bei über 5 % – angesichts einer offiziellen Inflationsrate von etwas über 2 % ist das ein reales Renditeniveau, das man lange nicht mehr gesehen hat.

In einem Umfeld ohne überzeugende Alternativen könnten langfristige US-Bonds für Investoren wieder an Attraktivität gewinnen.

Und sollte es zu einer spürbaren Korrektur an den Aktienmärkten kommen, wäre sogar weiteres Aufwärtspotenzial bei den Anleihen denkbar – als sicherer Hafen.

Wie es kurzfristig weitergeht, bleibt offen. Möglich erscheint, dass nach dem Rücksetzer ein erneuter Anlauf auf die alten Hochs erfolgt. Diese wirken gewöhnlich wie ein Magnet , bevor es dann zu einer Entscheidung kommt, ob die Rally weiterläuft oder zunächst eine Phase der Konsolidierung einsetzt.

23-05-2025

Abwarten und Tee trinken

Die Märkte befinden sich aktuell in einem Pullback – nichts Dramatisches, eher ein gesunder Rücksetzer. Entweder kommt der Turnaround noch heute oder dann eben nächste Woche.

 

Besorgniserregende Nachrichten? Fehlanzeige – abgesehen von den üblichen Weltuntergangsszenarien, die zum Grundrauschen gehören.

Und während die Märkte durchschnaufen, sorgt die deutsche Wirtschaftspolitik wieder für Staunen.


Und zwar im negativen Sinne. Man kommt aus dem Kopfschütteln kaum noch raus.

 

Der neueste Paukenschlag: Neun Atomkraftwerke sollen reaktiviert werden. Leider nicht etwa, weil in Berlin plötzlich die Vernunft eingezogen wäre. Nein – amerikanische Investoren prüfen die Wiederaufnahme des Betriebs. Und sie wollen die Meiler dann gleich selbst betreiben.

Man kann es kaum anders sagen: Wer glaubte, mit dem Ende der Trump-Ära würde sich die transatlantische Bevormundung etwas legen, sieht sich getäuscht. Im Gegenteil – sie scheint gerade richtig in Fahrt zu kommen.

Wie kann es eigentlich sein, dass Deutschland nicht selbst darüber nachdenkt, die Nord Stream-Pipelines wieder in Betrieb zu nehmen, sondern stattdessen fröhlich neue Sanktionsrunden gegen Russland fährt – während amerikanische Investoren bereits den Wiederaufbau genau dieser Pipelines prüfen? Und jetzt eben auch noch die AKWs?

Ein kluger Politiker hat einmal gesagt:


„Immer wenn politische Entscheidungen irrational erscheinen, geht es am Ende ums Geld.“


Tja – und so sieht es aus, als würde Deutschland auf einem neuen Weg zur Kasse gebeten. Diesmal nicht über Waffen oder Energieimporte – sondern direkt über die Reaktoren.

Es ist zum Heulen.


Aber gut, ein kleiner Lichtblick bleibt: Vielleicht sinken dadurch wenigstens die Energiepreise.

 

 

https://www.youtube.com/watch?v=Vw80tg4jfqo

18-05-2025

Downgrade - das Ende der USA?

 

Die erneute Herabstufung des US-Ratings sorgt in Teilen der Finanzwelt für Stirnrunzeln, doch an den Märkten blieb die unmittelbare Reaktion nachbörslich (noch) verhalten.

Die hohe Verschuldung der Vereinigten Staaten ist längst kein Geheimnis mehr, dennoch scheint die wirtschaftliche Dynamik intakt – zumindest gemessen an den aktuellen Quartalszahlen vieler US-Unternehmen.

 

Diese fielen in der Breite positiv aus und bestätigen damit den Eindruck, dass die US-Wirtschaft trotz struktureller Probleme weiterhin robust agiert.

Auch überraschend: Die Auftragseingänge der US  Industrie haben zuletzt einen der höchsten Werte der jüngeren Geschichte erreicht. Angesichts einer Vielzahl an globalen Unsicherheiten ist das ein durchaus überraschendes und ermutigendes Signal.

Es zeigt, dass die industrielle Nachfrage trotz geopolitischer Spannungen und konjunktureller Schwankungen wieder deutlich angezogen hat.

Die Frage bleibt: Was wiegt mehr – ein Downgrade oder wirtschaftliches Wachstum?

 

Eine eindeutige Antwort gibt es nicht. Kurzfristig dürfte jedoch die konjunkturelle Stärke schwerer ins Gewicht fallen. Das Problem der US-Schuldenlast ist bekannt und beginnt nicht erst mit der aktuellen Herabstufung. Vieles davon dürfte am Markt bereits eingepreist sei

16-05-2025

1000% in einm Jahr, wie?

 

An den Börsen geht es inzwischen ruhiger zu. Die Volatilität ist unter die Marke von 18 gefallen – ein Niveau, das statistisch gesehen oft mit einem eher gemächlichen Verlauf der Märkte einhergeht. Starke Aktien schieben sich in so einem Umfeld allmählich nach oben, während tendenziell schwächere Werte eher zufällig seitwärts laufen oder weiter leicht fallen. Die Indizes bewegen sich nur gering.

Die erste dynamische Schubphase eines neuen Bullenmarkts ist damit meist vorbei. Historisch betrachtet endet diese Phase zwischen der vierten und zwölften Woche nach einem markanten Tief – je nachdem, wie stark der vorangegangene Rückgang oder Bärenmarkt war.

In diesem Zusammenhang bleibt Zeit für die Geschichte von Mohnish Pabrai – einem erfolgreichen Investor, der Warren Buffett als Vorbild hat. In einem Interview berichtete er über eines seiner frühen Investments: die Aktie der Reederei Frontline.

Frontline betreibt eine Flotte von rund 75 großen Öltankern. Die Betriebskosten pro Schiff lagen damals bei etwa 15.000 US-Dollar pro Tag. In der Wirtschaftskrise fiel der Ölpreis, die Nachfrage brach ein, und Frontline konnte seine Schiffe nicht auslasten.

Die täglichen Einnahmen sanken auf rund 7.000 US-Dollar pro Schiff – ein tägliches Defizit von etwa 8.000 US-Dollar pro Tanker, was auf die gesamte Flotte hochgerechnet einen Verlust von rund 600.000 US-Dollar pro Tag bedeutete.

Trotzdem sah Pabrai das Unternehmen nicht in akuter Konkursgefahr. Die Schiffe selbst stellten erhebliche Sicherheiten dar – selbst bei einem Verkauf nur eines Schiffes aus der Flotte zu Niedrigpreisen hätte das Unternehmen Zeit gewonnen.

Pabrai spekulierte darauf, dass sich der Ölpreis wieder erholen würde. Öl ist ein zyklischer Markt – früher oder später, so seine Überzeugung, würde die Nachfrage zurückkehren.

Er behielt Recht. Der Ölpreis zog an, Frontline konnte seine Flotte zu Tagesraten von 20.000 US-Dollar pro Schiff vermieten, und die Aktie verdreifachte sich. Pabrai verkaufte seine Position mit sattem Gewinn – in nur acht Monaten hatte er seinen Einsatz verdreifacht.

Doch mit wachsender Erfahrung erkannte er, dass dieser Verkauf ein Fehler war. Denn in den darauffolgenden Jahren profitierte Frontline massiv von weiter steigenden Ölpreisen und Tagesraten – bis hin zu 275.000 US-Dollar pro Schiff. Multipliziert mit 75 Schiffen ergab das unglaubliche Umsätze. Die Aktie stieg von rund 3 auf bis zu 140 US-Dollar.

Was lehrt uns diese Geschichte?

Hinter jeder großen Kursbewegung einer Aktie steht eine fundamentale Entwicklung. Aktienhandel ist schwer – wer nur auf Momentum setzt, ohne das Geschäftsmodell zu verstehen, kann leicht auf dem falschen Fuß erwischt werden.

Frontline etwa ist keine klassische Wachstumsaktie, sondern Teil eines zyklischen Geschäfts. In Krisen brechen die Kurse regelmäßig ein – nur um sich anschließend wieder deutlich zu erholen. Die Aktie fiel später übrigens erneut auf 2 US-Dollar, steht aktuell aber wieder bei rund 18 US-Dollar.

Ein gutes Beispiel dafür, wie entscheidend das Verständnis für den zugrunde liegenden Zyklus und das Geschäftsmodell einer Firma sein kann. Gute Charttechniker, die zunehmend fundamentale Kriterien einbeziehen, haben ein gute Kombination. Die rein fundamentalzahlorientierten Anleger haben häufig Schwierigkeiten mit dem Timing.

13-05-2025

Der Follow-Through-Tag ist da

 

Auslöser war die sich abzeichnende Annäherung zwischen den USA und China – ein Signal, das die Märkte prompt aufgegriffen haben.

Es scheint, als sei auf beiden Seiten das Interesse gewachsen, im Handelskonflikt eine konstruktive Lösung anzustreben. Dass das nicht nur wirtschaftlich, sondern auch geopolitisch von Bedeutung ist, dürfte mittlerweile offensichtlich sein. Wer sich das gestern empfohlene Video angeschaut hat, konnte erkennen, wie stark die globalen Verflechtungen sind und dass die aktuellen Entwicklungen weit über das Verhältnis zweier Länder hinausreichen. Es besteht eine gewisse Notwendigkeit der Einigung.

Auch ich habe lange Zeit keine klare Einschätzung zur Tragweite des Tariftheaters gehabt. Mittlerweile, nach vielen Youtubes und Analysen, ergibt sich zumindest ein besseres Bild – wenn auch keine abschließende Klarheit. Die üblichen Börsen Youtubes haben allerdings wenig dazu beigetragen, es waren eher tief in die Wirtschaft verwurzelte "Realakteure", die das Geschehen verständlich gemacht haben.

Fest steht: Die Börse hat die neue Nachrichtenlage positiv bewertet. Wir haben einen klassischen Follow-Through-Tag gesehen – ein Tag mit deutlichen Kursgewinnen bei überdurchschnittlichem Volumen. Auch wenn die Märkte gegen Handelsschluss nur unwesentlich Zugewinne verzeichnen konnten, wurden die Anstiege gehalten. Das ist ein konstruktives Zeichen.

Typischerweise folgt auf solche Tage keine sofortige Rally-Fortsetzung. Vielmehr wird der Tag zunächst verdaut – Konsolidierung auf hohem Niveau ist nicht ungewöhnlich. Sollte sich der Rückenwind bestätigen, kann das als Basis für den nächsten Aufwärtsschub dienen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass Trumps Wirtschaftspolitik in einem neuen Licht erscheint bzw. nun von jedermann positiv bewertet werden kann. Das Trump Bashing dürfte zunehmend verhallen.

 

Die Reindustrialisierung ist im vollen Gange, und sollten in nächster Zeit tatsächlich Steuererleichterungen folgen, könnte das die wirtschaftliche Dynamik in den USA weiter befeuern und die Börsen beflügeln.

Insgesamt lässt sich sagen: Die Zeichen stehen auf saftig grün. Ob daraus ein nachhaltiger Trend wird, bleibt abzuwarten – aber der Markt zeigt derzeit, was er braucht, um optimistisch nach vorn zu blicken.

Heute steht die Veröffentlichung der Inflationszahlen an – ein Termin, auf den die Märkte regelmäßig mit erhöhter Aufmerksamkeit reagieren.

Wer sich an das Interview mit Marc Faber erinnert, das ich vor einiger Zeit empfohlen habe, der wird sich vielleicht auch an eine seiner zentralen Aussagen erinnern: Die veröffentlichten Inflationsdaten sind nicht immer nur ein Abbild der Realität – sie könnten durchaus auch so ausfallen, wie es politisch oder wirtschaftlich gerade gebraucht wird.

Diese Sichtweise vertritt nicht nur Marc Faber, sondern auch Dr. Eike Hamer, der im gestrigen Video zu Wort kam. Es scheint, als wachse die Liste der sogenannten "Verschwörungstheoretiker", die sich zunehmend auch als Vertreter von "Verschwörungsrealitäten" bezeichnen lassen könnten.

Vielleicht ist das Internet ja doch nicht so böse und enthält doch tatsächlich Wahrheiten. Herr Merz und seine Freunde könnten sich freuen, denn man könnte sich die Energie und das Geld für ein Wahrheitsministerium und Zensur sparen.

Was bedeutet das konkret für die nahe Zukunft? Sollten politische oder finanzielle Interessengruppen – etwa ein potenzieller Präsident Trump – ein Umfeld niedrigerer Zinsen bevorzugen, könnte es zumindest naheliegend sein, dass auch die Inflationsdaten entsprechend „geformt“ ausfallen. Oder wie Faber es formulierte: Die Zahlen fallen oft so aus, wie es den Gehaltszahlern der Statistiker gefällt.

14-05-2025

Der Follow-Through-Tag ist da

 

Die aktuelle Rally, die nun seit ziemlich genau einem Monat vom Markttief aus läuft, wird von vielen Marktbeobachtern als „anders“ bezeichnet. Gemeint ist damit vor allem die mangelnde Marktbreite, also die Tatsache, dass der Anstieg von wenigen Titeln getragen wird. Das kann durchaus zutreffen, denn das Tarifthema hat gerade die großen Tech-Konzerne betroffen – genau jene, die üblicherweise eine junge Bullenrally anführen.

Typischerweise kaufen zunächst große Investmenthäuser ein. Wenn sich dann mit zunehmender Marktstabilität die Überzeugung durchsetzt, dass es sich tatsächlich um eine Rally handelt, folgen kleinere Hedgefonds und zunehmend auch Growth-Investoren.

 

Zu Beginn wird jedoch eher auf Sicherheit gesetzt – also auf Blue Chips, die heute nicht selten ebenfalls Technologiewerte sind, etwa Microsoft oder Meta. Mit der Bekanntgabe über eine mögliche Einigung mit China ziehen diese Titel nun verstärkt an aber eben unüblich verspätet.

Insofern unterscheidet sich dieser Boden in der Struktur durchaus von früheren. Allerdings haben alle Marktböden eines gemeinsam: Sie entstehen immer in einem Umfeld erheblicher Skepsis und Unsicherheit.

 

Auch diesmal war das nicht anders – sollte sich der Anstieg fortsetzen, wäre die Bodenbildung erneut unter vielen Zweifeln erfolgt.

Das Trump-Bashing war (und ist) groß – die Chinaannäherung wird nun dankbar aufgegriffen. Noch ist die Lage allerdings nicht gänzlich bereinigt.

 

Die hohe Verschuldung der USA bleibt ein ernstes Thema, und es gibt nach wie vor einige strukturelle Herausforderungen zu bewältigen. Die US Anleihen sind sicherlich nicht dort, wo Trump sie gern hätte.

Bleibt zu hoffen, dass die Entwicklung stabil bleibt. Ein Scheitern des aktuellen wirtschafts- und geopolitischen Kurses wäre global sicherlich kein wünschenswertes Szenario.

12-05-2025

Politik im Ausverkauf – Vertrauen verspielt, Zukunft verspielt?

Heute mal wieder ein Blick auf die Politik – und leider bleibt einem dabei nur noch der Sarkasmus. Was sich da aktuell abspielt, ist ein einziges Trauerspiel. Krampfhaftes Festhalten an Posten, Futtertrögen und Machtstrukturen, während die Glaubwürdigkeit längst über Bord gegangen ist.

 

Wendehälse wohin man schaut – erst „gesichert rechtsextrem“, dann doch wieder nicht. Und das vom sogenannten Verfassungsschutz (!) – allein die Bezeichnung "Verfassungsschutz" klingt wichtig, mächtig, schützend. Inzwischen ist davon wenig übrig. Auch diese Institution hat, wie große Teile der Politik, das Vertrauen längst verspielt.

Faeser verabschiedet sich mit einem unrühmlichen Finale aus dem Rampenlicht. Merz steht dem in nichts nach – plötzlich soll ein AfD-Verbot doch nicht mehr oberste Priorität sein, obwohl man wochenlang die „Brandmauer“ predigte. Es wirkt beliebig, kraftlos, lächerlich. Kämpfen um großzugige  Beamten-Gehälter ist das einzige, worum es sich dreht aber Wirtschaftsstandort Deutschland ... egal.

Kein Wunder, dass sich immer mehr Menschen abwenden. Es ist nicht mehr ernst zunehmen aber leider eben doch brandgefährlich für die Bürger, solange das Raubrittertum anhält.

Am Wochenende bin ich auf ein YouTube-Interview gestoßen, das erstaunlich klar und fundiert war. Dr. Eike Hamer, u.a. Vorsitzender des Mittelstandsinstituts Niedersachsen, sprach dort über die wahren Ursachen der wirtschaftlichen Lähmung in Deutschland und den globalen Umbruch, der längst im Gange ist.

Hier der Wikipedia-Eintrag für diejenigen, die Internet als böse bezeichnen und Herrn Dr. Eike sicherlich als Schwurbler einstufen würden. In meinen Augen ein brillanter Kommentator, der auch komplexe Dinge klar und verständlich darstellen kann.

Dr. Eike Hamer:
https://search.brave.com/search?q=wer+ist+dr+eike+hamer%3F&source=web&summary=1&conversation=532a607cb0f84851922bd6

 

Hier der Link zum Interview (must see)
https://www.youtube.com/watch?v=mi1YlkrmywI

Seine Einschätzungen zur Trump-Politik, zur Neuordnung der geopolitischen Machtverhältnisse und zur Lage des deutschen Mittelstands treffen ins Mark. Besonders ein Punkt hat es mir angetan: Nicht die Künstliche Intelligenz wird massenhaft Jobs vernichten – es ist die Bürokratie.

Ich sehe es an mir selbst. Ich arbeite mich aktuell in die Möglichkeiten der KI ein und versuche es in meine mittlerweile zweite Firma in Thailand zu implementieren. Es ist faszinierend, welche Möglichkeiten der Automatisation es gibt.

Würde ich eine neue Firma in Deutschland angehen? Nein, "ich habe fertig" mit Deutschland, obwohl ich höchste Achtung vor dem Land, dessen Errungenschaften und den Menschen habe (naja, den meisten Menschen :-) 

Die Ausbeutung durch Regulierungswut, Steuern und Bürokratie mache ich seit fast zehn Jahren nicht mehr mit.

Freunde fragen mich, ob man nicht „mal wieder was zusammen machen“ könnte – meine Antwort ist immer dieselbe: Gerne, aber ich warte auf bessere Zeiten in Deutschland.

Eine Anekdote aus dem og. Video bringt es auf den Punkt:

 

Ein chinesischer Hersteller von Waschmaschinen wurde gefragt, warum seine Top-Marke plötzlich aus den Regalen eines europäischen Händlers verschwunden sei. Die Antwort: Zu viel Bürokratie. Die 500.000 Geräte, die er jährlich in Europa verkaufte? Verzichte er gern drauf. Denn: „In Europa verkaufen wir im Jahr so viele Maschinen, wie im Rest der Welt in einer Woche.“

Solche Aussagen sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen. Sie zeigen, wie weit wir uns wirtschaftlich und politisch ins Abseits manövriert haben. Europa wird zunehmend unbedeutend.

Während in den USA – laut Hamer – unter Trump ein hochkompetentes Team arbeitet, das strategisch handelt und geopolitisch klug agiert, verheddert sich Deutschland in parteiinternem Filz. Die Tatsache, dass nun auch noch die Ehefrau von Karl-Theodor zu Guttenberg zur Wirtschaftsministerin avanciert – und dabei ausgerechnet die Politik von Robert Habeck lobt – spricht Bände.

Fazit: Der weltweite Umbruch ist in vollem Gange. Die BRICS-Staaten fordern die westliche Vorherrschaft heraus – und sind dabei erstaunlich erfolgreich. Sogar die USA werden nun gezwungen, zu reagieren und tun dies auch, wie man an der rabiat wirkenden Trump Politik sieht.

Währenddessen verspielt Deutschland/Europa seine Zukunft – mit blindem Gehorsam, parteipolitischer Selbstgefälligkeit und dem Glauben, man könne mit Verbotskultur, Planwirtschaft und bürokratischen Monstern eine Spitzenposition halten.

Die Realität wird eine andere sein. Langsam merken sie es selbst und man wird noch mehr erstaunliche Aussagen von Wendehälsen vernehmen.

07-05-2025

Diese Woche unterwegs. Nächstes Update am Montag, den 12. Mai​​​

06-05-2025

Demokratie im Leerlauf - Börsen im Standgas

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F... Fritz wurde nicht zum Kanzler gewählt. Das ist… bemerkenswert?  Nein, das ist als echter Polit-GAU einzustufen. Das ist neu in der Deutschen Geschichte.

Die eigentlich abgewählten Parteien haben sich die fetten Ministerposten zugeschachert – ganz nach dem Motto: Verlieren ist das neue Gewinnen. Und nun das! Eine Wahl, die normal eine reine Formalität schien.

Die eigene Basis? Die hat Herrn Merz einen Faustschlag in die Magengrube verpasst. Das ist echt krass, ich möchte zum Zeitpunkt der Bekanntgabe nicht in der Haut von Merz gesteckt haben, wow.

Zur Börse:

An der Börse geht’s nicht ganz so spektakulär voran. Es bewegt sich nichts. Kein echter Verkaufsdruck, aber auch kein nennenswertes Kaufinteresse.

Das riecht nach Pause. Nicht nach Weltuntergang, nicht nach Euphorie – sondern schlicht nach: Warten. Wenn das jetzt noch ein paar Tage so weitergeht, können wir langsam Prognosen für die mittelfristige Richtung wagen.

Kommt ein tieferer Rücksetzer? Nicht ausgeschlossen. Dann wäre das das Signal für eine längerfristige Bodenbildung. Sofern eine Pause kurz ausfällt, würde ich eine Fortsetzung der V-förmigen Erholung annehmen.

 

Die Bewertung in den USA ist nach wie vor hoch – trotz einzelner günstiger Kaufgelegenheiten. Die Earnings wurden zwar größtenteils übertroffen, aber Anschlusskäufe blieben aus.

Fazit: Das Geld wartet, es flüchtet nicht aber es ist auch nicht im Aktionsmodus.

05-05-2025

​Wie man eine Wirtschaft tanzen lässt

Am Wochenende stieß ich auf ein Interview, das eine interessante Theorie aufgriff – eine, die vielleicht erklärt, warum Trumps Zollpolitik so wirkte, als wäre sie von einem selbstlosen Pinguin-Komitee der Antarktis entworfen worden.

Ich hatte mich ja in dieser Kolumne bereits einmal darüber ausgelassen, wie seltsam inkonsequent Trumps angeblich so harte und chaotische Linie in der Zollfrage wirkte.

Da war wohl viel Show und so stellte sich immer noch die Frage: Ist Trump wirklich so planlos, wie viele US-Trader auf X (vormals Twitter) behaupten? Oder ist das alles doch nur ein etwas holpriger Teil eines größeren Plans? 

Erfahrene Marktbeobachter in den USA schämen sich förmlich für die chaotische Wirtschaftspolitik und sehen in Trump den ersten Präsidenten, der aktiv gegen die eigene Wirtschaft arbeitet. Na gut – als Deutsche sind wir da vielleicht abgestumpfter, weil wir es mittlerweile gewohnt sind aber für die Amerikaner ist das neu. 16 Jahre Merkel haben uns gezeigt, dass man ein Land auch ohne Twitter-Show nach unten manövrieren kann.

Dass ihr einstiger Protégé Ursula mittlerweile Brüssel leitet, ist natürlich zufällig. Und so nahm der Aufbau einer europäischen Oligarchie ihren Lauf – und wir sehen heute ihre letzten Auswüchse, bevor dann Märchenonkel Merz das große Abrisskommando übernimmt. Vergiss-mein-nicht Scholz darf noch kurz winken, hat er doch auch ganze Arbeit in den letzten 3 oder 4 Jahren geleistet.

Aber zurück zu Trump. Gleich am ersten Tag seiner Amtsübernahme unterzeichnete er über 100 Dekrete. Wer hat die geschrieben? Wer hat sie vorbereitet? Trump selbst? Nächtelang bei Cola und Chicken Wings durchgetippt?

Wohl kaum. Das lässt eher auf eine äußerst durchdachte Vorbereitungsphase und ein großes Team schließen, die im Widerspruch zu seiner scheinbar erratischen Zollpolitik stehen.

Denn über Trumps Zollfantasien wurde ja nicht erst 2017 spekuliert – sie waren lange bekannt. Warum also die plötzliche, scheinbar unüberlegte Umsetzung?

Ein Puzzleteil, das mir bislang fehlte, lieferte nun ein Sprecher aus dem erwähnten Interview. Es ging um das Datum der Verkündung. Der 2. April.

Genau an diesem Tag wurden die Zölle verkündet – nicht etwa früher, so wie die Dekrete, gleich am ersten Tag. Oder die Special Force DOGE. Viele Maßnahmen kamen früher, obwohl die Zollpolitik doch DAS Markenzeichen von Trump war und ist. 

 

Warum? Ganz einfach: Das erste Quartal war damit abgeschlossen, die Quartalszahlen gesichert, und die Börsen haben exakt drei Monate Zeit, sich von der künstlich erzeugten Panik zu erholen.

Die Theorie: Man wollte bewusst eine Marktreaktion provozieren – Kursrutsch inklusive –, um schnellstmöglich in eine geldpolitische Lockerung übergehen zu können. Eine wirtschaftliche Kontraktion stand ohnehin bevor, also warum sie nicht etwas beschleunigen und dann mit Zinssenkungen gegensteuern? Strategisch betrachtet: gar nicht so dumm.

Aber natürlich ist das alles nur Theorie. Eine wilde Verschwörung. Manipulative Eingriffe in den Markt? Wo kämen wir denn da hin?

Nein, so etwas passiert höchstens in Bananenrepubliken – oder in Berlin, wo man demnächst wahrscheinlich tatsächlich versucht, Steuern sogar den Pinguinen abzupressen.

Und übrigens: Wer genau hinschaut, merkt, dass Trumps Zollpolitik sehr wohl Wirkung zeigt. Der taiwanesische Won z.B., der nicht-offiziell an den Dollar gebunden ist, verlor in der letzten Woche rund 6 %.

Und die aufkeimende Euro-Stärke dürften deutsche Anleger auch nicht ganz schmerzfrei erlebt haben.

Ein gigantisches Theater auf höchster Ebene – mit Strategien, Zeitfenstern und Ablenkungen. Vielleicht ist es tatsächlich alles nur eine Verschwörungstheorie und Trump und sein Team sind dumm. Vielleicht auch nicht.

 

Aber sicher ist: Ich habe vorsichtshalber schon mal meinen Bademantel angezogen. Man weiß ja nie, wann der nächste Liebesbrief per email kommt und ich wieder als Querdenker bezichtigt werde :-)

02-05-2025

Noch kein Follow-Through, aber China macht Hoffnung

Ein klarer Follow-Through-Tag blieb gestern erneut aus. Dafür kamen am Morgen ermutigende Nachrichten aus China: Die Verhandlungen im Handelskonflikt sollen in eine positive Richtung verlaufen. Diese Meldung sorgt vorbörslich für freundlichen Rückenwind.

Sollte nun auch noch der heutige Arbeitsmarktbericht mitspielen, könnte ein starker Handelstag bevorstehen.

 

Allerdings zeigen Erfahrungswerte, dass markante Turnarounds oder FTDs häufiger unter der Woche auftreten – nicht unbedingt an einem Freitag.

Das Spiel bleibt also offen, wir stehen gewissermaßen wieder am Startblock und müssen auf weitere Signale warten, die eine kurzfristige Richtung verlässlicher anzeigen.

Derzeit geht es vor allem darum, die Investitionsquote schrittweise zu erhöhen – mit dem Ziel, einer mittelfristige Haltezeit.

Diese frühen Phasen eines Bullenmarktes sind oft besonders anspruchsvoll: geprägt von Up-Gaps, wilden Nachrichten, Unsicherheit und häufigen Richtungswechseln.

Wer sich jetzt vorsichtig positioniert, hat später den Vorteil, bereist erste Sicherheits-Polster zu haben und später nur noch Feintuning betreiben zu müssen. 

Finetuning heißt Umschichtung und Verkäufe. Was nicht läuft, kommt raus. Was läuft, wird aufgestockt.

Tendenziell sieht das Gesamtbild konstruktiv aus. Entscheidend wird heute, ob die US-Arbeitsmarktdaten (NFP) weitere Anzeichen einer wirtschaftlichen Abkühlung liefern – oder ob der Markt weiter auf Hoffnung reiten darf.

01-05-2025

Follow Through Tag?

Gestern legten Meta und Microsoft ihre Quartalszahlen vor – und beide überraschten positiv. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Nachbörslich schossen die Kurse nach oben, besonders die Big Techs.

 

Im Fahrwasser dieser starken Zahlen notieren heute nahezu alle Technologie-Schwergewichte deutlich höher.

Lediglich der Russell 2000 hinkt noch hinterher – ein kleiner Wermutstropfen, der aber nicht unbedingt das Gesamtbild trübt.

Sollte die heutige Stärke bis zum Handelsende anhalten, wäre ein sogenannter Follow-Through-Day im Bereich des Möglichen – ein wichtiges Signal für die Fortsetzung des laufenden Aufwärtstrends. Follow-Through-Days wurden von O'Neil definiert und sind trendige aufwärts gerichtete Tageskerzen im frühen Bullenmarktstadium mit hohem Umsatz.

Erst gestern hatte ich über die Möglichkeit eines kurzfristigen Pullbacks gesprochen. Dieser kam tatsächlich – allerdings nur intraday. Die anfängliche starke Schwäche wurde aber im Verlauf des Handelstages vollständig aufgekauft.

 

Typisch für einen Markt, in dem sich wieder Appetit auf Aktien breitmacht. Man wartet dort teils vergebliche auf mehrtägige Pausen.

30-04-2025

Der Charakter eines Menschen ist sein Schicksal

Dieser Satz stammt von Heraklit, dem griechischen Philosophen, der vor über 2.000 Jahren lebte. Schon damals beschäftigten sich kluge Köpfe mit der Frage, was das Wesen des Menschen wirklich ausmacht.

Heute wird es etwas philosophisch – nicht zuletzt, weil sich die Börsen seit Tagen kaum von der Stelle bewegen. Es ist eine gute Zeit, sich selbst zu prüfen.

Wer jetzt in den Markt schaut, stellt fest: Die Kurse sind etwas überkauft. Seit zwei Tagen erwarte ich daher eine Mini-Korrektur. Mittelfristig sehe ich weiteres Potenzial – aber der Einstieg ist aktuell nicht ideal. Ein Rücksetzer von ein bis zwei Tagen wäre der perfekte Moment, um Positionen aufzustocken.

Das war übrigens auch schon vor zwei Tagen mein Plan – nur dass jeder kleine Intraday-Dip sofort aufgekauft wurde und kein Pullback auftrat. Der Markt zeigt Stärke, keine Frage. Und nun stellt sich die Frage:

 

Lässt man sich von FOMO treiben und springt hinterher – oder bringt man die Disziplin auf, seinem eigenen System treu zu bleiben und abzuwarten?

Mark Minervini nennt sich selbst „Mr. Disziplin“. Nicht „Mr. perfektes Setup“ oder „Mr. Markttiming“. Nein – Disziplin ist sein Markenzeichen. Das scheint der springende Fakt, der ihn wohl erfolgreich machte. Und das aus gutem Grund. Jesse Livermore sagte einst: „Der größte Feind des Traders ist er selbst.“ Tragischerweise verlor er letztlich den Glauben an sich selbst – obwohl er sogar wieder ein paar Millionen auf dem Konto hatte.

 

Viele erfolgreiche Trader bestätigen es. Nach dem das Ganze technische Knowhow bekannt ist, die Taktiken verinnerlicht wurden, ist die größte Herausforderung die Psychologie. Warren Buffet sagte:" Die Kunst besteht darin, von 100 Mal, 99 Mal nein zusagen".

Ich bin überzeugt: Nicht jeder Mensch ist als Trader geeignet – aber dafür vielleicht als hervorragender Buy-and-Hold-Anleger. Umgekehrt gibt es Menschen, die im Positionstrading oder Daytrading aufblühen, aber mit langfristigen Anlagen nichts anfangen können.

 

Wichtig ist nur eines: Man muss seinen Charakter genau kennen und ehrlich prüfen, welcher Stil zu einem passt.

Viele verfolgen einen Stil, weil er logisch klingt und weil sie ihn gelernt haben. Doch tief im Inneren fehlt ihnen oft der Wille, ihn mit Leidenschaft durchzuziehen und zu perfektionieren. Man müsste in dem Fall das Gelernte möglicherweise geringfügig adaptieren und an seinen eigenen Charakter anpassen.

 

Die erfolgreichsten Strategien sind jene, die sich nahtlos in das eigene Wesen einfügen – die sich nicht wie Zwang, sondern wie Fluss anfühlen.

Wenn der Trading-Stil wirklich zum Charakter passt, wird das Schicksal paradiesisch. Wenn der Trading-Stil nicht zum Charakter passt, wird das Schicksal eher das Gegenteil. Jedenfalls befördert man das Konto in die Hölle.

In jedem Fall wird der Charakter zum Schicksal, da hat Heraklit schon was Wahres erkannt :-)

29-04-2025

Market Leader

Die Börsen befinden sich aktuell in einer Lauerstellung. Um den Handelskonflikt ist es erstaunlich ruhig geworden. Trumps Zollpolitik wird derzeit medial kaum noch zerrissen – möglicherweise, weil er Lösungen in Aussicht gestellt hat. Konkrete Fortschritte und Inhalte sind zwar weiter Mangelware, aber für den Moment scheint das zu reichen.

Die marktführenden Aktien sind schon seit Tagen wieder auf dem Weg nach oben. Allerdings wirkt es mittlerweile so, als würde ihnen langsam die Luft ausgehen. Eine Rotation könnte anstehen – entweder auf Ebene ganzer Sektoren und Industriegruppen oder durch Einzelaktien, die bislang noch nicht an der Erholung teilgenommen haben. Genau dort könnten sich jetzt die nächsten „Hot Picks“ herauskristallisieren.

Insgesamt zeigt sich der Markt stabil. Doch welche Aktien als nächstes das Rennen machen, muss sich noch zeigen. In der ersten Phase nach einem Mini-Crash stechen meist nur die absolut stärksten Titel hervor – und genau diese lassen sich aktuell gut identifizieren. Sie zeigen hohe relative Stärke und notieren oft schon wieder in der Nähe ihrer Allzeithochs.

Beispiele wie Palantir oder die Marex Group gehören momentan eindeutig zu den Favoriten – vorausgesetzt, die Hausse setzt sich tatsächlich fort. Allerdings sind die zum einstiegen aktuell etwas überkauft. entweder wartet man eine Konsolidierung ab oder man die zweitstärksten Aktiengruppen, die sich dieser Tage in Stellung bringen könnten.

28-04-2025

Der Trump Put

Die Märkte bleiben stark, und die Marktbreite nimmt weiter zu. Allerdings könnte nun eine kurze Pause einsetzen.

Sollte es sich jedoch tatsächlich um eine stramme Rallye handeln, wie sie oft am Anfang eines jungen Bullenmarktes zu sehen ist, wartet man auf längere oder tiefere Rücksetzer häufig vergeblich. In solchen Phasen muss man einfach jeden Mini-Pullback zum Einstieg nutzen.

Am Intraday-Verlauf vom Freitag konnte man das beispielhaft beobachten: Jede kleine Schwäche wurde sofort wieder aufgekauft.

Etwas relativierend: Der Anstieg am Freitag wurde von nur wenigen Big Caps getragen. Nur 56 % der Aktien an der NYSE lagen am Ende im Plus – kein besonders starker Wert. Daraus könnte sich kurzfristig eine Marktberuhigung ableiten.

Wie geht es dann weiter?

Wie bereits letzte Woche angesprochen, erscheint ein Durchmarsch auf neue Allzeithochs angesichts der weiterhin offenen Fragen im Handelskrieg eher unwahrscheinlich. Stattdessen wäre eine begrenzte Rallye mit anschließendem Abtauchen oder eine ausgedehnte Seitwärtsrange realistischer – so zumindest mein Eindruck schon zu Jahresbeginn. Sicher ist das natürlich nie.

Eines scheint aber klar: Team Trump und seine milliardenschweren Unterstützer werden darauf achten, dass die Börsen nicht zu stark abrutschen. Spätestens im Bereich um 5000 Punkte im S&P 500 dürfte der nicht der FED Put, sondern der "Trump-Put" greifen.

 

Es wird wohl weiterhin beruhigt und versichert werden, dass alles gut wird – oft ohne konkrete Lösungen aufzuzeigen.

Für Anleger ist das letztlich zweitrangig. Der Fokus eines Anleger sollte auf dem Risiko liegen– und das ist nun sozusagen klar definiert: Die Marke von etwa 5000 Punkten im S&P 500 dürfte eine wichtige Orientierung bieten.

Falls die Kurse wieder in diesen Bereich fallen sollten, wird  verkündet: "Alles läuft super". Bis dahin hält Trump die Börsianer mit seinem "neuen Politikstil" auf Trap.

25-04-2025

Schwer aber machbar

Es geht weiter bergauf – und das nicht nur oberflächlich. Besonders erfreulich: Die lange gebeutelten Halbleiterwerte werden nun schon den zweiten Tag in Folge gekauft. Ein klares positives Signal.

Auch bei den großen Technologietiteln erhöht sich die Nachfrage. Magic 7 werte erwachen aus ihrem Koma.

 

Gleichzeitig führen defensive Sektoren das Feld von hinten an – bereits seit drei Tagen. So sieht typischerweise ein Marktboden aus.

Die Marktbeteiligung verbessert sich auch : Immer mehr Aktien verlassen ihren Abwärtstrend, und die Zahl neuer Jahrestiefs ist beinahe vollständig versiegt – ein Zeichen, dass der Verkaufsdruck nachlässt.

 

Auffällig war ohnehin, dass dieser Mini-Crash nicht wirklich panisch wirkte.

 

Weltuntergangsszenarien? Fehlanzeige. Im Gegenteil: Das Stimmungsbild in Medien und sozialen Netzwerken war erstaunlich ausgewogen – Optimisten und Pessimisten hielten sich in etwa die Waage. Der Bärenmarkt war wohl noch zu kurz.

Aktuell bin ich weiterhin optimistisch – allerdings nicht im Sinne von „Allzeithochs werden in Kürze erreciht“. Dafür ist die Gesamtlage noch zu unübersichtlich. Der Vertrauensverlust in die USA zieht seine Kreise, scheint aber mittelfristig reparabel – vor allem dann, wenn Wirtschaftsdaten und Unternehmensmeldungen wieder besser werden. Vielleicht gibt die laufende Quartalssaison weitere Hinweise.

Nicht zu vergessen: Schwacher Dollar bedeutet historisch oft starke Börsen.

 

Und genau das erleben wir gerade. Es könnte also durchaus weitergehen – mit holprigen Schritt. Es heißt, die Hausse klettert die Wand der Angst empor.

24-04-2025

Schwer aber machbar

Euphorisch begann der Tag, mit starken Eröffnungen rund um den Globus – doch wie so oft in letzter Zeit, wurden die Gewinne gegen Handelsschluss wieder abverkauft. Die gute Nachricht: Diesmal stiegen die „richtigen“ Sektoren. Technologie und Industrie verließen als Gewinner den Platz, während zuletzt eher defensive Werte das Geschehen bestimmten. Eine mögliche Sektorrotation bahnt sich an – ein durchaus positives Signal.

Natürlich hätte man sich mehr versprochen bei diesem Start, aber was bleibt, ist ein zögerlicher, von Ängsten durchzogener Aufwärtstrend, der in den kommenden Tagen weiter Gestalt annehmen könnte.

Die beschwichtigenden Worte von Donald Trump sorgen derweil für Misstrauen. Zwar lässt er Hoffnung auf ein Ende des Zollkonflikts mit China anklingen, doch konkrete Lösungen bleiben aus. Und während seine Aussagen für kurzfristige Marktimpulse sorgen, bleibt die Unsicherheit bestehen – insbesondere angesichts einer möglichen Rezession, die sich zwar in zahlreichen Frühindikatoren andeutet, offiziell aber noch nicht in den US-Daten angekommen ist.

Interessant ist derweil ein gegenteiliger Trend: Immer mehr internationale Unternehmen – darunter europäische und chinesische – kündigen große Investitionen in den USA an. Das Reindustrialisierungsprojekt scheint Wirkung zu zeigen. Die Frage ist: Wie lange dauert es, bis daraus ein echter wirtschaftlicher Umschwung entsteht?

Ein Blick nach China oder Russland zeigt, dass fundamentale Veränderungen Zeit brauchen, aber nicht immer Jahrzehnte. China brauchte zwar 30 Jahre, aber startete bei Zero, also vom Agrarstaat zur Technologiemacht.

 

Russland wiederum, seit Beginn der Sanktionen und des Ukrainekriegs, hat es in etwa fünf Jahren zu wirtschaftlicher Autonomie geschafft. In beiden Fällen spielte Bildung m.E. eine Schlüsselrolle – ein Bereich, in dem die USA wohl ebenfalls nachjustieren müssten, wenn man dauerhaft global dominieren möchte. Doch anders als China startet Amerika nicht bei null.

Sollte die politische Volatilität abnehmen, könnten erste Erfolge der Reindustrialisierung bereits in ein bis zwei Jahren sichtbar werden. Argentinien unter Javier Milei zeigt, dass mit radikalen Maßnahmen auch in kurzer Zeit viel erreicht werden kann.

Eine große US-Investmentbank fasste es kürzlich gut zusammen: Schwer, aber machbar.

 

Ein kompletter Börseneinbruch erscheint derzeit unwahrscheinlich – es sei denn, es käme doch noch zu einer massiven Rezession ungekannten Ausmaßes. Bis dahin bleibt: Augen offen, Investitionsquoten flexibel halten – und möglichst diszipliniert vorgehen.

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23-04-2025

Ein Mäuschen in Trumps Büro

Über Nacht sorgte erneut eine Meldung von Donald Trump für deutliche Kursaufschläge an den globalen Märkten.
Im Zentrum steht die Aussage, dass eine Einigung im Zollstreit mit China „in Sicht“ sei – konkrete Maßnahmen wurden jedoch nicht genannt?

Solche unpräzisen Signale erhöhen die Unsicherheit für Anleger. Die Gefahr besteht, dass politische Tweets kurzfristig Märkte bewegen, ohne dass eine fundierte Grundlage vorhanden ist. Es ist eigentlich schon fast unseriös und grenzt an Willkür.

Bereits am 9. April hatte Trump mit einem Tweet für Aufmerksamkeit gesorgt, indem er zur Aktienanlage riet – ein möglicher Hinweis auf einen Marktboden.

 

Ich kann mir sehr gut vorstellen, das mit diesen Tweets aktuell sehr viel Geld verdient wird. Ich wollt ich wäre ein Mäuschen in Trumps Büro und könnte hören, was beschlossen wird, bevor es über einen Tweet alle erfahren.


Mit dem neuerlichen Tweet verdichten sich nun die Signale einer Bodenbildung. Sollte der heutige Handelstag einen Follow-Through-Tag nach William O’Neil-Muster liefern, könnte dies einen bestätigten Boden markieren.

Trotzdem bleibt Vorsicht geboten. Die Märkte sind weiterhin volatil und stark von politischen Aussagen getrieben.
Eine schrittweise Erhöhung der Investitionsquote – unter striktem Risikomanagement – erscheint derzeit als sinnvolle Strategie.

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22-04-2025

Die selbstlosen USA

In der Spitze gab der Nasdaq gestern über 3 % ab. Es war mal wieder einer dieser desaströsen Tage, an denen – wenn sie sich häufen – allmählich Hoffnungslosigkeit aufkommt. Das ist die Basis für eine Bodenbildung.

Doch in der letzten Handelsstunde wurden die Kurse dann doch wieder ordentlich nach oben gekauft. Das Volumen war gering, was eigentlich auf wenig Verkaufsinteresse hindeutet – obwohl der Kursrutsch ziemlich massiv war.

Auffällig war auch: Der Russell 2000 hat weniger verloren als die großen Tech-Konzerne. Es scheinen aktuell eher die internationalen Big Player zu sein, die Sorgenfalten im Gesicht haben. Die kleineren, national ausgerichteten Firmen sind offenbar nicht ganz so stark von der aktuellen Hin-und-Her-Politik betroffen.

Die Volatilität ist zwar gestiegen, aber nicht besonders markant. Insgesamt lässt sich die Hoffnung begründet  beibehalten, dass die Märkte eine Doppel-W-Formation ausbilden bzw. wir uns in der Nähe der Tiefs befinden. Noch ist aber nichts entschieden – weder nach oben noch nach unten.

Gestern habe ich einige Kritiken zum neuen Cybertruck von Elon Musk gesehen. Das Fazit: eher ernüchternd.

 

Die Verarbeitungsqualität scheint – freundlich ausgedrückt – stark verbesserungswürdig. Klar, das Auto sieht spacig aus, aber große Spaltmaße, das Fehlen überraschender Raffinessen und eine unterdimensionierte Bremse enttäuschen viele Fans. Über 1.000 PS soll die Kiste haben – beeindruckend, aber so wird das wohl nichts mit dem Export von US-Autos, selbst nicht dann, wenn man statt Zoll noch ein Rabatt einräumt :-)

Und wo wir gerade beim Team Trump sind, können wir direkt den von den USA vorgelegten Friedensvertragsentwurf zwischen der Ukraine und Russland ansprechen:

Keine explizite Abtretung der südöstlichen Regionen – außer der Krim, die ohnehin längst als russisch gilt. Eine Stationierung von europäischen Truppen in der Ukraine wäre laut Vorschlag aber nicht ausgeschlossen. Tja, so wird das wohl auch nichts mit dem Frieden.

Stattdessen schlägt die USA offenbar vor, sich das größte Atomkraftwerk der Ukraine einzuverleiben – mit dem Ziel, nicht nur die Ukraine, sondern auch Europa mit Strom zu versorgen.

Das klingt ziemlich vertraut – etwa wie die Übernahme der Nord Stream Pipeline durch einen US-Investor, der künftig kräftig bei der europäischen Energieversorgung mitentscheiden möchte.

Besonders selbstlos wirkt das alles nicht. Man spürt deutlich: Die Amerikaner wollen ihre Macht absichern – und neue Einnahmequellen schaffen.

Wäre ich deutscher oder europäischer Präsident, ich würde sofort die Pipeline selbst instand setzen – zur Sicherung günstiger Energie. Die Grundlage für Europas Wohlstand. Und ich würde nicht darauf warten, dass mir ein US-Konzern Strom aus einem ukrainischen Kraftwerk liefert. Das alles wirkt einfach nur verrückt.

Dass NATO-Truppen im Friedensvertragsvorschlag in der Ukraine erlaubt wären, bedeutet im Klartext: Der Krieg geht weiter. Nato-Truppen in der Ukraine ist eine rote Linie, die Putin sicher nicht hinnehmen wird. NATO direkt vor der Haustür wird immer eine akute Bedrohung darstellen und Herrn Putin nie wirklich ruhig schlaffen lassen.

Letztlich läuft es wohl darauf hinaus, dass die USA weiter Waffen verkaufen – sich aber aus der Kostenverantwortung des Krieges zurückziehen.

 

Eine ähnliche Strategie wie im Zweiten Weltkrieg: Man hielt sich zunächst aus allem heraus, vergab nur Kredite, verkaufte Waffen – und als sich das Ende abzeichnete, trat man plötzlich selbst in den heißen Krieg ein und feierte sich als Sieger.

So sehr ich einzelne Stimmen aus den USA schätze – etwa JD Vance, der sich zuletzt klar zur Meinungsfreiheit bekannte – so wenig europafreundlich wirken viele der Maßnahmen.

 

Selbst Putin äußerte kürzlich, dass er es für ein strategischer Fehler halte, wenn die USA ihren „Make America Great Again“-Kurs auf Kosten Europas fortsetzen.

21-04-2025

Das angebliche Chaos

Im heutigen Artikel möchte ich zur Weltlage ein paar Anregungen geben – basierend auf dem, was man in den letzten Wochen beobachten konnte.

Fakt ist: Es wurden Zölle auf eine Insel mit Pinguinen erhoben. Ja, das ist natürlich Quatsch – aber dennoch ein Fakt. Was soll das?

Fakt ist auch: Es herrscht ein Zollchaos. Und man gewinnt den Eindruck, dass im Weißen Haus eine Horde Zirkusartisten umhertobt und Entscheidungen trifft, die man nicht einmal von deutschen Politclowns erwarten würde.

Wobei man die EU Politik nicht unterschätzen sollte – denn hinter den Clowns stehen durchaus Lenker, die den Durchblick haben und Strategien verfolgen, die für den Otto Normalverbraucher meistens undurchsichtig bleiben. Die Clowns im Vordergrund nicht ernst zu nehmen, wäre also grob fahrlässig – denn sie sind zwar nur das (häufig narzisstische) Sprachrohr aber beeinflussen (leider) unser aller Leben.

Zurück zu den Pinguinen:

Würde man wirklich – um den Anschein von Seriosität zu wahren – Pinguininseln mit Zöllen belegen? Das ist doch eher ein Wink mit dem Zaunpfahl.

Würde man ein derart kopfloses Zolltheater aufführen, wenn es keinen Plan gäbe?

Was ist noch Fakt?

Gold geht durch die Decke, Bonds fallen, der US-Dollar ebenfalls. Auch die Aktienmärkte geben nach – aber lassen wir die mal kurz beiseite. Gold, Bonds und die Währung spielen in diesem Fall eine übergeordnete Rolle. Der Aktienverfall ist eher eine Folge der Verwerfungen.

Was drücken diese Kursbewegungen aus?

Dazu möchte ich auf einen Artikel von Thomas Röper verweisen, der das ausführlich beleuchtet.

https://anti-spiegel.ru/2025/ist-trumps-chaotisches-verhalten-bei-den-zoellen-teil-eines-plans/

Als Anlage für die mittel- bis langfristige Ausrichtung erscheinen daher sinnvoll:

Gold, Schweizer Franken, US-Rüstungskonzerne, US-Aktien allgemein (mittel- bis langfristig), sowie China (langfristig, im Sinne eines sich herausbildenden chinazentrierten Asiens).

Der Hauptfokus von Team Trump ist es, die USA zu reindustrialisieren, um den globalen Einfluss zu sichern – ein Vorhaben, das eigentlich schon unter „Sleepy Joe“ mit dem Inflation Reduction Act begonnen wurde.

Die Frage ist, ob es notwendig sein wird, zukünftig auch Unterhosen und BHs wieder in den USA herzustellen. Das wird schwer, denn um mit Ländern wie Vietnam mithalten zu können, müsste das Lohnniveau in den USA auf 100 Dollar im Monat fallen.

Die eigentliche Frage lautet daher: Welche Industrien sind entscheidend, um globale wirtschaftliche Dominanz zu sichern? Socken und Unterhosen sind es nicht – vielmehr geht es um Hightech, Zukunftstechnologien und militärische Technik.

Auch Rohstoffe spielen eine große Rolle. Und man wird sicherstellen, dass die Versorgung gesichert bleibt – zur Not eben mit „Angeboten, die man nicht ablehnen kann“, so wie es Don Vito Corleone einst ausdrückte.

Und Europa bzw. Deutschland?

Man fängt an, Taurus zu liefern, verwickelt sich damit in einen langen, zermürbenden Krieg. Man würgt die heimische Industrie ab – mit hohen Energiepreisen und sonstigen Mitteln, wie Bürokratie und Steuern. Man sanktioniert Russland und schneidet sich damit von günstigen Rohstoffen ab.

 

Ist da vielleicht ein Muster erkennbar und der 180 Kontrast zum Programm der Regierung Trump?

 

Läuft doch....

17-04-2025

Ein bisschen Politik zwischendurch

 

Es gibt nicht viel Neues vom Börsenmarkt – da darf ruhig mal etwas Politik rein.

 

Schleswig-Holstein hat sich von Microsoft verabschiedet und setzt künftig auf Open Source. Ein Schritt, den ich schon seit Jahren tun wollte, denn diese Datenkrake Microsoft nervt mich gewaltig.

Wobei man fairerweise sagen muss: Ich nutze hauptsächlich Windows und Excel – und das funktioniert stabil und zuverlässig. Wenn es dafür aber eine wirklich brauchbare Alternative gäbe, ich wäre weg.

Nun also das erste Bundesland, das ernst macht. Schluss mit den besten Freunden aus Amerika. Früher hat man sich noch fröhlich abhören lassen, und sogar das Sprengen einer Pipeline unter „Kollegen“ wurde irgendwie hingenommen – glaubt man gewissen Quellen aus dem bösen Internet.

 

Aber heute ist Amerika böse. Wegen Trump. Was hat sich eigentlich geändert?

Man sieht deutlich: Es gibt eine tiefe Spaltung. Amerika ist eben nicht gleich Amerika. Es liegt nicht an der Geografie, sondern an den Menschen. „Die Amerikaner sind schuld“ funktioniert genauso wenig wie „die Deutschen sind deppert, weil sie alles mit sich machen lassen“. Das Volk ist nun mal nicht dasselbe wie die herrschenden Kasten.

Jedenfalls: Ein guter Schritt von Schleswig-Holstein. Die Vorherrschaft der US-Services und -Produkte sollte man ruhig mal in Frage stellen. Wenn Trump schon über Gerechtigkeit bei Handelsbilanzen spricht, darf man auch die digitale Dominanz der USA kritisieren.

Autozölle interessieren ihn – aber dass wir digital komplett abhängig sind, erwähnt er meistens lieber nicht.

Natürlich ist das nicht ausschließlich die Schuld der USA. Dass Europa technologisch hinterherhinkt, liegt auch am fehlenden politischen Willen, Innovation überhaupt zuzulassen. Fortschritt bedeutet CO₂ – und CO₂ ist böse.

Man feiert lieber Länder wie Kenia, die fast CO₂-neutral sind – weil sie schlicht keine Industrie haben. Zumindest vermute ich das. Wirtschaftlich habe ich aus Kenia bisher nicht viel gehört, außer Safaris, vielleicht täusche ich mich.

 

Und so wird der deutsche Bürger eben weiter erzogen – mit hohen Energiepreisen und der Moralkeule. Das hat Herr Merz selbst kürzlich in einem Interview gesagt. "Der Deutsche muss mit hohen Energiepreisen erzogen werden".

Bald ist Deutschland dann ohnehin durch, und Herr Trump muss sich um deutsche Autoimporte keine Sorgen mehr machen.

16-04-2025

Tretminenfeld Wall Street

Vorbörslich eröffnen die US-Märkte mit deutlichen Abschlägen. Irgendeine schlechte Nachricht – wie so oft  – schickt die Kurse auf Talfahrt. Der S&P 500 liegt zum jetzigen Zeitpunkt rund 1,3 % unter dem gestrigen Schluss.

Das ist Volatilität. Und das ist, wie im gestrigen Kommentar erwähnt, das Markenzeichen eines nachrichtengetriebenen Marktes. Volatilität ist Risiko!

In so einem Umfeld Swingtrading zu betreiben, gleicht dem Durchlaufen eines Tretminenfeldes.

Zwei Punkte stachen gestern trotzdem positiv hervor:

  1. Bank of America hat Zahlen geliefert – die Großbanken reagierten mit Kursaufschlägen. In einem Umfeld extremer Schieflagen sieht das normalerweise anders aus. Auch die Ausblicke wurden nicht als Weltuntergang verkauft – eher als „schwer, aber machbar“.

  2. Technologiewerte wurden vereinzelt gesucht. Noch kein breiter Kaufrausch, aber gezieltes Einsammeln durch institutionelle Hände ist zu erkennen – ohne große Kursanstiege. Eher stilles Akkumulieren.

 

Das Hauptszenario für die nächsten Wochen bleibt: Volatilität innerhalb einer möglichen Bodenbildung.

Nicht katastrophal, aber eben auch nicht berauschend. Und genau in solchen Phasen ist Geduld gefragt. Wer jetzt mit zu viel Eifer und Brechstange tradet, wird sein Konto zermürben.

Und wenn die echte Rally kommt, fehlt die Motivation – und man steht daneben.

Also besser Füße stillhalten. Beobachten. Und bereit sein. Nicht jeder Tag ist ein Tag für Heldentaten :-)

15-04-2025

Noch nicht der große Durchbruch

Der gestrige Handelstag: äußerst geringes Volumen. Man wartet offenbar auf neue Informationen zur Tarifthematik.

Aktuell ist ein Pullback genauso wahrscheinlich wie ein weiterer Anstieg. Im Falle eines Rücksetzers könnte sich eine klassische W-Formation herausbilden.

Dass es nicht gleich weiter nach oben geht, deutet sich bereits an: Defensive Werte hatten gestern die Nase vorn, während Technologietitel weiterhin schwächeln. Noch wird Sicherheit gesucht. ein Indiz für einen mittelfristigen Aufschwung würde eine "Follow Through" Tag nach O'Neil liefern. Ein trendiger Upday mit ordentlich Volumen.

 

Noch ist keine gute Voraussetzung für mittelfristige Positionstrades mit engem Stopp – dafür ist das Marktumfeld noch zu fragil, zu stark von Nachrichten getrieben.

Sowohl Anleger als auch Unternehmen halten sich zurück. Die neue Wirtschaftspolitik ist in der Umsetzung – aber noch nicht in der Wirkung angekommen. Und Anpassung braucht Zeit.

Möglich also, dass uns auch in den kommenden Monaten ein volatiles, richtungsloses Marktbild begleitet. Eine große Seitwärtsrange wäre denkbar – bis sich neue Strukturen etabliert haben.

 

Sollte sich das Wirtschaftsklima eintrüben (Rezession), ist mit einem weiteren Abwärtsschub zu rechnen. Doch danach dürfte die Zinskeule kommen – und dann wird’s sicherlich auch wieder klarer.

Wer jetzt schon investieren möchte und ohne Stopps arbeitet (z.B. langfristige Investments), sollte sich schrittweise vortasten. Z.B. wochenweise 5 bis 10 % investieren, je nach Lage. Zudem sollte ein weiterer Drawdown eingeplant werden.

14-04-2025

Der Handelskrieg als Inflationsmotor?

Weitere Beruhigungspillen am Wochenende – diesmal wieder von der Trump-Administration.

 

Die Zölle? Erstmal weniger wild. Aber wer glaubt, die Eskalation des Handelskriegs sei damit vom Tisch, der könnte noch überrascht werden. Besonders im Verhältnis zu China bleibt die Lage angespannt. Hier stehen sich zwei Dickköpfe gegenüber.

 

China leidet zwar unter den Strafzöllen – vielleicht stärker als man denkt – aber wer Peking kennt, weiß: Dort geht man auch mal über Leichen, wenn’s sein muss.

In der Corona-Zeit wurden ganze Stadtteile einfach verriegelt. Und zwar nicht symbolisch – da wurden Türen tatsächlich von außen versperrt! 

Nur um Stärke zu demonstrieren, wird man hier sicher nicht einknicken. Notfalls nimmt man auch ein Firmensterben in Kauf.

Dass viele chinesische Unternehmen bereits unter den Maßnahmen leiden und über Überkapazitäten klagen, ist kein Geheimnis. Das kann man durch authentische Berichte im bösen Internet nachlesen, die Lage ist teils dramatisch.

 

Die Waren bleiben in China liegen – einerseits, weil Importeure die Zölle nicht zahlen wollen oder können, andererseits, weil man dann selbst auf den Produkten sitzen bleibt.


Ein Problem, das Trump nicht auf Dauer ignorieren kann. Denn wie wir aus der Covid-Krise gelernt haben: Unterbrechungen in den Handelsströmen treiben die Inflation. Waren werden knapp, Preise steigen. Die Ursache für Inflation könnte dann nicht der aufgeschlagene Zollpreis sein, sondern eine Warenknappheit.

Eine gesichtswahrende Lösung für beide Seiten wird wohl unausweichlich sein. Auch innenpolitisch scheint der Druck auf Trump zu wachsen. Selbst in den eigenen Reihen stößt der Zollkurs auf Widerstand.

Für mich war der Turnaround bereits am Mittwoch sichtbar. Ein fulminanter Rebound, ausgelöst durch zwei Signale:

  1. Trump sagte: „It’s a good time to buy.“

  2. Und das (vorläufige) Zurückrudern in Sachen Zölle – ein fundamentaler Hinweis auf eine mögliche Kursänderung.

 

Ich gehe davon aus, dass wir die Tiefs gesehen haben. Das Barometer hinkt zwar wie immer ein wenig hinterher – aber auch das hat am Freitag auf Grün geschaltet.

Der Handelskrieg bleibt ein heißes Thema – mit unvorhersehbarem Beigeschmack. Mal sehen, wie lange sich diese Show noch ziehen lässt.

10-04-2025

Zwischen Goldrausch, Bond-Schock und Zollgetöse

Der Bondmarkt macht aktuell keine gute Figur – und das sorgt zunehmend für Sorgenfalten. Offenbar laufen im Hintergrund bereits Stützungskäufe, um das Schlimmste zu verhindern. Kein Wunder, dass Gold in der Folge steil anzieht.

Positive Inflationszahlen, die gestern veröffentlicht wurden ebnen den Weg für mögliche Zinssenkungen. Das hat dem Goldpreis auch verholfen, neue Allzeithochs zu erklimmen, lässt aber anderseits den Dollar taumeln.

Die Lösung für dieses Chaos scheint – wie so oft – auf das gute alte QE hinauszulaufen. Das Zauberwort, wenn’s brennt. Liquidität rein, Sorgen raus – zumindest fürs Erste.

Am langen Ende führt das Ganze wohl wieder zu einer schleichenden Inflation – wie wir sie schon in den letzten Jahrzehnten erlebt haben. Dramatisch ist das zunächst nicht, denn dank immer ausgeklügelterer Berechnungsmethoden fällt sie auf dem Papier meist moderat aus. Wenn man aber den Goldpreis als Messlatte nimmt und z.B. den Euro vergleicht, so hat dieser seit Einführung fast 90% verloren.

 

Das ist die wahre Inflation!

 

Wirklich spürbare Inflation entsteht eher durch hohe Ölpreise ,Helikoptergeld oderUnterbrechung der Handelsströme (Covd Krise). Stützungskäufe am Bondmarkt haben aus meiner Sicht keine unmittelbare Auswirkung auf die Inflationsrate. 

Warum horten eigentlich so viele Staaten dieser Welt Gold? Im Netz kursieren Theorien – von der Vorbereitung aufs Armageddon bis hin zur Einführung goldgedeckter Währungen. Aber vielleicht ist die Erklärung viel banaler.

Warum kaufe ich lieber physisches Gold als eine US-Anleihe? Und warum tust du das vielleicht auch?

 

Viele greifen zu Gold, weil sie dem Finanzsystem langfristig nicht trauen. Eine Unze im Garten vergraben gibt manchem offenbar mehr Sicherheit als eine Schuldverschreibung einer Bank.

 

Vielleicht ist die finanzielle Reife inzwischen auch auf staatlicher Ebene so weit fortgeschritten, dass man ähnlich denkt – und zumindest versucht, über Diversifikation einen Teil der Staatsreserven zu sichern.

 

Parallel zur volatilen Lage bleibt der Handelskonflikt mit China weiter ungelöst. Aber wie ich vermute, sitzt China am längeren Hebel. Und ich erwarte, dass die Trump-Administration demnächst mit einem gesichtswahrenden Lösungsansatz vor die Kameras tritt.

 

Irgendetwas in Richtung: „Großer Fortschritt, tolle Gespräche, ganz fantastische Vereinbarung.“

Und dann? Dann könnte es tatsächlich wieder ein Stück aufwärtsgehen. Die großen Indizes sind zwar noch nicht günstig bewertet, aber es gibt derzeit viele qualitativ gute Aktien zu vernünftigen Preisen. Eine Jahrhundert Chance liegt allerdings nicht vor.

 

Eine weitere Korrektur um 10  oder 20% wäre aus meiner Sicht gesünder – doch vermutlich wird man zunächst versuchen, die Märkte zu beruhigen. Der Lärm rund um die Zölle war einfach zu laut.

Falls man an den Tarifen festhalten will, dann wird es zukünftig mit mehr Eleganz und weniger Schlagbohrhammer passieren müssen, um das Vertrauen in die US Regierung nicht zu verlieren.

10-04-2025

Pinguine, Tweets und die Initialzündung

Und plötzlich war er da, der Katalysator.

Gestern war es noch Thema dieser Kolumne: Es braucht für eine Marktumkehr eine Art initialen Katalysator.

 

Und dann kam er – schneller als gedacht. Eine Message über Trumps eigene Social-Media-Plattform sorgte für Bewegung: Die Zölle werden für drei Monate pausiert, da sich viele Länder zu Verhandlungen bereit erklärt haben. Nur China nicht – die drohen mit Gegenmaßnahmen.

Der eigentliche Grund lag wohl woanders: Die Bondmärkte drohten zu implodieren. Damit würde genau das Gegenteil dessen erreicht, was man will – nämlich tiefere Zinsen bei langlaufenden Anleihen. Also musste man Zeichen setzen, um Beruhigung einkehren zu lassen.

 

Ich denke, da wurden intern noch weitere Gespräche geführt, in denen die harte Vorgehensweise hinterfragt wurde. Vielleicht hat man erkannt, dass die praktische Umsetzbarkeit der Zölle nicht funktioniert.

 

Erfahren werden wir es nicht – sonst stünde Trump plötzlich als Tölpel da, und das will man natürlich vermeiden. Man wird sich offiziell als Sieger präsentieren.

Schon vor ein paar Tagen habe ich geschrieben, dass ich Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Zollplans habe. Wenn eine Insel voller Pinguine auf der Zoll-Liste auftaucht, klingt das für mich eher nach Realsatire und/oder es gibt eine "hidden Agenda".

 

Vielleicht wollte man gezielt einen Kurseinbruch provozieren, um dann in der Tiefe wieder günstig einzusteigen – etwa durch staatliche Pensionskassen. Insider könnten informiert gewesen sein. Jamie Dimon von JP Morgan hat zum Beispiel im Februar fast punktgenau auf dem Hoch seine Aktien verkauft – und er gilt als trumpnah. Man weiß es nicht und wird es auch nie erfahren.

So wird eine nette kleine Gelddruckmaschine draus: Ein Tweet am Wochenende bringt die Börsen zum Einsturz – ein anderer Tweet am folgenden Wochenende schickt sie wieder nach oben.

 

Auch wenn ich das Vorhaben des Trump-Teams, die USA re-industrialisieren, inhaltlich nachvollziehen kann und anerkenne – verlässliche Politik sieht anders aus.

Wie es jetzt weitergeht? Gut möglich, dass die Zollpolitik am Ende nur leicht angepasst wird. Man wird irgendeinen „great deal“ mit China präsentieren – und dann geht’s weiter im Text.

Aber: Die Zölle sind nicht das einzige Risiko. Wenn die anstehende Berichtssaison negative Überraschungen bringt, bleibt die Lage weiter volatil. Die Rezession steht auch ohne die Zölle vor der Tür.

Trotzdem – ich würde sagen, mit einer Wahrscheinlichkeit über 50 % haben wir jetzt die Tiefs gesehen. Trumps Rückrudern war für mich die Initialzündung für eine mögliche Marktumkehr, ob in V Form, W Form oder in Form einer längeren Bodenbildung.

09-04-2025

Musk murrt – und der Bärenmarkt grinst

Sogar Elon Musk scheint sich nun an der Zollpolitik Trumps zu stören. Wie das? Ich dachte, die wären sich einig. Möglicherweise doch nicht. Und das wirft zumindest Fragen auf, wie diese Zölle überhaupt festgelegt wurden. Da bin ich mal gespannt, wie das weitergeht.

In solchen Crash-Situationen sprießen natürlich Videos aus dem Boden, die versuchen, die Lage zu erklären oder gar die Zukunft zu prognostizieren. Vieles davon sind Gedankenspiele, Meinungen – manches auch einfach nur Gerücht.

Als Retail-Trader ist es jedenfalls sicherer, sich auf klare, öffentliche Entscheidungen zu stützen. Zinsentscheidungen zum Beispiel. Oder handfeste Aussagen zur Zollpolitik. Eine Börsenwende braucht einen klaren Grund als Katalysator.

Man muss nicht der Erste sein, der kauft. Es kann immer noch ein schleichender Bärenmarkt werden – mit zwischenzeitlichen Aufwärtsbewegungen, die ein paar Tage oder Wochen dauern.

Man wird es an den Charts sehen, an der Marktbreite. Die Lieblinge unter den Aktien zeigen sich meist früher als der Gesamtmarkt.

Ich bleibe grundsätzlich optimistisch, was die nächsten Jahre angeht. Dass die Kurse in ein, zwei oder drei Jahren höher stehen als jetzt, ist sehr wahrscheinlich.

Aber wer zu früh investiert, sollte das passende Nervenkostüm mitbringen. Ein langgezogener, zermürbender Bärenmarkt ist nichts für schwache Nerven.

Sicher, falls es doch eine V-förmige Erholung geben sollte, wird man nicht das Tief erwischen, wenn man zu lange auf eine Bestätigungen wartet. Aber auch eine V Form braucht eine Initialzündung in Form einer fundamentalen Aussage.

Wer jetzt nicht stillsitzen kann, sollte seine Positionen wenigstens in Teilschritten aufbauen. Nur nicht alles auf einmal – und im Gewinn weiter ausbauen.

08-04-2025

 

Angst, Hoffnung, YouTube – und die Frage nach dem rechten Zeitpunkt

Der „Fear & Greed“-Index steht auf einem Rekordtief, was einiges über die aktuelle Stimmungslage an den Märkten aussagt.

Angst dominiert – und dennoch häufen sich auf YouTube die Videos, in denen munter Kaufgelegenheiten angepriesen werden. Zugleich melden sich wieder einmal die Weltuntergangspropheten, die die gegenwärtige Lage mit der großen Depression der 1930er-Jahre vergleichen. Aus meiner Sicht ein ziemlich schiefer Vergleich: Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen damals – wie auch in der Finanzkrise 2008 – unterschieden sich grundlegend von heute.

In beiden Fällen waren Bankenpleiten der zentrale Auslöser. Auch in der Dotcom-Blase floss übermäßiges Kreditgeld in glitzernde Businesspläne aus der Garage, um das man sich hinterher sorgte, als man feststellte, dass es doch nur eine Garage war.

Die Bewertungen waren in all diesen Phasen hoch – so wie heute.

Noch sehe ich keine Bankenkrise. Was wir aber sehen, ist eine sehr dynamische Marktbewegung, die durchaus noch Luft nach unten hat, denn z.B. der Buchwert des SP500 ist noch weit über dem Median.

 

Ein weiterer Rückgang um 15 % im S&P 500 wäre realistisch – dann hätten wir insgesamt rund 35 % Rückgang vom Hoch gesehen und "fair" bewertete Kurse. Immer noch weit entfernt von den historischen 90 % Verlusten in der Depression 1929.

Wie es weitergeht, wird maßgeblich davon abhängen, wie die Trump-Administration agiert. Der selbsternannte Plan, „America Great Again“ zu machen, ist keine Sache von wenigen Monaten.

 

Produktionsstätten zurückzuholen klingt gut – doch es stellt sich unweigerlich die Frage: Wer soll dort eigentlich arbeiten?

Für einfache Fließbandarbeiten findet man sicher Arbeitskräfte. Doch für mehr braucht es ein Bildungssystem, das diese Anforderungen mitträgt. Und genau daran mangelt es vielerorts.

Das wiederum spricht eher für einen zähen, langgezogenen Bärenmarkt – als für eine schnelle V-förmige Erholung. Ein solcher Rebound wäre allenfalls bei einem deutlichen politischen Kurswechsel denkbar.

Einigung bei Zöllen zum Beispiel. Doch derzeit sieht es nicht danach aus. Trump weiß vermutlich sehr genau, was er mit seiner Zollpolitik anrichtet – und scheint trotzdem lieber Golf zu spielen, statt zu kommunizieren.

Langfristig mag Trump ein Amerika vor Augen haben, wie es um das Jahr 1900 existierte: Eine geringe Staatsquote von 4 % des BIP, ein schlanker Verwaltungsapparat, der sich hauptsächlich über Zölle finanzierte – und eine florierende Wirtschaft. Ja, der USA ging es sehr gut seinerzeit.

 

Heute liegt die Staatsquote in den USA bei über 30 %. Und in Deutschland? Satte 49 %! Hayek lässt Grüßen, der Westen ist der Beweis.

Ein wenig „Österreichische Schule“ – also weniger Staat, mehr individuelle Verantwortung – wäre vielleicht gar kein schlechter Gedanke. Aber das führt hier zu weit, schauen wir mal, ob Trump das hinkriegt.

 

Für den Moment bleibt:

Noch ist nicht die Zeit für Aktionismus an den Börsen, alles ist offen. Wir brauchen einen klaren fundamentalen Impuls, der einen nachhaltigen Aufschwung begründet – idealerweise gekoppelt mit einer charttechnischen Bestätigung. Bis dahin gilt: beobachten, abwarten, den Frühling genießen.

07-04-2025

Zölle auf Pinguine – und was sonst noch dahintersteckt

Man munkelt, dass die neuen US-Zölle innerhalb einer Stunde entstanden seien – auf Basis einer simplen Faustformel. Ob das nun ein Gerücht ist oder nicht: Eine solche Vorgehensweise wirkt zumindest wenig durchdacht. Insbesondere, wenn man bedenkt, welche weitreichenden wirtschaftlichen Auswirkungen bereits spürbar sind.

Dass sogar eine entlegene Insel, bewohnt von nichts weiter als Pinguinen, mit Zöllen belegt wurde, unterstreicht diesen Eindruck der fehlenden Ernsthaftigkeit.

Hinter den Kulissen?

Solch eine scheinbar willkürliche Maßnahme lässt einen Rückschluss zu: Möglicherweise verfolgt man Ziele, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind.

Fakt ist jedenfalls: Das Team um Trump hat es bereits geschafft, dass am Markt wieder vermehrt mit Zinssenkungen gerechnet wird. Noch vor wenigen Wochen lag die Erwartung der Zielspanne bei rund 4 %, nun geht das Fed Watch Tool von 3 % bis 3,5 % zum Jahresende aus.

Angesichts der immensen Staatsschulden ist das kein kleiner Nebeneffekt – jedes halbe Prozent Zinsersparnis zählt.

Und was, wenn die Börsen nochmals um 10–20 % fallen und ein staatlicher Fonds mit ausreichend Liquidität bereitstünde? Ein solcher Fonds könnte günstig kaufen, über ein bis zwei Jahre abwarten und enorme Renditen erzielen. Ein schöner Nebeneffekt: Der Staatshaushalt könnte davon profitieren, ohne dass der „normale“ Bürger den großen Schaden trägt.

Wer verliert – und wer gewinnt?

Natürlich ist auch der durchschnittliche US-Bürger vom Crash betroffen, denn die Mehrheit besitzt ETFs oder Aktien. Doch das große Vermögen in Aktienform liegt, wie Statistiken zeigen, bei den oberen zehn Prozent – etwa bei bekannten Figuren wie Nancy Pelosi, deren Geschick im Aktienmarkt nicht nur zufällig zu sein scheint :-)

Also trifft es nicht einmal den Amerikaner, der in den letzten Jahren ohnehin schon mit der Inflation kämpft.

Dafür könnten breite Bevölkerungsschichten profitieren, wenn tatsächlich die Einkommenssteuer abgeschafft wird und Unternehmen mit einem Körperschaftsteuersatz von nur 15 % arbeiten dürfen. Das wäre ein massiver Wachstumsimpuls für die Realwirtschaft und würde das Leben langfristig eher verbessern, als wenn nur der Aktienmarkt künstlich mit Quantitive Easining Programmen aufgebläht wird.

Hoffnung mit Restzweifel

Die Maßnahmen wirken hart, teilweise sogar zu rabiat für meinen Geschmack. Aber vielleicht – und das ist meine Hoffnung – verbirgt sich dahinter ein langfristiger, durchdachter Plan. Die Nähe Trumps zu Javier Milei, der mit vollem Einsatz daran arbeitet, Argentinien great again zu machen, könnte ein Hinweis darauf sein.

Ob dieser Plan allerdings tatsächlich zum Wohle der Allgemeinheit aufgeht oder Trump sich als faules Ei entpuppt – das wird nur die Zeit zeigen. Bis dahin bleibt uns nur die Spekulation.

04-04-2025

Offensichtlich schätzen die institutionellen Anleger die Lage derzeit als eher kritisch ein. Der gestrige Handelstag glich einem regelrechten Blutbad. Vor allem Werte, die stark von Importen abhängig sind, mussten erhebliche Verluste hinnehmen, während defensive Titel die Oberhand behielten.

 

Bemerkenswert ist, dass sich der brasilianische Index vergleichsweise stabil zeigte. Insgesamt könnten sich nun neue Handelsräume herausbilden. Die intensivierte Zusammenarbeit Lateinamerikas mit China ist bekannt, ebenso wie die Kooperation zwischen Afrika und Asien mit Russland.

Wie sich die geowirtschaftlichen Verflechtungen in naher Zukunft weiterentwickeln werden, lässt sich jedoch kaum verlässlich prognostizieren – die Lage ist komplex.

Eine rasche Verbesserung der Umstände, hervorgerufen durch den Frontalangriff Trumps,  ist jedenfalls nicht zu erwarten; vielmehr dürften vorerst weitere Verhandlungen und Verwerfungen stattfinden.
 

Auch die Auswirkungen auf die amerikanische Bevölkerung bleiben dabei unklar. Zwar hat Trump eine Senkung der Einkommensteuer in Aussicht gestellt, doch sollen die Einfuhrzölle im Gegenzug deutlich erhöht werden. Es bleibt abzuwarten, ob auf diese Weise eine nicht inflationär wirkende Zollpolitik erreicht werden kann. Weniger Einkommensteuer hieße, weniger Kosten für die Unternehmen.

In Anbetracht dieser Unsicherheiten erscheint es ratsam, Zurückhaltung zu üben und impulsives Handeln zu vermeiden. Statt vorschnell neue Orders zu platzieren, ist es eher angezeigt, Verluste konsequent zu begrenzen – die ersten Verluste sind bekanntlich die günstigsten, auch wenn die Umsetzung schmerzlich sein mag.

Der S&P 500 hat seit dem letzten Hoch bereits mehr als 10 % eingebüßt, was oftmals weiteres Abwärtspotenzial in Höhe von mindestens 5 bis 10 % mit sich bringt.

Geduld ist nun gefragt: Die Märkte werden sich von selbst wieder stabilisieren und Signale für einen Wiedereinstieg liefern.

Vor allem dürfte die Halbleiterbranche dann Anzeichen einer Erholung zeigen. Solange jedoch defensive Titel dominieren, ist es klüger, Ruhe zu bewahren und die weitere Entwicklung abzuwarten.

Allmählich werden zusätzliche Informationen über die tatsächlichen Auswirkungen der Zollpolitik ans Licht kommen, sodass sich nach und nach ein klareres Bild ergibt.

03-04-2025

Bisher haben sich die Institutionellen zurückgehalten, das konnte man an der fehlenden Marktbreite sehen, und defensive Werte hatten lange Zeit die Nase vorn.


Bisher war das aber nur ein Abwarten oder eine Art Sicherheitsvorkehrung. Die Einschätzung und das Positionieren der Instis für die nächsten Monate werden wir in den nächsten Tagen sehen:

Es gibt zwei Möglichkeiten:

  1. Die Instis sehen das gar nicht so schlimm.

  2. Sie sehen eine Katastrophe aufziehen.

 

Ich möchte zum Ausdruck bringen, dass meiner Meinung nach noch viel  eingepreist war, sondern nur ein vorsichtiges Positionieren für den schlimmsten Fall. Man wollte abwarten, ob Trump ernst macht oder nicht. Und nun ist es raus, er macht ernst.


Daher ist ein zweites Bein nach unten auf minus 15 oder 20 % nicht unwahrscheinlich. Aber eben, vielleicht ist es gar nicht so schlimm, und die Instis atmen auf, weil sie die Situation doch nciht so schlimm einschätzen.

Wir werden es in den nächsten Tagen sehen.

Man braucht tradingtechnisch noch nicht aktiv werden – weiterhin Geduld und Disziplin an den Tag legen und auf bessere Zeiten warten, das ist das Motto aktuell.

Es ist zäh, denn grundsätzlich sind die Börsen nun schon seit vier Monaten sehr schwer und volatil. Aber genau das war anzunehmen für dieses Jahr.

Trumps Politik hat in den letzten Wochen wiederholt angedeutet: Die Börsen sind nicht so wichtig, die Realwirtschaft ist wichtiger.

Und um diese Realwirtschaft auf die Beine zu bringen, muss man einmal durch das tiefe Tal schreiten.

 

Dennoch wage ich keine Prognose, wie es in den nächsten Tagen und Wochen weitergeht.

Man sollte sich aber vorbereiten und die Aktivitäten aktuell gering halten. Wenn wir heute aufgrund der Nachricht ein Tief einzementieren, dann werden wir trotzdem noch genug Zeit haben, uns zu positionieren.

02-04-2025

Die Börsen sind gestiegen, aber eher unspektakulär. Die Marktbreite war nicht berauschend, nur durch die Magic 7 kam wohl überhaupt ein Plus zustande.
Teilnehmer warten noch ab, denn heute verkündet Trump Näheres zur Zollpolitik. Vielleicht verkündet er etwas Aktienfreundliches, aber dennoch wird er wohl an seinem Plan festhalten, die Zölle teils drastisch zu erhöhen.

 

Tja, das Klima wird rauer, und man sollte nicht zu voreilig Kaufchancen sehen. Die goldene Regel nach einer Korrektur lautet: schrittweises Hochfahren der Investments.


Die Rezession in den USA ist da, und wenn in kürze Unternehmenszahlen etwas negativer ausfallen als erwartet, kommt möglicherweise ein weiterer Kursrutsch, der eventuell auch nur psychologisch bedingt ist.

 

Jedenfalls liegen die Nerven meiner Meinung nach noch nicht blank. Man hatte durch den schleichenden Rückwärtsgang der letzten Wochen genug Zeit, sich von Positionen zu verabschieden. Plötzliche und heftige Korrekturen haben eher das Zeug, Panik hervorzurufen und selbst den härtesten Bullen aus seinen Aktien zu drängen. Das ist dann die Basis für einen Boden.

Aber noch ist es zu früh, eine Vorhersage zu treffen.
Auch über die europäischen Börsen ist eine Vorhersage schwer. Diese liefen bis zuletzt ja außergewöhnlich gut, aber geht es so weiter?

Die Billionenschulden könnten jedenfalls für ein weiteres Strohfeuer sorgen. Das lief unter den Demokraten in den USA ja auch stets super. Mit Quantitative Easing wurden die Assetpreise in die Höhe getrieben. Man kann nicht sagen, dass es negativ für die Anleger war, wenn die Demokraten an der Macht waren.

 

Wie nachhaltig die Geldmengenausweitung war und wie viel vermögender man absolut gesehen geworden ist, ist eine andere Frage. Die (tatsächliche) Inflation hat sicherlich vieles der Börsengewinne relativiert.

Das Gleiche steht uns in Europa auch bevor, vielleicht sogar mit Turbolader. Erst steigende Kurse, aber die Inflation wird auch anziehen.

Und jedem, dem das Vorgehen nicht schmeckt, wird ausgeschaltet. So etwa passiert gerade in Frankreich. Marine Le Pen wird als konservative Gefahr für die nächsten Wahlen empfunden, und so hängt man ihr ein Verfahren wegen 5 Millionen an, das sie von einer weiteren Kandidatur ausschließt. Rechtskräftig verurteilt wurde sie nicht.

Lagarde hingegen wurde seinerzeit rechtskräftig wegen 400 Millionen verurteilt. Aber trotzdem sitzt sie auf dem Chefsessel der EZB.

Ursula von der Leyen hat heimliche Deals in Höhe von sogar Milliarden abgewickelt, und auch bei ihr ist das nicht so schlimm.

So geht Demokratie in Europa. Es geht einfach um zu viel Geld, um soooo viel Geld und unglaubliche Macht, da wird man schon Sorge tragen, das die Wahlen "korrekt" ausgehen.

Die jetzige Politikerkaste wird nicht so einfach ihre fetten Pfründe einer neuen Ordnung übergeben nach dem Motto: Schade, wir haben die Wahl verloren, vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.

Was würde so manch einer für eine schnelle Million Euro machen? Was für 10 Millionen? Was für 1 Milliarde? Da wird man schon bis zum Untergang kämpfen.

Wir können auch weiterhin mit unfassbaren Aktionen rechnen. Die multiplen Steuererhöhungen der abgewählten SPD, die ja nun doch irgendwie wieder nicht abgewählt wurde , sind dabei nur ein Vorgeschmack.

 

Aktuell ist der Euro stark, aber schauen wir mal, wie lange noch. Jedenfalls ist im Zuge der Absurditäten auch mit Volatilität an den Börsen zu rechnen. Die Frage ist nur, wie stark?

Denn eine SAP, Siemens oder AstraZeneca werden so stark von dem Machtkampf nicht beeinflusst werden. Es trifft leider häufig eher kleine Mittelständler, die nicht börsennotierte Unternehmen haben. Von daher sind die Börsen und das gefühlte Wirtschaftsklima getrennt zu bewerten.

01-04-2025

Noch ist die Kuh nicht vom Eis, auch wenn gestern ein schönes Downgap Reversal zu sehen war. Eine ziemlich bullische Kerze genau am vorherigen Tief hat eine Aussagekraft für eine Umkehr.


Tatsächlich sind aber die nächsten 2 bis 4 Tage entscheidend, also die gesamte Entwicklung dieser Woche bis Freitag. Aus einem Tag sind schwer Rückschlüsse zu ziehen.

 

Am Freitag werden die NFP-Zahlen veröffentlicht, und heute ist der Liberation Day, an dem Trump scheinbar Näheres zur Ausrichtung seiner Zollpolitik bekannt gibt. Das wird alles hohen Einfluss auf die Märkte haben, da in dieser sensiblen Phase Nachrichten starke Reaktionen hervorrufen.


Gestern partizipierten eine Menge Aktien, aber die Magic 7 waren nicht dabei. Es gab zwar viele Technologietitel, die stiegen, aber die Nase vorn hatten wieder einmal defensive Werte.

 

Falls es zu einer Rally kommt, dann sollten sich diese Woche trendige Updays in den Indizes zeigen und die Breite steigender Aktien sollte die Technologie Aktien mit einschließen. Andernfalls bin ich tendenziell skeptisch.

31-03-2025

Wie weit fällt die Börse noch?

Buffett warnt vor einem Problem im Immobiliensektor. In den USA steht eine Rezession an, und die Zollpolitik Trumps bereitet so manchem graue Haare.

Nach Kostolany brauchen Bullenmärkte folgende zwei Zutaten:

  1. Ausreichend Liquidität

  2. Positive Psychologie – gut gelaunte Anleger

 

Beides ist im Augenblick ein wenig angeschlagen.

In den USA herrscht noch ein Quantitative-Tightening-Prozess, der aber ab April verlangsamt werden soll. Das ist zwar kein aktives Easing-Programm, aber es bedeutet, dass man bedacht vorgeht und reibungslose Märkte gewährleisten möchte.

Das von Buffett erwähnte Immobilienproblem zeigt sich möglicherweise an den verzögerten Ratenzahlungen der Amerikaner. Das gab es schon einmal während der Immobilienkrise 2008. Allerdings trat das Phänomen damals erst nach dem Crash auf. Zu Beginn der Börsenkrise gab es keine Verzögerungen. Erst nach dem Crash hatten die Amerikaner Probleme, ihre Ratenzahlungen rechtzeitig zu zahlen.

 

Die aktuellen Verzögerungen sind wahrscheinlich nur der Inflation geschuldet. Viele haben am Ende des Monats einfach kein Geld mehr – viel wohl nicht einmal am Anfang.

 

Das ist eben das Problem mit Inflation. Inflation zerstört ganze Volkswirtschaften; das wusste schon Lenin. Und natürlich wissen das auch unsere politischen Figuren in Brüssel und ihre Handlanger aus Berlin. Aber sie bekommen ihr Geld als Erste, können sich davon Sachwerte kaufen, und wenn das Geld schließlich – in geringerem Ausmaß – auch beim Volk ankommt, sind die Sachwerte längst gestiegen. Doch dann ist es zu spät für das Volk und die Oligarchen und ihre Handlanger aus der Politikerkaste haben sich längst bereichert.
 

Zurück zur Börse und dem Immobiliensektor. Der Immobiliensektor läuft bestimmt nicht rund, aber hätten wir große Sorgen, dann würden die Kurse der Banken schon längst durch relative Schwäche Alarm schlagen. Bis vor kurzem haben diese jedoch teils sogar noch Allzeithochs markiert.

Es hängt nun alles von der Liquidität ab und einem Ereignis, das die Anleger aufatmen lässt. Für eine Wende nach oben braucht es einen Auslöser, zum Beispiel:

  • Gute Aussichten in den kommenden Quartalsergebnissen

  • Trump mäßigt die Zollpolitik

  • Das ab April einsetzende Quantitative-Tightening-Programm zeigt Wirkung

 

Bei einem positiven Ereignis könnten wir mit einer Doppel-W-Formation rechnen. Heute und morgen könnte es noch einmal nach unten abtauchen, bevor es dann aufwärts geht.

Morgen, am Dienstag, wird Trump Aussagen zu seiner Zollpolitik machen. Das könnte ein Katalysator werden, allerdings in beide Richtungen :-)

 

So dramatisch sieht es meiner Meinung nach insgesamt nicht aus, allerdings wird Buffett sicherlich nicht irgendetwas dahersagen. Dennoch verfolgt Buffett ein anderes System, und er hat schon vor drei Jahren vor einem Crash gewarnt, der 1929 in den Schatten stellen wird.

 

Die W5-Community ist jedenfalls mit kleinen oder gar keinen Einsätzen unterwegs und wartet auf klare Situationen, bevor wieder zu 100 % investiert wird.

Drawdowns gehören dazu und mental positiv bleiben!

28-03-2025

Die Situation ist auf Messers Schneide. Ich sehe eine Aufwärtsbewegung noch immer genauso wahrscheinlich wie eine Abwärtsbewegung. Vor einigen Tagen hätte ich einer Aufwärtsbewegung noch eine höhere Wahrscheinlichkeit eingeräumt als einer Bewegung Richtung Süden.


Heute ist Freitag, ein Tag, der saisonal bedingt tendenziell positiv ist. Wenn heute erneut ein negativer Tag folgt, ist das ein Indiz dafür, dass wir nicht mehr viel in Sachen steigender Kurse erwarten sollten.

Heute habe ich einen weiteren Wert mitgebracht aus China – einen Fintech-Wert. FINVolution heißt der Wert. Neben QFIN und LX steigt auch dieser Wert parabolisch.

China hat vor einigen Monaten quantitatives Easing angekündigt, und Kreditinstitute profitieren dann bei einer Kreditvergabe. Jedenfalls ist es ein gutes Zeichen, dass die ganze Industriegruppe tendenziell en vogue ist.
Mit KGVs von teilweise um die 6 bis 8 sind diese Aktien günstig bewertet und bieten noch viel Potenzial.

https://www.tradingview.com/x/ptnhidoe/

27-03-2025

Die aktuelle Entwicklung ist nicht zufriedenstellend. Die Tech-Aktien geben wieder ab, während sich defensive Werte am besten behauptet haben.

Wenn der Markt nicht heute oder morgen dreht, sehe ich einen erneuten Abschwung als zunehmend wahrscheinliches Szenario.

Eines stimmt mich jedoch zuversichtlich: Obwohl die USA an Schwung verlieren und eine Rezession anstehen könnte, scheint die Fallhöhe vom jetzigen Punkt aus nicht mehr so tief zu sein.

China hatte vor Monaten ein Quantitative Easing angekündigt, das die Börsen seither in einem Aufwärtstrend hält. Das wird die asiatischen Märkte insgesamt betreffen und förderlich für die gesamte Region ein.

Die USA könnten möglicherweise in eine Rezession fallen, aber ich nehme nicht an, dass sie besonders tief ausfallen wird. Trump hat zuletzt unglaublich hohe Investments nach Amerika geholt, und die Zuversicht unter den CEOs ist hoch.

Sicherlich wird es noch einige Höhen und Tiefen geben, auch bedingt durch die Neuordnung des weltpolitischen Gefüges. Ein Absturz der Börsen um 30 oder 50 % scheint jedoch nicht das Hauptszenario zu sein.

Kupfer gilt normalerweise als Frühindikator, und der Preis für Kupfer zieht an bzw. befindet sich in einem stabilen Aufwärtstrend.

https://finviz.com/futures_charts.ashx?p=d&t=HG

Auch die Stahlbranche scheint sich allmählich aus ihrem Dornröschenschlaf zu erheben. United Steel (X) hat eine lange Bodenbildung hinter sich und könnte nun in einen Aufwärtstrend übergehen.

https://www.tradingview.com/x/bijLpOJX/

Das brasilianische Pendant VALE sieht charttechnisch weniger interessant aus, hat aber ausgesprochen günstige fundamentale Bewertungen, z. B. ein aktuelles KGV von 7. Das 1942 gegründete Unternehmen hat für dieses Jahr Wachstum angekündigt und eine stabile Aussicht bekräftigt.

https://finviz.com/quote.ashx?t=VALE&p=d

25-03-2025

War es gestern der ersehnte Beginn einer Umkehr?


Dafür sprechen die zunehmende Breite der Markttiefe-Indikatoren.

 

Dagegen sprechen das niedrige Volumen und die Tatsache, dass viele Aktien am Ende der Handelssitzung wieder verkauft wurden – es gab also viele Aktien mit einem Docht auf dem Kerzenkörper.


Tendenziell würde ich aber doch auf eine Wende für die nächsten Tage, möglicherweise sogar für ein bis zwei Wochen, setzen.

24-03-2025

Wer glücklich ist, zieht lieber in den Krieg – so lautet die Überschrift eines kürzlich veröffentlichten Berichts in der FAZ.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/talkshow/illner-in-der-tv-kritik-mit-sigmar-gabriel-wer-gluecklich-ist-zieht-in-den-krieg-110370594.html


Das ist an sich schon verrückt, so etwas in einer deutschen Zeitung zu schreiben. Doch nüchtern betrachtet, wird hier wohl ein Grund gesucht, die aktuelle Verschuldungsorgie zu rechtfertigen.

Das ist seit jeher bekannt: Kriege wurden häufig als Ausweg genutzt, um aus verfahrenen Staatshaushalten herauszukommen. Auch die Auflösung der Goldbindung des US-Dollars im Jahr 1972 war eine Folge des Vietnamkriegs. Kriege brauchen Geld – und im Zuge eines Krieges lassen sich entgleiste Staatshaushalte leichter vertuschen.

Meine Gedanken zur Schuldenbremse:


Die wirtschaftliche Lage des Staatshaushalts in Deutschland war in den letzten zwei Jahren teils schon sehr prekär. Immer wieder hat man gehört, dass sich "plötzlich" riesige Haushaltslöcher auftaten und einige Ideen nicht finanzierbar wären.

Es standen bereits Summen und Misswirtschaft im Raum, wie sie Deutschland in dieser Form nicht kannte.

Und wenn schon in den öffentlichen Medien davon die Rede ist, dann kann man eigentlich davon ausgehen, dass der eigentliche Eisberg unter der Wasseroberfläche noch viel größer ist.

Im Nachhinein betrachtet war es also tatsächlich klar, dass eine Schuldenaufnahme ansteht, wenn man sich darüber Gedanken gemacht hätte.
Und dass es dieses gigantische Schuldenpaket wird, zeigt eigentlich nur, wie schlimm es tatsächlich bestellt ist.

 

Das mit der Aufrüstung ist möglicherweise (hoffentlich)  wirklich nur ein Vorwand – denn wo sind ansonsten die anderen 100 Milliarden Sondervermögen hin, die schon vor zwei Jahren für das Militär veranlasst worden sind? In Diskussionen werden diese 100 Milliarden nicht diskutiert, z.B. in der Form, das man gewisse Teilschritte zur Verbesserung erreicht hätte.

Es ist krass, aber wahrscheinlich gibt es keine andere Möglichkeit, da die Lage derart brisant ist. Die von FDP und AfD aktuell angestrebten Verhinderungsverfahren sind wohl nur als Schönwetter-Macherei zu verstehen.

Denn wie soll man ohne diese neuen Schulden noch ein oder zwei Jahre überleben? Es geht wohl gar nicht anders, ohne einen Staatsbankrott herbeizuführen – denn an die Ausgaben werden die Politiker nicht freiwillig herangehen, Stichwort Kettensäge.

An ihre eigenen Gehälter als Erstes nicht, und z.B. schnelle, drastische Rentenkürzungen und sonstige Einsparungen wären zwar eine Möglichkeit, aber kaum populär.

Insofern stellt dieses Paket ein Muss dar, denn die Misswirtschaft der letzten drei Jahre unter der Ampel-Regierung war zu groß. Aber der Eintrag der Klimapolitik ins Grundgesetz scheint mir persönlich noch einmal eine Kategorie krasser zu sein. Die Schuldenaufnahme ruft Inflation hervor, während die Grundgesetzänderung den Weg bereitet für etwas, das ich noch gar nicht ahnen mag.

In diesem Zuge möchte ich den Lesern noch einmal ausdrücklich eine Prise Gold ans Herz legen. Die Inflation ist unausweichlich, da die Schuldenberge versickern werden und leider wahrscheinlich nur wenig in echte Wachstumsprojekte fließen.
 

Aktuelle Lage der Börsen:
Aktientechnisch scheint sich gerade eine Aufwärtsbewegung anzukündigen. Auf niedrigem Niveau haben sich in den letzten Tagen – insbesondere am vergangenen Freitag – einige Anlegerlieblinge in Stellung gebracht.

 

Werte, die in den letzten Tagen stark abgegeben haben, zeigen erste Erholungsversuche.

So hat Google mittlerweile ein KGV von 26, für das nächste Jahr sogar nur noch 16. Das ist für eine Google-Aktie sehr günstig.

Auch Amazon und Microsoft haben aus charttechnischer Perspektive ihren klaren Aufwärtstrend vorerst zumindest gebremst.

21-03-2025

Stan Druckenmiller sagte einmal:


"Knowing when to be a chicken or a pig" ist entscheidend.

Übersetzt: Wann muss man vorsichtig sein, und wann kann man aggressiv zuschlagen? Welches Umfeld liegt vor?

Grundsätzlich gehe ich weiterhin von einer angespannten Lage aus, einfach schon wegen der Unvorhersehbarkeiten in der Trump-Politik.

Kurzfristig kann aber durchaus eine Aufwärtsbewegung einsetzen. Wenn ich die Entwicklung der letzten ein bis drei Tage betrachte, sehe ich jedoch intraday Abverkäufe nach einer starken Eröffnung – für eine nachhaltige Erholung wirkt das noch ziemlich wackelig.

Was dennoch für einen möglichen Aufwärtstrend in den nächsten Tagen spricht (vielleicht nach ein bis zwei Rücksetzern), ist die Tatsache, dass sich einige Marktführer wieder aus der Deckung wagen.

Liquide Werte mit guten Fundamentaldaten wie Celestica oder Applovin zeigen bereits seit einer Woche relative Stärke. Das ist ein positives Signal.

Trotzdem bleibt die Gesamtsituation unklar. Weder gab es einen eindeutigen Ausverkauf noch eine klare Bodenbildung, etwa in Form einer W-Formation.

Daher empfiehlt es sich weiterhin, eher wie ein vorsichtiges Chicken vorzugehen.

18-03-2025

Ab heute bin ich auf der Reise. Nächstes Update am 20.März.

17-03-2025

Am Freitag philosophierte ich hier im Kommentar noch über die Schuldenbremse und die Finanzierung der USAID. Ich nahm an, dass, wenn die USA als Geldgeber für diverse undurchsichtige Projekte ausfällt, Deutschland ganz edel und selbstlos in die Lücke springen wird.

Doch es waren Gedanken – diese tägliche Kolumne spiegelt meine Meinung wider, basierend auf politischen und wirtschaftlichen Ereignissen, die ich kommentiere.

Nun wurden diese Gedanken wieder einmal bestätigt. Die SPD-Politikerin Schulze schlägt tatsächlich vor, dass die ausgefallene Finanzierung der USAID der USA teilweise durch die EU und natürlich durch deutsche Steuergelder ersetzt werden soll. Also genau jene fragwürdigen Projekte, die in den USA beim Department of Government Expenditure (DOGE) wegen fehlendem Nutzen bzw. Verdachts auf Korruption durchs Raster gefallen sind – unglaublich aber fast vorhersehbar :-)

https://apollo-news.net/es-wird-sehr-sehr-teuer-schulze-schwoert-bevoelkerung-auf-mehr-entwicklungshilfe-ein/

Tja, es ist ganz einfach, wie die Welt aktuell funktioniert und schon immer funktioniert hat:

 

Es geht um Geld und Macht – oder besser gesagt um Macht, die mit Geld erkauft wird.

Folge dem Geld, und du wirst die wahren Hintermänner ermitteln – das weiß man aus jedem Gangsterfilm.

Die neuen Schulden des Herrn Merz werden vermutlich nur zu einem geringen Anteil in die Rüstung fließen (Gott sein Dank) und zu noch einem geringen Anteil in Infrastruktur und Bildung.

Genauso funktioniert übrigens auch der Trading-Ansatz eines Swing-Traders: Folge dem Geld.

Normalerweise wird das als Momentum-Trading bezeichnet. Doch wo entsteht eigentlich Momentum?

Was ist Momentum?


Momentum ist ein (sich beschleunigender) Trend, der dort entsteht, wo eine erhöhte Nachfrage auf ein geringes oder gleichbleibendes Angebot trifft. Also dort wo Geld hinfließt, um noch mehr Geld zu machen.
 

Die Folge sind starke Trends nach oben – also Momentum. Momentum ist schlicht hohe Nachfrage, und genau deshalb funktioniert es.

Eine solche Nachfrage hält in der Regel nicht nur einen Monat an, sondern oft mehrere Monate oder Jahre.

 

Dieses Wissen kann man in einem Trading-Ansatz nutzen.

Alles, was dann noch zu tun ist: Einen guten Einstieg finden und, falls es nicht funktioniert, eine Notbremse installieren – den Stop-Loss.

Aber in jedem Fall ist der Zug (Momentum-Aktie), auf den man aufspringen möchte, die wichtigste Entscheidung, also welche Aktie soll grundsätzlich getradet werden. Es nützen die besten Stoplosses und andere Trademangement-Methoden nichts, wenn man im falschen Zug sitzt.

Am Freitag stiegen die Indizes. Es könnte nun der Pullback einsetzen, den ich eigentlich schon seit Tagen erwarte.

Allerdings hatte die Freitagsbewegung noch nicht genug Power, um eine grundlegende Wende einzuleiten – daher ist meiner Meinung nach keine Nachhaltigkeit zu erwarten.

Es gibt noch einen weiteren Faktor, der dafür spricht, dass wir grundsätzlich noch nicht das Ende der Talfahrt gesehen haben: das Sentiment.

Viele Meinungen geistern durch das Netz – einige rufen einen Crash aus, während andere von einer großen Kaufchance sprechen.

Dass noch nicht alle das Handtuch geworfen haben, ist bereits ein Zeichen für sich.

Es ist schwer, sich festzulegen. Erfahrungsgemäß folgt auf den ersten 10 % Kursverlust im S&P 500 innerhalb der nächsten sechs Monate oft ein zweiter.

Das wäre mein persönlich favorisiertes Szenario: 2025 als ein Jahr mit einer langen, volatilen Seitwärtsphase ohne klare Richtung.

14-03-2025

Gestern ging es wieder bergab, aber die Dynamik lässt nach. Es ist nicht mehr der pure Verkaufsdruck vorhanden nach dem Motto „verkaufen um jeden Preis“.

Von Trump kamen neben den verunsichernden Aussagen zu den Zolltarifen nun auch mal positive Meldungen, die Zuversicht verbreiteten.

Er sagte, er habe sich mit führenden CEOs getroffen, und alle sprühten vor Optimismus.

Unternehmen freuen sich auf Steuererleichterungen und weniger Bürokratie. Natürlich wird das alles eher mittelfristig wirken.

Zudem geht man davon aus, dass die Zinsen in den nächsten drei bis sechs Monaten fallen werden. Das Fed-Watch-Tool zeigt übrigens eine ähnliche Wahrscheinlichkeit für die Zinsentwicklung.

Demzufolge tritt eine Zinssenkung im Juni mit 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit ein – möglicherweise etwas später, aber in diesem Jahr werden voraussichtlich zwei weitere Zinsschritte nach unten erfolgen.

Die mittelfristige Stimmung ist also bei vielen CEOs gut – nicht so gut allerdings bei denen, die beispielsweise aus Ministerien oder NGOs entlassen wurden, die Trump und Musk geschlossen oder zumindest stark ausgedünnt haben.

Es gibt meistens Gewinner und Verlierer. Zuvor waren es über Jahrzehnte die arbeitenden und steuerzahlenden Bürger sowie Kleinstfirmen, die es schwer hatten – nun scheint sich das zu verschieben. Der Geldhahn wird zugedreht.

Und wie sieht es in Europa aus?

Zuvor waren Brüssel und die USA die besten Freunde, und nun droht man mit Gegenmaßnahmen gegen die USA in Sachen Zölle und Sanktionen.

Im Falle Russlands hat das ja schon eindrucksvoll funktioniert. :-)

 

Europa, allen voran Deutschland, kann es sich ganz bestimmt gut leisten, den Kampf aufzunehmen – denn die Fülle an Rohstoffen, die gesprengte Pipeline und die höchsten Steuersätze sowie Energiekosten in Verbindung mit einer prosperierenden Wirtschaft sind eine gute Voraussetzung, um in den Kampf zu ziehen.

Ach so, ich vergaß ja: Wenn es mit der Wirtschaft nicht so läuft, druckt man sich einfach eine Billion Dollar. Das ist ja eine der beiden Ideen, die die schlauen Politiker meistens haben, jedenfalls sind sie einfach umsetzbar: mehr Steuern oder mehr Schulden. Zukünftig erwartet uns wohl beides.

Ich vermute, der Dachstuhl brennt bereits in Brüssel. Plötzlich sollen nun ab Oktober CBDCs eingeführt, die Schuldenbremse aufgehoben werden – ganz plötzlich, nachdem in den USA der Geldhahn zugedreht wurde?

An der Mathematik kommt eben niemand vorbei. Mathematik ist nicht umsonst eine Philosophie und keine Naturwissenschaft – sie hat immer Bestand.

Und wenn NGOs weltweit Summe X benötigten und zuvor von zwei wesentlichen Zahlern finanziert wurden – den USA und Europa/Deutschland –, nun aber einer ausfällt, dann muss der andere doppelt so viel zahlen... reine Mathematik.

Solange es eben noch geht. Doch irgendwann wird auch das europäische System unter der Last der Mathematik zusammenbrechen. Die erste mit der Pleite kämpfende deutsche Krankenkasse gab, wie gestern erwähnt, bereist eine ersten Vorgeschmack... mehr ausgeben als einnehmen geht auf die Dauer nicht gut.

Und das ist in der aktuellen Gemengelage wahrscheinlich der kritischste Punkt: Bevor es endgültig bricht – wie weit wird man noch gehen? Wann kommt der Zusammenbruch? Was wird das aktuelle System noch aus dem Hut zaubern? Bedrohte Tiere in der Ecke beißen bekanntermaßen um sich.

Wir können nur hoffen, dass Trumps Agenda schnell aufgeht. Das soll sich erst noch zeigen, aber die USA sind immer noch ziemlich mächtig, vor allem praktisch veranlagt und mitunter auch fast skrupellos in Bezug auf den eigenen Vorteil.

Sie werden es vermutlich schaffen. Und dann werden unsere CEOs neidisch über den großen Teich schauen und ähnliche Maßnahmen von unserer Politik einfordern.

Wir können nur hoffen, dass es dann nicht schon zu spät ist. Die gute Nachricht ist, dass die Aufrüstung m.E. nur vorgeschoben ist und das Geld irgendwo anders versickert. D.h. ein heißer Krieg in Europa ist unwahrscheinlich, d.h. Tod und Leid bleibt uns erspart.
Leid vielleicht doch nicht, denn die "Mobilisierung" von Ersparnissen, Steuerhöhungen und Austerität ist hochwahrscheinlich.

13-03-2025

 

Die gestrigen Inflationszahlen haben leicht positiv überrascht – sie sind weniger stark gestiegen als erwartet. Dennoch wurde die anfängliche Euphorie im Laufe der Handelssitzung wieder abverkauft.

 

Man sieht, dass die richtige Kauflaune noch nicht vorhanden ist. Allerdings haben wir gestern kein neues Tief mehr erreicht, was nach einer mehrtägigen Bodenbildung aussieht.

Heute gibt es weiteren Aufschluss, denn es kommen zusätzliche Angaben zur Inflation, insbesondere zur Kerninflation.

Wie auch immer – einen Aufschwung zu alten Hochs erwarte ich nicht, aber einen kurzen Bounce nach oben halte ich für wahrscheinlich.

Die „Magic 7“ haben in letzter Zeit stark verloren. Es ist gut möglich, dass sie auf ihrem aktuellen niedrigen Niveau von großen Investmenthäusern akkumuliert werden.

Euphorisch würde ich erst werden, wenn wir nach einem Bounce noch einmal 5 bis 10 Prozent fallen.

 

Wäre das aktuelle Niveau bereits der endgültige Boden, würden sich bereits mehr Aktien mit kurzfristiger relativer Stärke zeigen.

12-03-2025

 

Es bleibt sehr unübersichtlich. Vor zwei Tagen verdichteten sich die Anzeichen für einen kurzfristigen Bounce nach oben. Doch durch die Zoll-Ankündigungen Trumps kamen Zweifel auf, und die Märkte verabschiedeten sich erneut in Richtung Süden. Auch heute rechne ich mit einer kurzfristigen Umkehr, doch mittelfristig bleibt alles unberechenbar.

Trump scheint ein hohes Risiko einzugehen, und wie das Ganze am Ende ausgeht, lässt sich nicht mit letzter Konsequenz beurteilen. Kurzfristig bleibt die Volatilität sicherlich hoch, da nun beispielsweise auch Kanada sich positioniert und gewissermaßen den Kampf aufnimmt.

Das bedeutet, dass auf beiden Seiten hoch gepokert wird – mal sehen, wer am Ende die besseren Karten hat.

 

Ich gehe davon aus, dass das Team um Trump eine gut durchdachte Strategie verfolgt, allerdings ist es trotzdem möglich, dass für den finalen Ausgang noch Spielraum besteht. soll heißen, vielleicht läuft doch nicht alles so, wie Trump sich das denkt.

Gestern habe ich einen Podcast über die Bevölkerung der USA gehört. Die Stimmung im Land ist grundsätzlich gut, auch wenn die Lebenshaltungskosten hoch sind und viele Amerikaner mit ihren Rechnungen kämpfen. Das ist jedoch nicht unbedingt die Schuld Trumps, sondern eher das Erbe der Vorgängerregierung.

Trumps Zölle könnten allerdings kurzfristig einen unangenehmen Einmaleffekt auslösen – wenn beispielsweise die Importzölle auf Aluminium plötzlich 50 Prozent betragen, ist das schon eine Hausnummer.

Auf der anderen Seite findet die Wirtschaft meistens Wege und Mittel, um sich wirtschaftlich rentabel aufzustellen. Unternehmen könnten beispielsweise auf andere Lieferanten ausweichen und die kanadischen Aluminiumprodukte ersetzen.

Natürlich lässt sich schwer abschätzen, wie lange eine Umorientierung dauert, da hierfür neue Lieferketten aufgebaut werden müssen.

Aus eigener Erfahrung – als ich noch GmbHs in Deutschland und Österreich betrieb – kann ich jedoch sagen, dass eine Umstellung oft schneller geht als gedacht.

Dann kauft man eben nicht mehr bei Lieferant A in Land B, sondern bei Lieferant C in Land D. Natürlich ist das in der Fertigung nicht so einfach wie im Einzelhandel.

Auch im Rohstoffsektor gibt es z.B. diese natürlichen schweine-Zyklen: Die Produktion kann zwar bis zu einem gewissen Grad gesteigert werden, doch eine Verdopplung des Outputs ist nicht kurzfristig machbar – dazu müssten z.B. erst neue Erdölquellen erschlossen oder Minen eröffnet werden, was Jahre dauern kann.

Auch die ganze Sanktionsgeschichte mit den Russen wird medial häufig anders dargestellt, als es in Wirklichkeit ist. So hat Deutschland im Jahr 2024 noch nie soviel Erdgas von Russland bezogen wie jemals zuvor. Oder auch andere Länder der EU haben weiterhin Öl aus Russland in den letzten Jahren importiert, obwohl es offiziell hieß, keine Ölimporte aus Russland1

Die Wirtschaft muss sich einfach helfen, es muss ja irgendwie weitergehen. Daher werden häufig Mittel und Wege gefunden, wenn es sein  muss, durch die Hintertür.

Unter dem Strich bleibt die Börsen-Lage ungewiss, und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass diese Unsicherheit noch eine Weile anhält.

Mein Eindruck ist, dass das Poker-Spiel gerade erst begonnen hat. Trump hat direkt nach Amtsantritt Fakten geschaffen, mit denen seine Kontrahenten wohl nicht gerechnet hatten. Mittlerweile scheinen jedoch auch Kanada und andere betroffene Länder verstanden zu haben, wie das Weiße Haus spielt, und sie haben in den letzten Wochen ihre eigenen Strategien entwickelt, um auf Trumps überfallartiges Vorgehen zu reagieren.

Es ist durchaus möglich, dass auch Kanada und die anderen Länder, die sich derzeit gegen die USA positionieren, nur bluffen.

Ein abschließendes Urteil darüber, wie es ausgehen wird, erlaube ich mir nicht, dafür ist es wohl noch zu früh.

Jedenfalls hat der S&P 500 gestern zehn Prozent seit dem letzten Allzeithoch verloren. In der Vergangenheit war das oft eine magische Grenze, an der eine Gegenbewegung einsetzte – wenn auch nur kurzfristiger Natur.

11-03-2025

 

An den Kursentwicklungen der letzten Tage wird deutlich, wie unberechenbar die Politik Trumps ist. Auch wenn seine Motive vielleicht edel sein mögen und er – wie er selbst sagt – Großes vorhat, stellt diese Unberechenbarkeit für Börsianer eine Belastung dar.

Die Kurse waren zuvor bereits hoch bewertet, sodass eine Korrektur nicht überraschend kommt. Dennoch ist die Volatilität weiter gestiegen, und mögliche Kursausschläge durch unerwartete Aussagen Trumps tragen nicht zur Beruhigung bei.

Gestern hatte ich bereits auf einen kurzfristigen Turnaround gesetzt, doch Trumps Aussage, dass eine Rezession möglich sei, drückte insbesondere die Technologie-Werte in den Keller. "Eine Rezession ist möglich" bedeutet wohl so viel wie: Sie wird kommen.

 

Das hat sich in den letzten Tagen allerdings ohnehin schon herumgesprochen.

Spannend werden in diesem Zusammenhang die Inflationszahlen, die morgen und übermorgen veröffentlicht werden.

Falls sich hier Entspannung zeigt, wird der Markt vermutlich kurzfristig nach oben schießen, da dann Spielraum für Zinssenkungen entsteht.

Sollten die Inflationszahlen jedoch weiterhin unübersichtlich bleiben oder sogar steigen, dürfte das kaum große Auswirkungen haben – damit wird meiner Meinung nach bereits gerechnet.

Für kurzfristig engagierte Trader spielt die unmittelbare Entwicklung keine große Rolle, da die Volatilität aktuell sehr hoch ist. Hohe Volatilität bedeutet jedoch auch erhöhtes Risiko: Stop-Loss-Marken werden im Zuge der stark schwankenden Märkte immer wieder gerissen. Als Swingtrader mache ich daher wenig bis gar nichts.

Positions-Trader könnten bei weiterem Ausverkauf demnächst eine gute Gelegenheit für einen mehrwöchigen Aufwärtstrend bekommen – doch noch ist es nicht so weit.

 

Ein bisschen mehr Angst und Panik an den Börsen wären hilfreich. Noch ein oder zwei Wochen mit permanenten negativen Überraschungen und weiteren Kursrückgängen würden viele "early birds" und schwache Hände aus dem Markt spülen. Das könnte dann die Basis für einen soliden Boden sein.

10-03-2025

 

die Schuldenbremse:

Man weiß genau, dass eine zukünftige Koalition keine Möglichkeit mehr haben wird, die Schuldenbremse zu lockern. Also wird in einer Nacht-und-Nebel-Aktion eine Verfassungsänderung durchgedrückt – mit den aktuell Regierenden, die mehrheitlich bereits vom Volk abgewählt wurden – um ein Schuldenpaket zu schnüren. Dieses wird als „Sondervermögen“ bezeichnet.

Als Begründung wird der Krieg in der Ukraine angeführt, obwohl die Hauptparteien diesen de facto bereits beendet haben. Es wird gewarnt, dass Russland morgen in Deutschland einmarschieren könnte – ein Szenario so unwahrscheinlich wie eine lilafarbend scheinende Sonne.

Russland ist noch nie in Europa einmarschiert, und warum sollte es das tun? Was hätte es davon? Dennoch wird dieser Grund als Vorwand genutzt.

Die eigentliche Frage ist: Was hat man vor? Hier geht es nicht um ein paar Hunderttausend Euro, die in fragwürdigen NGO-Projekte veruntreut werden. Es geht um gigantische Summen – und das für eine Kriegswirtschaft und Aufrüstung für einen Krieg, der bald wahrscheinlich nicht mehr existiert. Das ist mehr als besorgniserregend.

Man kann nur hoffen, dass die Haushaltslöcher mittlerweile so groß sind wie der Grand Canyon und das Geld letztlich zweckentfremdet wird, um sie zu stopfen, die Kriegswirtschaft quasi nur vorgeschoben wird.

Gerade wurde mitgeteilt, dass die erste Pflegeversicherung kurz vor der Pleite steht.

https://www.merkur.de/wirtschaft/pflegeversicherung-vor-der-pleite-das-sind-die-ursachen-der-misere-zr-93347082.html

Die Deutschen dürfen sich in nächster Zeit auf einiges gefasst machen: Kinder wird man wohl nicht mehr familienversichern können, sondern sie separat absichern müssen. Beiträge werden erhöht – die Gründe?

Gestiegene Löhne für Pflegekräfte, schwache Geburtenjahrgänge usw. Aber natürlich nicht die wachsende Zahl an Leistungsbeziehern, die nie in das System eingezahlt haben.

Dass das soziale Sicherungssystem langfristig nicht funktionieren kann, wenn immer mehr Nicht-Einzahler es belasten, war von Anfang an klar. Trotzdem überrascht es mich immer wieder, wie schnell die Realität dann doch vor der Tür steht und das Offensichtliche wahr wird.

Was derzeit in Deutschland geschieht, ist beispiellos – aus meiner Sicht nicht nur eine weitere dieser unfassbaren, aber mittlerweile gewohnten politischen Entgleisungen.

Der Euro ist in den letzten Tagen zwar regelrecht nach oben geschossen, der DAX explodiert – aber ich kann das schwer einschätzen. Viel entscheidender ist der Anleihemarkt, und der ist abgestürzt.

Es ist zugegeben nicht einfach, die weitere ökonomische Entwicklung in Deutschland und Europa zu prognostizieren. Aber etwas Großes bahnt sich an – das zeigen die jüngsten politischen fast panischen Entscheidungen.

07-03-2025

 

Heute erscheinen voraussichtlich die Non-Farm-Payrolls-Daten. Diese könnten die Annahme bestätigen, dass die Zeichen in den USA auf Abschwung stehen.

Hat Trump das verursacht oder nicht? Wahrscheinlich ist es ein unvermeidbares Erbe der Vorgängerregierung oder ohnehin ein komplett unabhängiges Ereignis, aber mit seiner rabiaten Politik wird er sicherlich auch einen Teil dazu beitragen.

Jedenfalls werden wir heute mehr wissen, wie es um die Wirtschaft steht, mit der Bekanntgabe der Zahlen.

Die langfristigen Anleihen in den USA sind in den letzten Tagen gestiegen, während die Anleihekurse gefallen sind – beides wirkt sich auf das Kreditgeschäft aus. Normalerweise verlaufen kurzfristige und langfristige Zinsen grundsätzlich in die gleiche Richtung, aber manchmal gibt es Hiobsbotschaften, die die Zinsentwicklung kurzfristig und langfristig auseinanderdriften lassen.

war ist anzunehmen, dass in den USA auch die langfristigen Zinsen wieder fallen werden, doch für Europa ist das schwer vorherzusagen.

Kurzfristig besteht durch den „Umfaller“ Merz und seine beispiellosen Maßnahmen zur Grundgesetzänderung, um neue Schulden aufzunehmen, die erhöhte Gefahr, dass Investoren eine höhere Rendite für ihr Geld in Europa verlangen. Das könnte dazu führen, dass die Anleihezinsen in Europa dauerhaft steigen und Kredite teurer werden.

Ein weltwirtschaftlich brisanter Mix zeigt sich aktuell – und ich vermag nicht abzuschätzen, wie dieser Cocktail am Ende schmecken wird.

Trotz dieser krassen Ereignisse hat sich der Dollar gegenüber dem Euro bereits um 6 % erhöht. Das passt eigentlich gar nicht zu dem Zinsgeschehen.

 

Ich merke das in Depots, die in Euro geführt werden. Dort laufen zur Absicherung aktuell Shorts auf den S&P 500, und obwohl diese gut im Plus liegen, ist das Konto leicht gefallen. Der Grund: US-Titel unterliegen dem Währungswechsel.

Wer langfristig im US-Markt investiert war, muss neben den normalen Kursverlusten der letzten Zeit jetzt auch noch den zusätzlichen 6%igen Währungsverfall in diesem Jahr verkraften.

Eine verrückte Zeit, was Währungen und Zinsen betrifft – das war fast zwei Jahrzehnte eher nebensächlich.

 

Doch dieses Jahr sollte man das genau im Auge behalten. Rohstoffe steigen für gewöhnlich, wenn der Dollar fällt, und damit auch Gold – aber leider nur nominal.

Für einen in Europa lebenden Goldbesitzer ändert sich im Gegensatz zu seinen US-Aktienbeständen praktisch nichts.

06-03-2025

Am Aktienmarkt scheint sich eine Umkehr abzuzeichnen – zumindest für ein paar Tage. Ob nachhaltig oder nicht, ist noch unklar.

Aber was ist mit den Devisen? Der Euro erstarkt gegenüber dem Dollar mit einer unglaublichen Rasanz. Gleichzeitig fallen deutsche Anleihen ebenso dramatisch.

Ist der Euro nun stark oder der US-Dollar schwach?

 

Wahrscheinlich Letzteres – möglicherweise aufgrund der Unsicherheit rund um Trumps Politik. Heute 25 % Zölle, morgen plötzlich nur noch 10 % – ich weiß nicht, ob diese abrupten Kehrtwendungen die Unternehmen verunsichern, aber ich wäre es jedenfalls.

Mittelfristig oder langfristig wird sich die Trump-Politik wahrscheinlich auszahlen, insbesondere durch niedrigere Unternehmenssteuern. Kurzfristig würde ich jedoch eher abwarten, weil es keine Planungssicherheit gibt und weil nun offenkundig wird, dass eine wirtschaftliche Kontraktion einsetzt.

Als Börsianer verhalte ich mich – trotz mittelfristiger Zuversicht – ähnlich und agiere aber umgekehrt wie ein Unternehmer. Ich versuche, eine kurzfristige Aufwärtsbewegung mit einem Swing-Trade abzubilden, aber mittelfristig gehe ich keine großen Trades ein – oder nur gezielt in den 'richtigen' Industriegruppen.

Goldminen beispielsweise gehen wieder in die Offensive, ebenso wie chinesische Titel. Auch der Real-Estate-Sektor scheint durch mögliche Zinssenkungen in nächster Zeit wieder attraktiv zu werden.

Was die europäischen Aktien angeht, sehe ich beim DAX derzeit ein Distributionsverhalten: große Kerzen, stark zunehmendes Volumen an einem Top – das ist verräterisch. Obwohl die mittelfristigen Aussichten für den DAX trotzdem noch gut sein könnten, vor allem wenn sich der Ukraine-Krieg legt und die Energieversorgung wieder günstiger wird.

Es gab ja nun sogar schon ein Angebot des Atomkraftbetreibers NUKEM, einen stillgelegten Reaktor wieder ans Netz zu bringen.

Es ist gut möglich, dass sich die grüne Politik der letzten Jahre umkehrt, wovon Deutschland profitieren würde.

 

Die Lenker hinter den Kulissen der offiziellen Politik werden sich allerdings weiterhin die Taschen füllen – mit oder ohne Atomkraft.

Und der einzelne Bürger wird von einer Verbesserung daher nicht unbedingt viel mitbekommen – eher das Gegenteil. Denn die Lockerung der Schuldenbremse birgt enormes Potenzial, den Euro in eine italienische Lira zu verwandeln. Und mit einem schwachen Euro wird Inflation importiert.

05-03-2025

Es geht Schlag auf Schlag – täglich platzen neue geopolitische Informationen herein, und jede einzelne hat für sich genommen einen sensationellen Charakter.

In den 'sachlich und unzensierten öffentlichen' Medien war vor einigen Tagen noch zu hören, dass das ukrainische Volk mit einem Friedensplan unzufrieden sei und dass Trump angeblich einen ungerechten Frieden erzwingen wolle.

Reporter gaben an, diese Meinungen aus den sozialen Medien herausgelesen zu haben. Nach dem diplomatisch katastrophalen Zusammentreffen von Trump und Selenski stellten sich europäische Politiker demonstrativ an die Seite der Ukraine und boten ihre Unterstützung an, um weiter für die Freiheit und Frieden zu kämpfen.

Doch wofür genau, wenn man mal versucht die Wörter Freiheit und Frieden näher zu definieren?

Was ist der Plan, was ist das genaue Ziel einer Fortführung des Krieges?

Ganz ehrlich – wann soll das enden? Glaubt man wirklich, Russland in irgendeiner Form bezwingen zu können? Hält man eine Rückeroberung der verlorene Gebiete  realistischerweise für möglich? Ich habe es bislang nicht verstanden, welches konkrete, realistische Ziel die Fortsetzung dieses Krieges verfolgen soll.

Und nun schreibt das ukrainische Parlament einen Brandbrief an das Weiße Haus! Obwohl doch von Einigkeit und Empörung über den Friedensplan der USA in den sozialen Medien zu lesen war?

 

In dem Brief wird praktisch um Hilfe seitens der USA gebeten. Man erklärt, dass das ukrainische Volk und das Parlament den Krieg so schnell wie möglich beenden wollen. Damit ist Selenski politisch ebenfalls am Ende.

 

Doch wie konnten sich die öffentlichen Medien so täuschen? Aber darüber wollen wir hier nicht weiter philosophieren – wahrscheinlich hat man die falschen sozialen Medien gelesen oder etwas missverstanden. Sicherlich steckt keinerlei Meinungsmache dahinter.

Doch was bedeutet das für die Börsen? Denn genau darum geht es in meinem Kommentar. Jedenfalls würde ich die Aktien von Rheinmetall erst einmal verkaufen – der Krieg wird zu Ende gehen. Dennoch wird die EU ihre Verteidigung in nächster Zeit wohl wieder in eine bessere Form bringen, sodass die Rüstungskonzerne nicht plötzlich komplett ohne Aufträge dastehen. Die bisherigen Wachstumszahlen werden aber wohl nicht mehr erreicht.

Für die europäische Wirtschaft könnte das sogar einen Aufschwung bedeuten: Unternehmen könnten am Wiederaufbau beteiligt sein, und möglicherweise steht eine günstigere Energieversorgung bevor.

Kurzfristig wird sich am desolaten Staatshaushalt nichts ändern – die Spuren der Misswirtschaft der letzten Jahre sind zu tief. Steuern und Abgaben werden weiter steigen. Doch an der Börse wird die Zukunft gehandelt, und mit einer Beendigung des Krieges dürfte diese positiver ausfallen als bei einer Fortsetzung.

Ganz anders sieht es in den USA aus. Dort wurden am Freitag Wirtschaftsdaten veröffentlicht, die klar auf eine Abkühlung hindeuten.

Der US-Dollar fällt stark, während der Euro steigt. Sicherlich sind bald Zinssenkungen in den USA zu erwarten.

 

Je nachdem, wie offensichtlich und wie stark sich die wirtschaftliche Kontraktion abzeichnet, könnten dieses Jahr sogar mehr Zinsschritte nach unten erfolgen als bislang gedacht.

Der Fahrplan für die nächste Zeit lautet: Anleihen bei Rücksetzern kaufen. Bei Aktien ist jedoch weiterhin große Vorsicht geboten.

Zwar wird es sicherlich kurze Schübe nach oben geben, aber angesichts der hohen Überbewertung und der sich eintrübenden Wirtschaft gibt es noch Spielraum nach unten. Dennoch rechne ich eher mit einer mittelfristigen, und nicht tiefen, Korrektur, als mit einem langanhaltenden Bärenmarkt.

04-03-2025

Einmal mehr eine unerwartete Kehrtwende. Zu Beginn des gestrigen Handelstages herrschte noch Optimismus, und auch ich hatte mit einer zwei- oder dreitägigen Aufwärtsbewegung gerechnet.

Doch der anfängliche Optimismus drehte schnell, und die defensiven Aktien, die zuvor schwach eröffneten, übernahmen wieder die Führung.

Das Barometer hat nach diesem Tag "endlich" den roten Bereich erreicht. Persönlich war ich in den letzten Tagen ohnehin skeptischer, aber das Barometer konnte die sich zusammenziehenden Gewitterwolken leider nicht so schnell erfassen.

Einige Unterindikatoren brauchten noch Zeit, um zu drehen. Daran kann man nichts ändern – das Barometer ist eben mittelfristig ausgelegt.

Es gibt Systeme, die Entscheidungen auf Wochenbasis treffen, und es gibt Systeme wie Intraday-Strategien, bei denen eine Wochenkerze völlig fehl am Platz wäre.

Jedes System spielt seinen Erwartungsvorteil auf unterschiedliche Weise aus, jedes hat seine eigenen Werkzeuge und natürlich auch seine Nachteile. Man muss sie nur kennen, um entsprechend zu reagieren.

 

 

Auffällig ist einmal mehr der deutsche DAX40. In den letzten 20 Jahren habe ich noch nie eine derart extreme Divergenz zwischen dem DAX und den US-Märkten erlebt.

Hier läuft eine unglaubliche Rally, die nun sogar den MDAX erfasst hat. Ob das am schwachen Euro liegt, der internationale Geschäfte für deutsche Unternehmen besonders lukrativ macht? Schließlich ist der US-Dollar weiterhin die Leitwährung, und beim Rücktausch in den schwachen Euro entstehen auf Eurobasis hohe Gewinne. Aber dieser Effekt besteht schon länger, daher dürfte noch mehr dahinterstecken – vielleicht etwas, das noch nicht offensichtlich ist.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis vieler DAX-Titel bleibt jedenfalls interessant, ganz im Gegensatz zu vielen US-Werten.

Gleichzeitig trifft die hohe Bewertung amerikanischer Aktien auf eine sich abschwächende US-Wirtschaft. In Deutschland hingegen könnte eine sich verändernde Politik für Rückenwind sorgen.

 

Überall hört man von Entlassungen und Insolvenzen, und mittlerweile sind sogar die Wirtschaftsverbände aufgewacht und setzen die Politik zunehmend unter Druck. Vielfach werden sie als zahnlose Organisationen betrachtet, die eher verwalten als gestalten, aber wenn selbst sie Alarm schlagen, dann brennt es lichterloh.

Es wird sich also etwas ändern, und die EU-Staaten werden der Schuldenbremse wohl mehr Spielraum geben – so, wie es immer schön formuliert wird. Gleichzeitig dürfte die Steuer- und Abgabenlast weiter steigen, denn die ambitionierten Vorhaben der EU sind kaum finanzierbar. Die letzten  Jahre haben bereits einen desaströsen Staatshaushalt hervorgebracht.

In den USA wird es vermutlich bis Mitte des Jahres zu einer Zinssenkung kommen. Bankaktien zeigen extreme Stärke, und auch der Immobiliensektor springt an – beides Indikatoren für eine bevorstehende Zinssenkung. Zusätzlich untermauert die starke Nachfrage nach US-Staatsanleihen diese Erwartung.

03-03-2025

Der März ist mit (Friedrich Merz) angebrochen, und die tendenziell schwache zweite Februarhälfte liegt hinter uns. Vielleicht sehen wir nun ein paar Tage aufwärtsgerichtete Kurse. Aber ob wir jetzt einen neuen Anlauf nehmen und neue Allzeithochs markieren, wage ich zum jetzigen Stand zu bezweifeln.

 

Die sensiblen Small Caps performen weiterhin sehr schlecht und hinken dem S&P 500 weit hinterher. Bei den Big Caps sind es die Magic 7 und andere Technologie-Werte, die nicht mithalten können.

 

Dass der S&P 500 noch nicht weiter gefallen ist, verdankt er nicht zuletzt den defensiven Sektoren, die neben den Technologie-Werten im Index vertreten sind. Nun sind das eben nicht die Sektoren, die große Euphorie für die nächsten Monate verkünden, sondern normalerweise das Ende einer Hausse vorbereiten.

Von vielen Indizes weltweit wirkt der DAX noch immer mit am attraktivsten – wer hätte das gedacht?

 

Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass sich unter einer neuen Koalition in der Politik bald Veränderungen abzeichnen. Sollten sich die Verantwortlichen zur Vernunft zurückbesinnen, wäre das für den Wirtschaftsstandort Deutschland ein Hoffnungsschimmer, und der DAX könnte weiter durch die Decke gehen.

 

Vielleicht nimmt der Index in dieser Hinsicht schon etwas vorweg, das jetzt noch nicht offensichtlich ist.

 

28-02-2025

Heute geht es ins verlängerte Wochenende.

Nächstes Update am Montag, den 3. März.

 

27-02-2025

Das Barometer hat sich leicht in Richtung Grün bewegt. Ein Grund zur Hoffnung ist das noch nicht, aber wir warten ab. Die zweite Februarhälfte liegt nun hinter uns – eine Phase, die saisonal tendenziell von Schwäche geprägt ist.

In dieser Woche stehen keine relevanten Wirtschaftsdaten mehr an. Dafür hat Trump nun 25 % Zölle auf EU-Produkte angekündigt und damit einen potenziellen Wirtschaftskrieg entfacht. Wie dieser ausgeht, ist schwer einzuschätzen.

Es stimmt zwar, dass Trump argumentiert, lediglich auf die höheren EU-Zölle zu reagieren, da diese im Durchschnitt über den US-Zöllen auf EU-Produkte liegen. In der EU wird dieser Fakt oft ausgeblendet.

 

Allerdings ist der Unterschied laut Statista eher marginal: Die EU erhebt durchschnittlich 4 % auf US-Produkte, während die USA derzeit 3,5 % auf EU-Produkte ansetzen. Eine erhebliche Diskrepanz gibt es lediglich bei Fahrzeugen – hier liegen die EU-Zölle bei 10 %, während die USA nur 2,5 % verlangen. Allerdings stellt sich die Frage, wie viele Fahrzeuge tatsächlich aus den USA in die EU importiert werden.

Neben der EU betreffen die neuen Zölle auch viele andere Länder, die in die USA exportieren. Welche langfristigen Auswirkungen und welche Eigendynamik sich daraus entwickeln, ist schwer abzusehen. Es bleibt spannend und kurzfristig ist mit Volatilität zu rechnen.

 

26-02-2025

Die Gesamtmarktlage bleibt unverändert, und ein Bounce nach oben scheint wahrscheinlich. Entscheidend für den weiteren Verlauf wird sein, in welcher Form dieser Bounce abläuft.

Eine kurze schwache Aufwärtsbewegung würde darauf hindeuten, dass ein weiterer starker Abwärtsschub folgt. Hingegen könnte ein starker Pullback mit dynamischen Tageskerzen auf eine mögliche Bodenbildung hinweisen.

Während Steuersenkungen für Unternehmen in den USA zweifellos positiv sind, kämpft die Bevölkerung weiterhin mit hohen Preisen, die sich auf einem erhöhten Niveau stabilisiert haben. Eine direkte Entlastung könnte daher zunächst ausbleiben. Allerdings hat Trump einen Barcheck über 5000 Dollar in Aussicht gestellt, was kurzfristig für eine spürbare finanzielle Erleichterung sorgen könnte.

Mittelfristig und langfristig dürfte es in den USA aufwärtsgehen. Argentinien hat bereits gezeigt, dass eine drastische Reduzierung staatlicher Strukturen Wirkung zeigen kann. Dort wurden die Hälfte aller Staatsdiener entlassen, und dennoch erholte sich die Wirtschaft innerhalb eines Jahres, während der Staatshaushalt saniert wurde.

Moralischer Kapitalismus mit wenig Staat funktioniert – das wusste schon die Österreichische Schule.

Daher besteht wahrscheinlich wenig Anlass zur Sorge vor einem großen Absturz. Zwar sind einige Werte im S&P 500 hoch bewertet, doch dies gilt nicht pauschal für den gesamten Markt.

Neben überteuerten Titeln gibt es auch viele moderat bewertete Unternehmen. Die Betrachtung des reinen Durchschnitts würde der Realität nicht gerecht.

Vermutlich wird sich die Überbewertung über die Zeitachse hinweg abbauen – nicht durch einen plötzlichen Crash, sondern durch eine schrittweise Anpassung der Bewertungen.

 

25-02-2025

Unser Barometer befindet sich in neutraler Stellung, nachdem es zuvor gerade mal einen Tag im grünen Bereich war. Das bedeutet, dass es zwar noch nicht auf Rot steht, aber gemäß unserer Indikatoren auch keine neuen Long-Positionen eröffnet werden sollten.

Die Indizes spiegeln diese Situation wider – der Russell bleibt weiterhin der schwächste Index, und die großen Indizes konnten keine neuen Hochs etablieren. Besonders die "Magic 7" schwächeln in der Mehrzahl deutlich.

 

In den letzten Tagen gab es vermehrt Warnsignale aus der Wirtschaft, was darauf hindeuten könnte, dass sich die US-Wirtschaft abkühlt. Vor diesem Hintergrund werden die nächsten Arbeitsmarktdaten ein weiterer wichtiger Anhaltspunkt sein, denn für die Fed haben diese Zahlen ein hohes Gewicht.

 

Sollte sich der Arbeitsmarkt abschwächen, könnten US-Anleihen aus ihrer Bodenbildung nach oben ausbrechen. Vielleicht erleben wir doch schneller als erwartet einen nächsten Zinsschritt – möglicherweise noch vor dem Sommer.

Das Fed-Watch-Tool zeigt bisher noch nichts Eindeutiges an, aber das könnte sich mit den nächsten FOMC-Meetings ändern. Falls die Wirtschaft tatsächlich an Dynamik verliert, sollte die Inflation nicht durch die Decke gehen, was der Fed zusätzlichen Spielraum geben würde.

Dem US-Haushalt kämen niedrigere Zinsen ohnehin zugute, da die Zinslast enorm ist. Trump tritt ein schweres Erbe an, insbesondere mit einem sehr desolaten Staatshaushalt. Auch wenn ich von der Fähigkeit des Teams um ihn herum überzeugt bin, ist nicht auszuschließen, dass die Lage so prekär ist, dass ein Gelddrucken und die damit verbundenen Inflationsschübe am Ende doch unvermeidlich werden.

 

Die Marktbreite nimmt aktuell jedenfalls kontinuierlich ab, weshalb ein defensives Vorgehen weiterhin ratsam ist.

Meine Annahme seit Jahresbeginn, dass 2025 volatil seitwärts verlaufen wird, bestätigt sich bislang.

Eine mittlere Korrektur wäre wünschenswert, um zumindest im Bereich des Swing-Tradings wieder vernünftige Orders platzieren zu können.

 

Derzeit werden in unserer Impulstrading-Community bereits seit Tagen keine neuen Trades ausgeführt. Kapitalerhalt hat oberste Priorität.

 

24-02-2025

Gestern erhielt ich einen Leserbrief, der in fast beleidigender Form kritisierte, dass ich politische Themen in meinen Kommentaren verarbeite. Von solchen negativen und respektlosen Zuschriften habe ich in den letzten vier Jahren genau drei erhalten.

Demgegenüber steht jedoch ein Vielfaches an positiven Rückmeldungen. Ich beantworte alle Leserbriefe, unabhängig vom Inhalt.

Auffällig in diesem Zusammenhang ist, dass alle positiven Zuschriften mit einer freundlichen Begrüßung und Verabschiedung verfasst waren. Ebenso auffällig ist, dass sich die drei negativen ausschließlich über die politischen Themen beschwerten, dabei jedoch weder ihren Namen noch eine respektvolle Anrede oder einen Abschiedsgruß in ihrer E-Mail verwendeten.

 

Noch bemerkenswerter: Während meine Antworten an die positiven Zuschriften problemlos zugestellt werden konnten, war dies bei den negativen nicht möglich – sie wurden unter Pseudonymen und mit nicht existierenden E-Mail-Adressen verfasst.

Das sagt viel über die Verfasser aus, die offenbar keine objektive und libertäre Weltansicht vertreten, wie ich sie pflege. 

Glücklicherweise halte ich mich aktuell in Thailand auf und ansonsten in Zypern. Ansonsten müßte ich mir wohl, trotz der Wärme hier, einen Bademantel zulegen :-)

 

 21-02-2025

 

Seit drei Jahren waren die Chefs der Unternehmen nicht mehr so zuversichtlich, was ihre Geschäftsaussichten angeht. Das ergab eine Umfrage unter 134 US-CEOs, die zwischen dem 27. Januar und dem 10. Februar durchgeführt wurde.

Die Realwirtschaft ist das eine, die Börse das andere – der Unterschied beträgt, so sagt man, sechs bis zwölf Monate.

Aktuell kratzt der S&P 500 am Allzeithoch, doch unter der Oberfläche ist die Marktbreite dünn. Auch die Small Caps, die eigentlich von Trumps Politik profitieren sollten, spiegeln diesen Optimismus nicht wider.

Für mich bleibt die Lage weiterhin schwierig einzuschätzen.

 

Gestern habe ich von einer neuen Theorie gelesen: Zölle sollen sich künftig nicht inflationär, sondern deflationär auswirken?

Ob das zutrifft, bleibt abzuwarten. Meine Devise bleibt unverändert: Man muss sich seine eigenen Gedanken machen und die Spekulationen der Medien helfen wenig weiter.

 

Fakt ist doch, dass Team Trump alles daran setzen wird, die Börsen nicht abstürzen zu lassen. Ein größerer Crash wird vermieden – und das geht nur, indem die Zinsen nicht angehoben werden. Sie werden stabil bleiben, solange die Inflation nicht wieder anzieht oder sogar leicht nachgibt.

Die Amerikaner werden das hinbekommen, denn der anstehende Kahlschlag im Staatshaushalt dürfte eher deflationär wirken.

Gerade wurde ein unglaublicher Sozialbetrug aufgedeckt: Millionen von Sozialleistungen wurden an Amerikaner gezahlt, die angeblich zwischen 100 und 200 Jahre alt sind – also längst verstorben.

 

Irgendjemand hat sich das Geld dennoch einverleibt. Nun wird ermittelt, und einige dürften sich bald verantworten müssen.

Ähnlich sieht es bei der IRS aus, der US Bundesbehörde für Steuererhebungen. Zigtausende Mitarbeiter werden dort entlassen, was nachfrageseitig den Konsum dämpfen wird. Diese Menschen müssen sich nun in der freien Wirtschaft einen Job suchen, was für viele eine Herausforderung sein dürfte :-)

Ich habe von Anfang an nicht Trumps angebliche Schuldenorgien oder ausufernde Staatsausgaben gesehen – das haben eher die linken Demokraten betrieben. Dadurch wurde die Wirtschaft zwar kurzfristig stimuliert, aber ob das nachhaltig war, ist fraglich.

Nun könnte, falls die Wirtschaft tatsächlich wieder echte Dynamik aufnimmt, eine Nachfrage entstehen, die durch Wachstum getragen wird.

 

Das wäre die österreichische Schule der Volkswirtschaftslehre. Die Linken oder verkappten Linken bevorzugen hingegen den Keynesianismus, weshalb es wenig verwundert, dass heutzutage an Universitäten eher Marx und Keynes gelehrt werden, während Carl Menger oder Hayek (Vertreter der Österreichischen Schule) höchstens beiläufig erwähnt werden.

Selbst Javier Milei erkannte erst nach 25 Jahren (!), dass die österreichische Schule das Maß aller Dinge ist. Das setzt er gerade um und wie man sieht mit Erfolg.

 

Bleibt abzuwarten, inwiefern Trump an seinem Plan festhält, den Staat weiter zu verschlanken. Zu wünschen wäre es.

 

In Deutschland werden wir einen Teil unseres Schicksals am kommenden Sonntag sehen. Es wird bereits über eine rot-rot-grüne Koalition gemunkelt – das würde den wirtschaftlichen Untergang Deutschlands besiegeln.

Aber irgendwie glaube ich an das Gute.

 20-02-2025

 

Die Situation bleibt weiterhin unklar. Das FOMC-Meeting verlief wie erwartet, ohne Änderungen, doch die Marktbreite hat sich nicht verbessert. Alles tritt auf der Stelle, und es ist schwer abzuschätzen, wie es weitergeht.

Der DAX zeigte nach einer starken Rallye einen heftigen Verlusttag, und auch die japanische Börse verzeichnete Rückschläge. Insgesamt scheint der Markt auf eine entscheidende Entwicklung zu warten.

Auf eine Zinssenkung spekuliert er offenbar nicht, denn obwohl das Meeting keine Senkung in Aussicht stellte, blieb der Markt stabil.

Gold hingegen kennt kein Halten mehr und steigt weiter rasant. Die 3000-Dollar-Marke könnte in den nächsten Tagen fallen, was nicht überrascht, denn runde Zahlen haben schon immer eine magische Anziehungskraft – Jesse Livermore wusste das bereits.

Nach einer Pause bei 3000 USD könnte der Preis bis Jahresende noch weiter steigen, auch weil Elon Musk derzeit kräftig in Fort Knox wühlt.

Sollte sich herausstellen, dass auch dort die frühere Regierung getäuscht hat, könnte das Gold weiter beflügeln.

Zweifel an der Seriosität bei der Lagerung von Goldreserven sind nicht neu. Bereits in der Vergangenheit tauchten Ungereimtheiten auf, etwa als die Bank of England Fehler beim Verwahren australischer Goldreserven einräumen musste.

Plötzlich stellte sich heraus, dass anstelle von echtem Gold teilweise gefälschtes Material gelagert wurde. Aber Fehler passieren eben – sicherlich ein Versehen, denn gerade die City of London und England sind ja bekannt für ihre fast altruistische Haltung.

 19-02-2025

 

Unklares Bild aktuell.

Halbleiter aus dem Technologiesektor sind stark, ebenso verschiedene Wachstumstitel.

Die Marktbreite bleibt jedoch weiterhin gering. Unser W5-Barometer steht nach wie vor auf Rot, es ist nicht eindeutig, wie es weiter geht.

Vielleicht gibt das FOMC-Meeting heute Aufschluss über die weitere Richtung. Die Volatilität ist bereits stark zurückgekommen, was ein guter Vorbote ist.

Ein starker Ausbruch des S&P 500 wäre ein positives Zeichen und sollte die Small Caps mitziehen. Andernfalls sehe ich eine zu weit auseinanderklaffende Divergenz zwischen Small Caps und Big Caps. Eine solche Situation nahe den Hochs führte in der Vergangenheit oft einige Zeit später zu Einbrüchen.

Unter den Industriegruppen von gestern waren Semis und Hardware-Hersteller stark, darunter auch Intel. Ein Wert, der in den letzten Monaten stark heruntergeprügelt wurde, aktuell aber einen soliden Boden ausgebildet zu haben scheint.

Eine Aktie, die man sich ins Depot legen könnte und einfach abwartet. Das Potenzial, bis Jahresende 30 % zu machen, hat Intel mit hoher Wahrscheinlichkeit.

https://www.tradingview.com/x/eo2djwT7/

 17-02-2025

 

Die Münchner Sicherheitskonferenz war das Ereignis des Wochenendes. Die Rede von J.D. Vance hätte nicht eindeutiger sein können.

Er beanstandet genau das, was hier nur sogenannte Verschwörungstheoretiker kritisieren würden. Er sprach von schwindender Demokratie und Meinungsfreiheit, die von den Altparteien zwar permanent hervorgehoben, aber offenbar nicht wirklich umgesetzt werden – zumindest nach Meinung von J.D. Vance.

Mit dem folgenden Satz brachte er eines von vielen Statements, die es in sich hatten:
"Wenn man Angst vor den eigenen Wählern hat, dann gibt es nichts, was die Amerikaner für euch tun können."
Wow, absolut starker Tobak.

Ganz bizarr die Nebenschauplätze, wie das Treffen von Frau Weidel mit dem chinesischen Präsidenten, und vor kurzem mit Orban und jetzt am Rande der Sicherheitskonferenz als einzige deutsche Politikerin mit J.D. Vance.

 

Dass Vance nach seiner Rede sofort die Konferenz verließ und sich nicht einmal mehr die anderen Ansprachen anhörte, dann nur Frau Weidel die Ehre gab, ist eine weitere Klatsche sondergleichen der aktuellen Verantwortlichen.

Hier eine sehenswerte Zusammenfassung vom FOKUS Online:

https://www.youtube.com/watch?v=X7nvLzwFDmc

Eines ist klar, es ist ein tiefer Graben entstanden zwischen den USA und Brüssel. Und Frau Weidel wird sicherlich nicht umsonst zu Gesprächen eingeladen. Epochal, was hier gerade passiert.

Bis vor wenigen Wochen waren die Amerikaner die besten Freunde Brüssels. Da hat man sogar schon mal darüber hinweggeschaut, wenn die „Freunde“ den Energienerv (Nordstream 2) wegsprengen. So etwas muss eine gute Freundschaft eben aushalten. Ok, es ist nicht bewiesen, aber im unzensierten Internet gibt es viele Meinungen in diese Richtung. Und die deutsche Regierung tut ja auch nichts, um den Fall zu klären, das ist schon auffällig genug. Aber dass sich nun jemand hinstellt und über annullierte Wahlen und Zensur beschwert, das geht Brüssel zu weit.

Man sieht aktuell sehr deutlich, wer weltweit zu welchem Team gehört. Man sieht, welche Medien in welchem Team spielen. Es ist sehr eindeutig, selbst für den Laien.

 

Die einen möchten z.B. den Krieg in der Ukraine am Laufen halten, die anderen möchten ihn lieber beenden.

 

Jeder hat entsprechend von seiner Variante mehr Nutzen. Jawohl, auch Team Trump ist sicherlich kein ausschließlich heiliges Team und schaut, wo der eigene Nutzen am größten ist.

Und nur darum geht es – um den Nutzen. Team Trump will die Ausgaben stoppen und einen verlorenen Krieg nicht weiter finanzieren, während das andere Team diesen aussichtslosen Kampf weiterführen möchte. Man munkelt, dass einige Firmen recht gut daran verdienen und vorher viel investiert haben.

Aber Team Trump hat wohl mehr davon, wenn sie das Geld für diesen Krieg sparen und anderweitig verwenden.

Und was sagt Frau von der Leyen nun dazu? Die EU muss die Schuldengrenzen aufweichen, um noch mehr Geld in Waffen zu stecken – also in den aussichtslosen Krieg. Wenn die USA nicht zahlen, dann eben die EU allein bzw. der europäische Steuerzahler allein und das ist eben in erster Linie der deutsche Steuerzahler.

Wie Edward Snowden sagte und wofür er letztendlich in den Knast kam: Es geht nicht darum, Kriege zu gewinnen, sondern sie am Laufen zu halten. Das bringt das meiste Geld.

Und wo das ganze hinführt, kann man sich vorstellen. Wenn Schuldengrenzen aufgeweicht werden, wird der Euro weiterhin an Wert verlieren, während der Dollar wohl an Wert gewinnt, sofern es dem Team Trump gelingt, den Karren aus dem Haushaltsdefizit-Schlamm zu ziehen.

 

Herr Thomas Mayer, ein bekannter deutscher Ökonom, deutete in einem Interview an, dass wir keine Chance mehr haben in der Eurozone, wenn nicht bald etwas passiert. Er sagte, es ist nicht vorstellbar, dass die Altparteien eine Veränderung herbeiführen werden.

https://www.tichyseinblick.de/interviews/thomas-mayer-bundestagswahl-2025-deutschland/

Dem ist nichts hinzuzufügen. Er nennt zwar keine Alternativen aber seine Stellung ist klar.

Ich selbst habe hier oft geschrieben, dass wir Zeuge von epochalen Ereignissen werden. Das, was aktuell geschieht, ist nicht anders zu bezeichnen. Aber ich glaube, es wird noch mehr passieren.

 

Und obwohl das Team Trump zunächst oberflächlich etwas zum Besseren bewegen wird, so ist die Machtkonzentration der Milliardäre aus dem digitalen Bereich um Trump herum auch nicht nur gut für meinen Geschmack.

Wir müssen abwarten, es sind extreme Zeiten, denen wir gegenüberstehen. Bei der Geldanlage sollten wir vorsichtig vorgehen.

Team Trump wird sicherlich nicht wollen, dass die Börsen abstürzen und die Inflation durch die Decke geht.

 

Brüssel hingegen scheint mit der Aufweichung der Schuldengrenzen in Kauf zu nehmen, dass sich der Euro pulverisiert.

 

Die groben Schritte zur Anlage sind daher recht eindeutig. Raus aus dem Euro, rein in Dollar und vor allem Gold.

 

Aktien der USA können wohl weiterhin gekauft werden, auch wenn zuletzt einige Werte aus dem DAX unglaublich performten.

 14-02-2025

 

​Happy Valentine Day.

Ich bin noch bis morgen auf der Reise.

Nächstes Update am Montag, den 17. Februar

 12-02-2025

 

Die Situation bleibt unklar. Defensive Sektoren gewinnen an Stärke, während der Technologiesektor sehr gemischt performt.

Ich würde sagen: Die Situation ist weder schlecht noch gut. Die Marktbreite nimmt weiterhin nicht zu, was darauf hindeutet, dass der Markt noch keine klare Richtung gefunden hat. Vielleicht erleben wir heute das Platzen des Knotens – nach oben oder nach unten.

Heute werden Inflationszahlen veröffentlicht, doch ihr Einfluss dürfte begrenzt sein. Ein leichter Anstieg oder Rückgang wird vermutlich keine massiven Marktbewegungen auslösen. Sollte die Inflation jedoch fallen, könnte das tendenziell mehr Auswirkungen haben, während ein leichter Anstieg die Zinssenkungsfantasien weiter dämpfen würde.

Allerdings gehen die meisten Börsianer scheinbar ohnehin nicht davon aus, dass es in diesem Jahr noch nennenswerte Zinssenkungen geben wird.

Das Barometer zeigt weiterhin ein leichtes Rot. Daher warte ich zunächst auf entscheidende Impulse, bevor ich größere Entscheidungen treffe.

Eine Aktie möchte ich heute noch vorstellen: Sie stammt aus dem Consumer-Defensive-Sektor und ist ein Nahrungsmittelhersteller. Fundamentale Zahlen sind stark, und das charttechnische Bild ist beeindruckend.

https://www.tradingview.com/x/5zTqwgIN/

 11-02-2025

 

Die jüngsten Enthüllungen über die USAID zeigen, dass diese Organisation weit mehr Aufgaben hatte als nur humanitäre Entwicklungsprojekte. Der Anteil der Hilfe für wirklich Bedürftige scheint vergleichsweise gering gewesen zu sein. Stattdessen diente die USAID offenbar als Instrument zur Steuerung westlicher Medien. Besonders brisant ist die Information, dass 90 % der ukrainischen Medien durch die USAID finanziert wurden. Für diese Finanzierung wurde eine pro-Brüssel und anti-konservative Haltung erwartet. Das ist starker Tobak und ein echter Skandal.

In diversen Kanälen im Internet wird darüber berichtet, hier die kürzeste Zusammenfassung , die ich fand:

https://www.youtube.com/watch?v=QshxhyvhHHo

Noch vor Kurzem hatte sich Bill Gates darüber beschwert, dass "ein Milliardär" sich in ausländische (deutsche) Politik einmischt – und nun kommt heraus, dass eine US-Regierungsorganisation in großem Stil Medien beeinflusst hat.

Das bedeutet, dass der gesamte Fahrplan in der westlichen Welt maßgeblich von dieser Organisation gelenkt wurde. Medien gelten als vierte Staatsgewalt, und diese Enthüllung zeigt, wie sehr die Berichterstattung gesteuert wurde.

Der angeblich freie Journalismus war offensichtlich nicht so frei, wie es immer dargestellt wurde – und das betrifft nicht nur die Ukraine, sondern auch die EU.

Es ist ein bisschen enttäuschend, wo ich mich doch sehr darauf verlassen habe, dass beispielsweise die Tagesschau neutral berichtet :-)

Die Frage ist, welche Auswirkungen das auf die Börsen haben wird. Donald Trump hat bereits der WHO den Rücken gekehrt, und andere Länder könnten folgen. Auch die WHO wurde massiv mit US-Steuergeldern finanziert. Jetzt fällt die USA als Geldgeber dort aus – und das Gleiche scheint nun bei der USAID zu passieren.

Damit bleibt am Ende nur noch Deutschland als wesentlicher Finanzierer für diese NGOs übrig. Sollte Deutschland ebenfalls ausfallen, dann wäre das für die Hintermänner dieser Organisationen das Aus. Kein Geld, keine Party.

Der sogenannte Deep State wird das aber nicht einfach geschehen lassen. Es könnte zu einem harten Machtkampf kommen, dessen Auswirkungen noch nicht abzusehen sind. Gerade in Deutschland wird man alles daransetzen, die etablierten Parteien im System zu halten, um die Finanzierung weiter aufrechtzuerhalten.

 

Sollte jedoch die AfD plötzlich in Regierungsverantwortung kommen, wäre es gut möglich, dass der deutsche Geldhahn zugedreht wird – und das würde das Ende für viele dieser Organisationen bedeuten. Das Aus dieser NGOs wäre zwar gut für die EU Bürger aber wer in diesen Machtzirkeln interessiert sich schon für die. Menschen.

 

Die etablierten Parteien könnten versuchen, sich eine Regierungsbildung irgendwie zurechtzuschachern, um an der Macht zu bleiben. Sollte das gelingen, könnte die Lage in Europa eskalieren. Ein heißer Konflikt in Sachen Ukraine wird damit wahrscheinlicher, und die wirtschaftlichen Folgen wären verheerend.

Der Staat wird versuchen, aus der Bevölkerung herauszupressen, was nur geht, und möglicherweise Chaos verursachen.

Der Kampf, den Trump in den USA gegen das alte Establishment führt, wird kein einfacher. Für die Börsen könnte es deshalb ebenfalls sehr volatil werden. Man sieht bereits jetzt, dass Trumps Ankündigungen am Wochenende am Montag für Kursausschläge sorgen. Die Märkte sind nervös, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiterentwickelt.

 

Der Euro wird durch diese Entwicklungen erheblichen Gegenwind bekommen. Eine Regierung aus den etablierten Parteien würde wohl zu staatlich initiierten Preissteigerungen führen, was eine Stagflation zur Folge hätte – steigende Preise, während die Wirtschaft nicht wächst, sondern eher abgewürgt wird.

 

Die EZB setzt derzeit weiter auf Zinssenkungen, was den Euro zusätzlich unattraktiv macht. Die Aussichten für die europäischen Börsen sind daher schlecht.

Umso spannender wird die Wahl in Deutschland am 23. Februar. Sie könnte ähnlich wegweisend sein wie die letzte US-Wahl.

Eine einfache Möglichkeit, sein Geld in Dollar zu halten, ist über einen Anbieter für Finanzdienstleistung. Anbieter wie REVOLUT, WISE etc.

Dort kann man mit einem Mausklick seine Euros in Dollar switchen und profitiert fast noch von dem Verfall des Euros.

Gold wäre das bessere Investment aber ist natürlich von der Handhabung etwas aufwendiger.

 10-02-2025

 

Die Bundesregierung hat Details zum Klima- und Transformationsfonds beschlossen. Im kommenden Jahr steigt der nationale CO₂-Preis deutlich, was das Tanken und Heizen mit fossilen Energien erheblich verteuert.

Klammheimlich wurde das durchgewinkt, während im TV das Geplänkel zwischen CDU und der Ampel für Ablenkung sorgte.

In der Tagesschau klingt das recht harmlos, von 4 Cent ist die Rede.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/co2-preis-energie-100.html

Was das tatsächlich bis 2027 bedeutet dann hier in folgendem Youtube Short, 1 Euro mehr für jeden Liter Benzin (!!!) und eine starke Verteuerung von Heizöl etc.

https://youtube.com/shorts/d5GHGsO0Sww?si=X-moTQFXTwlN_DIq

Überdeckt von diesem Lärm hat auch die FDP wieder einmal kräftig mitgeholfen, den Bürgern künftig das Geld aus der Tasche zu ziehen – diesmal in einem Ausmaß, dessen Folgen kaum absehbar sind.

Ich kann mir gut vorstellen, dass dies ein weiterer oder "der" Sargnagel für Deutschland wird.

Sollte die nächste Regierung diese Maßnahmen nicht rückgängig machen, könnte das die endgültige wirtschaftliche Zerreißprobe werden. Ich bezweifle, dass Haushalte und Unternehmen diese Belastung noch stemmen können, ohne dass es zu weiteren extremen Insolvenzwellen und Verarmung kommt. Was das für die Börsen bedeutet, kann sich jeder ausmalen.

 

Aber letzten Endes gilt: Wie bestellt, so erhalten. Die CDU hält aktuell trotz allem immer noch knapp 30 % Wählerstimmen, obwohl Merz sich öffentlich hingestellt und angekündigt hat, die Ersparnisse der Bürger zu "mobilisieren". Da kann man den Deutschen dann auch nicht mehr helfen. Dann soll es so sein.

 

Langfristig wird wohl die Welle des Libertarismus, der in Argentinien begann, auf den Westen übergreifen, kurzfristig ist mit einer fiesen Schlacht in den nächsten Monaten und Jahren zu rechnen. 

Wahrscheinlich erleben wir gerade den letzten verzweifelten Versuch des bisherigen Establishments, noch möglichst viel herauszupressen, bevor die Zeit für diese Regierungen und die EU abläuft.

Zur Börse:


Am Freitag gab es eine Art Distributions-Tag, wie ihn William O’Neil einst definierte: Lange Kerzen am Markt-Top, sogenannte Upgap Reversal-Tage mit ordentlichem Volumen. Solche Signale haben wir in den letzten Wochen bereits mehrfach gesehen.

 

Zusammen mit der abnehmenden Marktbreite lässt mich das zumindest eine Korrektur erwarten. Das Barometer steht ebenfalls auf Rot – ein Zeichen für eine sich eintrübende Gesamtsituation.

Natürlich kann es auch anders kommen: Sollten wir neue Hochs sehen im SP500 und insbesondere der Russell sich endlich wieder klarer nach oben bewegen, könnte sich das Bild aufhellen. Derzeit bleibe ich aber vorsichtig und halte eine hohe Cash-Position.

 07-02-2025

 

Elon Musk prognostiziert, dass die Inflation bis 2026 auf null sinken könnte. Ein zentrales Element dabei ist seine Strategie zur Kostenreduktion, kombiniert mit der Absicht der Trump-Regierung, die Ölpreise zu senken.

 

Diese Faktoren sollen ein inflationsfreies Wachstum ermöglichen. Ich halte das für durchaus plausibel. Natürlich nicht für immer. Aber Wachstum, echtes Wachstum, muss nicht nur durch staatliche Maßnahmen initiiert sein. Die großen Konzerne sitzen alle auf ausreichend Cash und würde gerne investieren, wenn die Rahmenbedingungen passen würden.

Mir selbst ging es ja genauso nur mit dem Unterschied, dass ich nicht auf großen Cashbergen sitze :-)

Aber mein persönlicher Streik und die Arbeitsverweigerung begründete sich auf den Rahmenbedingungen in Deutschland.  Auch Bekannte gaben die schlechten Bedingungen (Bürokratie, etc.) als Grund an, nicht mehr arbeiten zu gehen bzw. auszuwandern, um dort zu arbeiten.

Die Märkte reagieren bereits: Die Anleihezinsen beruhigen sich weiter, und langlaufende Anleihen steigen.

 

Interessanterweise zeigt das Fed Watch Tool jedoch nach wie vor keine eindeutige Zinssenkung für dieses Jahr an.

Das bedeutet, dass insbesondere der Anleihemarkt fest an diese Entwicklung keiner weiter Zinsanhebungen glaubt.

Der Aktienmarkt hingegen bleibt ein wenig suspekt. Während die großen Indizes an ihren Allzeithochs kratzen, fehlt es an echter Marktbreite.

Das Barometer ist weiterhin im roten Bereich. Ich habe das Gefühl, dass ein Durchbruch auf neue Höchststände nicht gelingen wird – aber schauen wir mal, wie sich das weiterentwickelt.

 05-02-2025

 

Das Marktbarometer ist erneut auf Rot gesprungen, und die Lage bleibt weiterhin unübersichtlich. Nach einem recht ordentlichen Aufwärtstag in allen Indizes gestern fällt heute insbesondere Google mit einem Minus von 7% vorbörslich ins Auge. Dieser Rückgang zieht die großen Indizes  spürbar nach unten.  

Interessant ist, dass gestern trotz der positiven Entwicklung das Handelsvolumen sehr gering ausfiel. Dies deutet darauf hin, dass die Rallye möglicherweise nicht auf breiter Basis unterstützt wurde und eher vorsichtig zu betrachten ist.  

Passend zur aktuellen Unsicherheit stiegen Anleihen an, was darauf hindeutet, dass Anleger vermehrt den sicheren Hafen suchen. In solchen Phasen der Unklarheit ist es nicht ungewöhnlich, dass Kapital in vermeintlich sichere Anlageformen umgeschichtet wird.

Dieser Prozess findet häufig nicht an einem Tag statt. Die Umschichtung dauert teils Wochen an. Genau dieses Phänomen könnten wir gerade beobachten, denn die Anleihen steigen bereist seit zwei wochen.

Angesichts der volatilen Marktlage und der anhaltenden Unübersichtlichkeit scheint weiterhin Defensivität angebracht zu sein.

 04-02-2025

 

In den letzten Monaten befanden sich langlaufende US-Staatsanleihen in einem Abwärtstrend. Steigende Renditen spiegelten eine Mischung aus Faktoren wider, darunter Wachstums- und Inflationssorgen sowie die Anpassung der Geldpolitik durch die US-Notenbank.

Doch jüngste Bewegungen im Anleihemarkt werfen Fragen zur aktuellen Markterwartung auf.

Am Montag stiegen langlaufende Anleihen aber kurzfristige US-Staatsanleihen nicht. Eine solche Entwicklung deutet normalerweise nicht auf steigende Inflationserwartungen hin.

Wären Marktteilnehmer tatsächlich besorgt über eine anziehende Inflation, würden sich diese Erwartungen in steigenden Renditen langlaufender Anleihen widerspiegeln – doch stattdessen wurden diese eher nachgefragt.

Ein entscheidender Faktor in der aktuellen Marktlage ist die Angst vor neuen Zöllen, die Inflation anheizen könnten. Würde der Markt tatsächlich eine erhöhte Inflationsgefahr sehen, wäre eine andere Reaktion zu erwarten: Die US-Notenbank könnte mit Zinserhöhungen oder zumindest restriktiver Rhetorik reagieren, was zu einem weiteren Abverkauf langlaufender Anleihen führen würde.

Stattdessen zeigt die Marktbewegung, dass Anleger langlaufende US-Anleihen als sicheren Hafen („Safe Haven“) betrachten.

Daraus lässt sich ableiten, dass Marktteilnehmer derzeit keine große Inflation befürchten, trotz Zolltheater.

 

Vielmehr scheint die Unsicherheit über das wirtschaftliche Umfeld dazu zu führen, dass Investoren in sichere Anlagen flüchten. Die Nachfrage nach langlaufenden US-Staatsanleihen könnte daher eher auf eine defensive Positionierung hindeuten als auf eine Erwartung steigender Inflation.

Ob sich diese Einschätzung in den kommenden Wochen bestätigt, hängt von weiteren wirtschaftlichen Entwicklungen und der Geldpolitik der Federal Reserve ab. Sollten Inflationsdaten erneut überraschen oder protektionistische Maßnahmen verstärkt werden, könnte sich das Bild rasch ändern.

Aktuell nehmen langlaufende Anleihen die Position ein, die sie gewöhnlich meistens einnehmen, wenn der Aktienmarkt fällt: vorübergehende Flucht in den Safe Heaven.

Der Aktienmarkt ist unübersichtlich. Die Marktbreite nahm zuletzt ab, das Barometer ist kurz davor, auf rot zu wechseln. Aktuell ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste.

 03-02-2025

 

Ich hatte mich in der letzten Woche schon gewundert, dass das Barometer trotz des Anstiegs der Märkte fast in den roten Bereich gefallen ist. Auch im kurzfristigen Swingtrading hatte ich in den letzten zwei Tagen kaum noch handelbare Ergebnisse gefunden.

 

Das ist in einer Phase wie der aktuellen eher ungewöhnlich. Die Indizes sind steil von den lokalen Tiefs nach oben geschossen und sollten nach einer Pause eigentlich weiter aufwärts laufen – das wäre der normale Verlauf.

Aber dass sich das Barometer so stark abkühlt, ist nicht normal. Nun haben wir den Salat.

Auslöser des heutigen Kursrutsches sind die neuen Zölle von Trump. Jetzt beginnt die Volatilität an den Märkten. Die Regierung setzt weiterhin Dekrete und Maßnahmen um, es könnte also stürmisch werden. Entscheidend wird sein, wie sich dieser Sturm entwickelt und ob sich grundsätzlich etwas an der wirtschaftlichen Gesamtsituation verändert. Bisher lief die Wirtschaft stabil, und eigentlich sollten die Zölle daran nicht viel ändern.

Die größere Sorge ist die Inflation, aber das muss sich erst noch zeigen.

Weitere Maßnahmen der neuen Regierung werden ebenfalls umgesetzt. Die Ausgaben werden drastisch gekürzt. Das senkt die Verschuldung und dürfte sich somit positiv auswirken.

 

So hat Musk die Mittel für USAID und NED gestrichen. Das ist ein gewaltiger Schritt, aber vielen sind diese Organisationen kaum bekannt.

​https://tkp.at/2025/02/03/elon-musk-raeumt-auf-in-cia-tarnorganisationen-zustaendig-fuer-staatsstreiche-und-finanzierung-von-medien/

Dabei handelt es sich um Unterorganisationen der CIA. Wer in den letzten Jahren freien Journalismus verfolgt hat, dürfte bereits eine Meinung darüber haben, wer für die zahlreichen Farbrevolutionen in der Welt verantwortlich sein könnte, nämlich oben genannte NGOs.

Diese Behauptungen galten lange als Verschwörungstheorie. Doch mit Musks konkreter Entscheidung, die Finanzierung zu streichen, erhält auch diese Theorie – wie so viele andere zuvor – den Status: "doch keine Theorie", sondern Realität. Das ist schon eine gewaltige Sache. Den Widersachern wird das Geld abgegraben.

 

Wenn ähnliches in der EU bzw. Deutschland passiert, wow....

Die EU und die Altparteien fürchten die Regierung Trump genau aus diesem Grund. sie könnte zum Vorbild auch für Deutschland werden. Wenn in Deutschland das Geld nicht mehr ausgepresst werden kann, gehen viele fragwürdige Organisationen unter.

Hier noch einmal ein Statement von Scholz in einer Sendung bei Maischberger.

https://www.youtube.com/shorts/VzI-VNUSkUY?si=dOr3Xi_oi9jORHLL

2018 hatte Deutschland ein Steueraufkommen von 700 Milliarden. 2024 waren es schon fast 1 Billion!!!

 

Und trotzdem weitet sich das Defizit immer weiter aus. Wo landet das Geld?

Es landet eben u.a. genau in diesen undurchsichtigen NGOs aber nicht in angemessener Weise bei einem Deutschen Rentner oder unseren Kindern.

 30-01-2025

 

Die Zinsen bleiben unverändert. Das ergab das FOMC-Meeting. Dieses Ergebnis war erwartet worden. Aber warum sollte sich auch etwas ändern? Prinzipiell läuft die Wirtschaft einigermaßen rund, und man behält sich den Spielraum vor, falls es doch einmal abkühlen sollte.

Vor 20 Jahren waren Zinsen von 3 %, 4 % oder 5 % ohnehin normal.  

Für Anleihen und Gold sind dies ebenfalls gute Nachrichten, denn eine Zinserhöhung scheint aktuell ebenfalls kein Thema zu sein. Eine Zinserhöhung würde erst dann ins Spiel kommen, wenn die Inflation wieder ansteigt – und viele befürchten genau das durch die Trump-Politik.

 

Meine Meinung ist: Trump wurde ja gerade deswegen gewählt, weil unter den Demokraten die Inflation durch die Decke ging. Trump soll nun neuen Wind bringen und stabile sowie vorteilhafte Verhältnisse für das Volk schaffen.  

Trump wird nicht unvorsichtig vorgehen und genau das, weswegen er gewählt wurde, nicht einhalten. Deshalb gehe ich nach wie vor von gezielten Maßnahmen aus, mit Bedacht auf die Preisentwicklung in den USA.

 

Sein Ansatz ist, wie man bisher gesehen hat, die Kostenseite anzugehen – etwas, was die Demokraten nicht gerne taten und die linke Regierung in Deutschland erst recht nicht tut. Hier geht es stets nur um Steuererhöhungen und noch mehr Geld abpressen, um es in der Welt zu verteilen.

Zum Beispiel streicht Trump vorläufig alle Auslandsinvestitionen und lässt diese zunächst prüfen. Eine Sache, die Deutschland auch gut tun würde.  

Wer den Marktkommentar vom 23.1.25 hier gelesen hat, der erinnert sich noch daran, dass die USA die WHO verlassen haben.

Eine Organisation, der Bill Gates federführend vorsteht. Streichung von Auslandsinvestitionen ist natürlich schlecht für Gates, weil er praktisch mit der WHO ein weltweites Steuerungselement in den Händen hält und schalten und walten kann, wie er möchte, ohne dass die Politik ihm auf die Finger schaut.

 

Nachvollziehbar ist daher auch die Empörung Gates‘, dass Musk sich hier in Deutschland in den Wahlkampf einmischt: Milliardäre sollten sich nicht einmischen dürfen. Dafür sieht Gates Gesetze als erforderlich an.

 

Geradezu grotesk ist das, wo man doch weiß, dass Gates sich selbst mit Millionen an Förderungen in verschiedene politische Angelegenheiten einmischt. Gates ist wohlwollender Spender des Spiegels, in dem er sich gerade öffentlich empört hat. 

Auch Meloni und Orban haben ja lang und breit über die Machenschaften des Miiliardärs Soros berichtet, der sich unglaublich tief in die Politik der Länder weltweit einmischt.

Wirklich nur grotesk und scheinheilig, die Empörung Gates.

Hier der Vortrag von Meloni:

https://www.youtube.com/watch?v=JlZYiZ6SjiE

Köstlich ihre Aussage: "Wenn Soros sich einmischt", wird es mir als Philanthropie verkauft :-)

Aber warum ist er so aufgeregt, der Herr Gates? Nun, weil Deutschland, wie im Kommentar vom 23.1. beschrieben, nach dem Austritt der USA wohl die restlichen "80 %" der Beiträge der WHO finanziert.

 

Würde sich der politische Wind in Deutschland ändern, könnten diese Beitragszahlungen in Gefahr sein. Dann stünde Gates ohne den Zahlmeister Deutschland da und er würde sein WHO als Steuerungselement verlieren. 

Ich kann seine gespielte Empörung schon verstehen. Genauso würde Brüssel die Macht verlieren, wenn Deutschland nicht mehr zahlt.

Überhaupt ist alles nachvollziehbar, wenn man hinter die Kulissen schaut bzw. das Grundrauschen und die Lieblingsthemen der Medien ausblendet (Klimaerwärmung, Gesundheit,... usw.). Am besten man fokussiert sich darauf, wer wo Milliarden abgreifen kann. Wie heißt es so schön, folge dem Geld. Ohne Finanzierung sind es alle zahnlose Tiger.
 

Und so geht es an anderer Stelle weiter: Wenn Deutschland nicht mehr sämtliche Projekte, zweifelhafte NGOs usw. zahlen würde, dann werden die Karten sogar "weltweit" neu gemischt. Genau das fürchten gewisse Interessensgruppen – dass ihre Ausplünderungsmöglichkeiten eingeschränkt werden könnten.  

Naja, schauen wir mal, wie es weitergeht. Gerade in der Politik gilt: An den Taten sollt ihr sie erkennen.

 

Es muss noch ein wenig Wasser die Elbe hinunterfließen, bevor man die Trump Politik beurteilen kann.  

Javier Mileis Arbeit in Argentinien kann man hingegen schon beurteilen. Die Wirtschaftskennzahlen haben sich nach seinem Amtsantritt vor ein oder zwei Jahren stark verbessert. Für die Beurteilung der USA ist es noch ein wenig zu früh.  

 29-01-2025

 

Aktien, die vom AI-Minicrash betroffen waren, haben sich wieder erholt. Noch ist jedoch nicht abzusehen, ob diese Erholung nachhaltig sein wird. Das wird sich im Laufe der nächsten Tage zeigen.  

Beim Crash war das Volumen sehr hoch. Auch gestern zu Beginn des Tages, in den ersten Handelsminuten, war das Volumen noch sehr hoch. Es schien also zunächst das Verkaufsinteresse noch sehr groß zu sein.

 

Als Schnäppchenjäger würde ich derzeit vorsichtig sein, denn häufig folgt auf eine erste Verkaufswelle eine zweite Verkaufswelle. Diese zweite Welle erfolgt meist nach ein paar Tagen der Beruhigung.

Wenn man an das Thema KI glaubt und von diesen Aktien profitieren möchte, sollte man zunächst eine vernünftige Bodenbildung abwarten.  

Ein Beispiel hierfür ist Nvidia. Diese Aktie wirkte schon vor dem Minicrash sehr volatil und hatte ihren eindeutigen Aufwärtstrend verlassen.  

https://www.tradingview.com/x/MIIeLcrL/

Unabhängig von der aktuellen Schwächephase: Der KI-Trend wird sicherlich anhalten. Selbst in meinem privaten Bereich gab es bereits Gelegenheiten, bei denen ich KI-Hilfe in Anspruch genommen habe. Das ist schon eine tolle Sache. Natürlich ist es auch ein zweischneidiges Schwert – das ist klar. Aber dieser Zug wird sich nicht mehr aufhalten lassen. Langfristig ist es ein investierbares Thema.  

In diesem Zusammenhang sollte man auch immer an die Ausrüster denken – ähnlich wie bei den Goldschürfern. Viele Abenteurer machten sich auf den Weg, um Gold zu schürfen, aber nur wenige wurden wirklich reich.

Das sicherste Geschäft hatten die Schaufel- und Jeansverkäufer, denn die brauchte jeder.  

Übertragen auf die aktuelle Situation könnte das bedeuten: Energie- und Chiphersteller könnten auch weiterhin profitieren. Auch wenn es heißt, dass das chinesische Pendant Deepseek mit weniger Ressourcen auskommt, wird der Energie- und Chiphunger der Welt in den nächsten Monaten und Jahren nicht abnehmen – außer vielleicht in Deutschland. 😊

 28-01-2025

 

Ein insgesamt gemischter Markt. Viele Aktien, die von der chinesischen KI-Überraschung betroffen waren, erlitten Kursrückgänge. Dennoch gab es auch einige Gewinner, insbesondere Werte aus dem Consumer-Staples-Bereich, den ich gestern bereits angesprochen hatte.

Auch Versorger-Aktien entwickelten sich gut, wobei es hier unterschiedliche Bewegungen gab. Einige Versorger, die stark in das KI-Thema eingebunden sind, verloren deutlich an Wert. Hingegen waren herkömmliche Versorger, auch Wasser-Versorger, stark gefragt.

Neben den Consumer-Staples scheint auch der Versorgersektor mittelfristig einen Aufwärtstrend zu etablieren.

 

Morgen steht das FOMC-Meeting an, bei dem es gelegentlich zu Überraschungen kommt. Daher könnte es sinnvoll sein, mit neuen Engagements noch einen Tag zu warten. Danach könnte sich ein weiterer Aufwärtstrend anschließen.

Aktuell nimmt die Marktbreite stetig zu und kurz- bzw. mittelfristig scheint es Aktienappetit zu geben.

 27-01-2025

 

Vorbörslich geraten die Börsen kräftig unter Druck. Der Grund dafür ist einmal mehr China – eh klar, entweder waren es die Russen oder die Chinesen. 😉


Aber im Ernst: China scheint im Bereich der Künstlichen Intelligenz ein ernstzunehmender Gegner zu werden.

Für den Bereich Automotive und EVs kennen wir das bereits.

Die KI-Software „DeepSeek“ wird als äußerst effiziente Anwendung gehandelt, die mit OpenAI's ChatGPT konkurrieren möchte.

Doch wirklich? Ist das gerade erst bekannt geworden und lässt den Nasdaq vorbörslich um 3% einbrechen?

 

Gibt es diese Software etwa erst seit dem Wochenende? Es scheint, als finde sich immer ein Anlass, der die Märkte ins Rutschen bringt. Nach der starken Rallye der vergangenen Woche haben die Börsen ohnehin eine Pause verdient. Diese Story dient wahrscheinlich eher als Auslöser für eine angebrachte Mini-Korrektur.

Besonders betroffen ist z.B. Nvidia (NVDA), das vorbörslich um 7% nachgibt. Allerdings zeigte die Aktie bereits in den letzten Wochen charttechnisch ein schwaches Bild, sodass dieser Rückgang wenig überrascht.

https://www.tradingview.com/x/UFwvED5y/

Langfristig wird die heutige Nachricht den weiteren Anstieg der Märkte wohl kaum beeinträchtigen. Aktuell gehören Financials, Versorger und – als Geheimtipp – Konsumgüteraktien (Consumer Staples) zu den stärksten Bereichen. Letztere wurden zuletzt stark abgestraft und könnten nun eine Umkehrbewegung einleiten.

https://www.tradingview.com/x/Du23Of5g/

 24-01-2025

 

Das Barometer hat endlich den Sprung auf Grün geschafft – das hat lange gedauert. Die Marktbreite und das positive Volumen haben dazu beigetragen.

Allerdings ist das Chance-Risiko-Verhältnis für einen Long-Einstieg in den S&P 500 derzeit nicht besonders attraktiv. Ein kleiner Pullback wäre abzuwarten, bevor man aktiv wird.

Anders sieht es bei der einen oder anderen Goldaktie aus: Gold hat still und unbemerkt sein Allzeithoch ins Visier genommen. Es fehlt nicht mehr viel, und das ATH könnte geknackt werden. Damit wäre der Weg bis 3.000 USD frei.

Unter den Goldminenaktien sind IAG (Iamgold) und AEM (Agnico Eagle Mines) eine gute Wahl. Beide überzeugen durch relative Stärke und starke Geschäftszahlen. Iamgold liefert förmlich eine Gewinnwachstumsexplosion und Umsatzsteigerungen, wie man sie von einer Growth-Aktie erwartet. Sollte die Entwicklung des Goldpreises anhalten, könnte dieser Trend sich in den Goldminen weiter fortsetzen.

https://www.tradingview.com/x/uxOrFBPT/

 23-01-2025

 

Das Barometer bleibt weiterhin rot. Gestern konnten Technologiewerte jedoch profitieren, getrieben von Trumps Ankündigung, massiv in KI, Cloud und verwandte Bereiche zu investieren. Aktien wie Oracle und Nvidia legten deutlich zu, doch es handelt sich wohl eher um eine kurzfristige Reaktion als um eine nachhaltige Bewegung, die die Kurse in den nächsten Tagen stützen wird. Wahrscheinlicher ist eine Pause oder sogar eine leichte Korrektur der Börsen.

Trump hat auch angekündigt, die USA aus der WHO zurückzuziehen, eine von vielen unterzeichneten Durchführungsverordnungen.

Damit scheidet der größte Beitragszahler aus der WHO aus. Deutschland rückt dadurch an die Spitze der Geberländer.

 

https://www.zerohedge.com/geopolitical/us-was-largest-contributor-who

 

Wieder einmal stellt sich die Frage, ob es überhaupt etwas gibt, für das Deutschland nicht der Hauptfinanzier ist. Andere Länder zu fördern ist wichtig, doch wenn Brücken verfallen, Schulen nicht saniert werden und Rentner in Armut leben, ist das schlicht tragisch.

Es gibt Berechnungen, die zeigen, dass Deutschland ohne den massiven Abfluss von Geldern und Ressourcen ein Jahrhundert voraus sein könnte. Aktuell gilt Japan als das fortschrittlichste Land der Welt, doch Deutschland hätte das Potenzial, noch Lichtjahre weiter vorne zu stehen.

 

Joschka Fischer sagte einmal sinngemäß, dass deutsches Geld überall verschwendet werden kann, solange die Deutschen selbst nichts davon haben. Diese Aussage mag überspitzt sein, enthält aber einen wahren Kern. So wie Herr Fischer es darstellte, ist es natürlich komplett inakzeptabel.

Deutschland ist schon immer fleißig, effizient und erzielt mit den meisten Handelspartnern einen Überschuss. Diese Überschüsse könnten reinvestiert werden, um den Fortschritt weiter anzutreiben, wenn die Überschüsse nicht durch dunkle Kanäle abfließen würden. Die Schere würde sich immer weiter öffnen, der Technologie-Abstand zu anderen Ländern sich vergrößern.

 

Alternativ könnten Handelsüberschüsse genutzt werden, um im Ausland zu investieren. Aber auch das würde Deutschlands wirtschaftliche Dominanz weiter ausbauen. Irgendwann würde Deutschland die ganze Welt besitzen, nicht weil sie diese Absicht verfolgten, sondern wegen der Handelsbilanzüberschüsse und den Reinvestitionen. Das ist reine Mathematik.

Doch genau das sorgte historisch bereits für Missgunst, etwa bei den Engländern (City of London), die andere Methoden wie ihre Seemacht oder das Bankenwesen nutzten, um ihre Vormachtstellung zu sichern. Das Zinssystem sorgt für einen ständigen unsichtbaren Geldfluss (Überschuss) in die Kassen der Großbanken.

Trump möchte nun das Handelsbilanzdefizit der USA umkehren und fordert z.B. Europäer auf, amerikanische Autos zu kaufen. Doch diese Aufforderung ist ein wenig naiv, solange die Qualität der Produkte nicht stimmt.

Man würde ja deren Autos kaufen, andere Produkte werden ja schließlich auch aus den USA importiert, nur wer kann sich hier noch einen V8 leisten?

Das Problem liegt in der Deindustrialisierung der USA und einem Bildungssystem, das Ingenieurskunst vernachlässigt hat – eine Entwicklung, die sich auch in Deutschland abzeichnet. Dies könnte sogar das eigentliche Ziel hinter der Politik sein. Deindustrialisierung und "Verblödung".

Zurück zu WHO.

Nachdem die USA aus der WHO ausscheiden, übernimmt Deutschland die Spitzenposition als größter Beitragszahler, gefolgt von GAVI, der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung und der EU.

Doch wie allgemein bekannt ist, lebt die EU überwiegend von deutschen Geldern. Deutschland ist mit Abstand der größte Nettozahler der EU. Das bedeutet, dass die WHO-Beiträge, die offiziell von der EU stammen, in Wirklichkeit zu einem Großteil aus deutschen Steuern finanziert werden.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38139/umfrage/nettozahler-und-nettoempfaengerlaender-in-der-eu/

Wie sieht es aber mit der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung aus? Hierzu gibt es Berichte und Links, die belegen, wie Deutschland diese Stiftung unterstützt.

 

​https://www.hintergrund.de/allgemein/aus-anderen-medien/wieso-erhaelt-die-bill-gates-stiftung-ueber-600-millionen-euro-aus-bundesmitteln/

 

Ähnliches gilt für GAVI. Auch hier zeigen Analysen, dass Deutschlands angebliche Wohltätigkeit gegenüber GAVI in Wahrheit nichts anderes ist als die Bereitstellung von Steuergeldern.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/108867/Merkel-sagt-weitere-600-Millionen-Euro-fuer-Impfallianz-Gavi-zu

Weder die EU, GAVI noch die Gates-Stiftung zahlen also tatsächlich aus eigenen Mitteln, sondern greifen letztlich auf die finanzielle Unterstützung Deutschlands zurück. Deutschland zahlt für alles und die WHO wäre ohne Deutschland vernachlässigbar.

 

Deutsche Steuergelder finanzieren also einen erheblichen Teil der globalen Projekte – oft ohne, dass die deutsche Bevölkerung davon profitiert.

Deutschland trägt die Hauptlast, während die Infrastruktur im eigenen Land zerfällt und soziale Spannungen zunehmen, Rentner teils verarmen, Schulen nicht saniert werden, Turnhallen nicht für Sport , sondern für Übernachtungen genutzt werden.
 

Währenddessen planen Politiker wie Habeck und Merz, die Bürger noch weiter zu belasten – sei es durch höhere Beiträge von Aktienanlagen oder durch Angriffe auf die Ersparnisse.

 

Viele Menschen haben immer noch nicht erkannt, wie entscheidend die kommenden Wahlen sind. Die Weichen für die Zukunft müssen dringend neu gestellt werden.

 22-01-2025

 

Es geht weiter mit den Ankündigungen von Trump, von denen viele der Wirtschaft helfen sollen, weiter rund zu laufen.

Netflix hat gute Zahlen geliefert, was die Stimmung bei den Techwerten vorbörslich hebt.

 

Allerdings sind wir bereits den sechsten Tag in Folge gestiegen, sodass kurzfristig mit einer Pause zu rechnen ist.

Die Marktbreite nimmt spürbar zu, und es dürfte nicht mehr lange dauern, bis das Barometer von Rot auf Grün umspringt – vielleicht ein oder zwei Tage.

Gold, der Dollar und Anleihen deuten darauf hin, dass es keine weiteren Zinserhöhungen geben wird.

 

Dennoch sollte ein Rücksetzer eingeplant werden, der gleichzeitig eine gute Kaufgelegenheit bieten könnte.

Die ersten Positionstrades habe ich bereits vor etwa einer Woche aufgesetzt. Weitere Aktien schicke ich ins Rennen, sobald sich die Lage kurzfristig abgekühlt hat. Heute spielt die Musik vor allem bei den Technologiewerten, während Sektoren wie Financials, Energie und Utilities, die in den letzten Tagen gut gelaufen sind, vermutlich eine Pause einlegen werden.

Interessant könnten bald auch chinesische Werte werden. Trumps Ton gegenüber China wirkt derzeit weniger angriffslustig, was in der Vergangenheit durchaus anders klang.

https://www.tradingview.com/x/UjpFIWco/

 

Die Medien befürchteten hohe Inflation und Risiken durch Trumps Präsidentschaft, doch es wird zunehmend klar, dass er trotz seines rauen Auftretens mit einem kompetenten Team den richtigen Weg einschlagen dürfte. Das war meine Annahme schon vor Wochen, als die Anleihen fielen und fielen. 

Bei der Anlage sollte man sich auf Fakten verlassen. Der Chart ist ein Fakt. Zahlen sind Fakten. Nachrichten in den Medien kann man getrost ausblenden. Livermore verbot seinen Mitarbeitern, Zeitungen in das Büro mitzubringen.

Trotz der heutigen Informationsflut glaube ich nicht, dass Anlegererfolge besser geworden sind seit Livermore.

 

Was den meisten fehlt ist ein Prozess, eine Strategie.

 21-01-2025

​​

Gestern war die Börse geschlossen wegen des Martin-Luther-Feiertags. Gleichzeitig fand die Vereidigung von Trump statt – ein gigantisches Spektakel.

Ich habe in den letzten Jahrzehnten noch nie mit viel Interesse eine Vereidigung beobachtet aber dieses Mal war ich schon sehr gespannt. Es wurde eine Agenda präsentiert, die viele Fehlentwicklungen der USA zurechtrücken soll.

Das Interessante daran ist, dass einige dieser Fehlentwicklungen auch hierzulande beobachtet werden können. So sagte Trump beispielsweise, "das Bildungssystem lehre die Kinder, sich zu schämen". Das soll sich nun ändern, und zwar schnell.

Ich kann Ähnliches aus persönlicher Erfahrung bestätigen: Mit drei Kindern auf einem deutschen Gymnasium sehe ich Parallelen. Selbstständiges Denken ist unerwünscht, Praxisbezug fehlt, und der Unterrichtsstoff ist oft maximal langweilig gestaltet.

Zwar gibt es Lehrer, die sich wirklich Mühe geben, aber sie haben es schwer, da die grundsätzliche Ausrichtung falsch angelegt ist. Z.B. Maximen wie, Leistung ist nicht wichtig, eine 4 ist vollkommen ausreichend usw..

 

Oder im Geschichtsunterricht wird erzählt, Jahreszahlen sind nicht wichtig. Dabei ist das doch sehr wichtig, um Epochen und Geschehen ins Verhältnis zu setzen. Nur über eine Timeline können Verbindungen und Zusammenhänge erklärt werden.

Die positiven Aspekte der deutschen Geschichte, von denen es sehr viele gibt, möchten Menschen wie Claudia Roth am liebsten ganz und gar in Vergessenheit bringen, dabei ist es wichtig, sich an alles zu erinnern, an das Positive wie an das Negative. Aus der Geschichte und Kultur kann man sehr viel lernen.

Ich selbst wohne gelegentlich einem Stammtisch bei, bei dem die älteren Damen mir schon viel über alte Bräuche erzählt haben und über natürliche Heilmittel, absolut bereichernd.

Wer weiß denn schon, das Orangen oder sogar Eier mit Vaseline eingerieben, monatelang halten? Ein Trick, denn die Seefahrer früher nutzten.

Trump sprach auch das „korrupte Establishment“ an: Die USA hätten eine Regierung gehabt, die ausländische Interessen stärker vertreten habe als die der eigenen Bürger! 

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Trump sagt, Amerika wurde von Gruppen gesteuert, die fremden Interessen mehr Bedeutung beimaßen als den amerikanischen?

 

Kommt uns das nicht bekannt vor? Ist Deutschland nicht auch fremden Interessen untergeordnet?

Wer sind diese Gruppen? Es ist der Deep State – der Staat im Staat.

Wie ich es einschätze, basiert dieser, wie bereits in einem früheren Beitrag erwähnt, auf den Strukturen des ehemaligen British Empire.

Dieses Empire hat im Laufe der Geschichte eine immense Erfahrung mit dem Kolonialismus gesammelt und diesen so weit perfektioniert, dass er heutzutage in unsichtbarer Form weiterexistiert. Ob es die USA, Brüssel/EU oder die Länder des Commonwealth sind – überall arbeiten Marionetten, die definierte Agenden der eigentlichen Steuermänner umsetzen.

Diese Agenden sind nicht zu übersehen, wie man beispielsweise am gleichgeschalteten Bildungssystem oder der Migrationspolitik erkennen kann. Es handelt sich um gezielte Strategien, die darauf abzielen, bestehende Machtstrukturen zu festigen und alternative Entwicklungen zu unterdrücken.

Ich wünsche mir für Deutschland ebenfalls frischen Wind, der eine Aufbruchstimmung auslöst. Eine Befreiung von diesen unfähigen Regierungsverantwortlichen, wie etwa Habeck, die nichts Eiligeres zu tun haben, als sich in letzter Sekunde noch Jobs zuzuschachern. Die Affäre um Gelbhaar bei den Grünen zeigt doch, wie unsäglich Intrigen eingesetzt werden, um Macht zu sichern.

Was hat Trump noch angekündigt? „Drill, Baby, Drill“ – also eine deutliche Förderung von Ölbohrungen. Das Ziel könnte sein, niedrige Benzinpreise zu gewährleisten und gleichzeitig die Inflation zu dämpfen. Denn niedrige Energiekosten drücken die Inflation.

Zölle werden wohl mit Augenmaß eingeführt, um starke Preisanstiege zu vermeiden. Zudem plant er, die Zinsen zu senken und die Steuern zu reduzieren.

Die angekündigten Vorhaben lesen sich wie ein Märchenbuch, das kaum zu glauben ist. Aber warum sollte es nicht passieren? Milei hat in Argentinien das scheinbar Unmögliche geschafft und das Land in den letzten ein bis zwei Jahren zurück auf den Pfad des Wachstums und der Zuversicht geführt.

Das sind durchweg gute Nachrichten für die Börse: niedrige Inflation, niedrige Zinsen. Dennoch könnte 2025 ein seitwärts gerichteter Markt werden. Nach zwei starken Aufwärtsjahren wäre ein drittes schon sportlich.

 

Dennoch halte ich dieses Szenario für wahrscheinlicher als einen Absturz. Sollte Trump auch nur die Hälfte seiner Ankündigungen umsetzen, wird allein die Zuversicht der Amerikaner eine positive wirtschaftliche Dynamik auslösen.

 20-01-2025

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US Börsen heute geschlossen - Martin Luther King

Morgen folgt der nächste Marktkommentar

 17-01-2025

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Am Montag steht die Vereidigung von Trump an, und es könnten im Anschluss bedeutende Ankündigungen folgen. Trump hat versprochen, Steuern zu senken und heimische Unternehmen zu entlasten, was ein wahres Feuerwerk am Markt auslösen könnte.

Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, dass keine vorschnellen Ankündigungen erfolgen, doch in diesem Fall dürfte das Abwärtsrisiko gering bleiben.

Unser Barometer zeigt weiterhin Rot, und das möglicherweise aus gutem Grund. Ein Blick auf den S&P 500 offenbart zahlreiche Gaps und ein stark schwankendes Kursbild, das einem wilden Hin und Her gleicht. Auch im Russell 2000 haben wir noch nicht eindeutig die Basis verlassen, und ein klarer Aufwärtstrend hat sich bisher nicht etabliert, obwohl er vermutlich bald einsetzen könnte. Noch liefern die Indizes charttechnisch keine eindeutigen Anhaltspunkte für eine klare Aufwärtsstruktur, geschweige denn der einstige Börsenliebling Nvidia. 

Erstaunlich ist, dass die sogenannten "Magic 7" gestern erneut nicht mitziehen konnten.

 

Die gestrige Stärke war vor allem in den Sektoren Healthcare, Industrials, Real Estate und besonders Utilities zu beobachten. Diese Mischung wirkt ungewöhnlich und ist schwer eindeutig zu interpretieren.

 16-01-2025

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Gestern wurden die aktuellen CPI-Daten veröffentlicht, und die Inflation scheint unter Kontrolle zu sein. Jedenfalls wird derzeit keine Zinserhöhung erwartet. Ein Hinweis darauf ist der deutliche Tagesanstieg der langlaufenden Anleihen, was darauf hindeutet, dass Anleihen aktuell als "fair" bewertet gelten und nur noch wenig bis gar kein Abwärtspotenzial mehr haben.

Das Bewertungsrisiko ist somit gering, aber auch die Chancen auf Kursgewinne bleiben begrenzt. Für weitere Bewegungen an den Anleihe-Märkten sind neue Impulse erforderlich – sei es aus dem Arbeitsmarkt oder aus der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung. Etwas, das einen konkreten Zinsschritt nach unten annehmen lässt.

Tendenziell erwarte ich fallende Zinsen. Der Grund liegt in der hohen Belastung durch den Zinsdienst der USA, die bei der aktuellen Haushaltslage kaum tragbar erscheint. Mit jedem neuen Schuldenzuwachs von rund einer Billion Dollar alle paar Monate wird das Problem offensichtlicher. Diese Zahlen sind fast so schwer zu fassen wie das Konzept der Unendlichkeit des Weltalls. Damit die Haushaltslage nicht explodiert, müssen m.E. die Zinsen sinken.

Die Aktienmärkte reagierten ebenfalls positiv auf die CPI-Daten, da keine Zinserhöhung in Sicht ist und die Arbeitsmarktlage stabil erscheint.

Dennoch bleibt Vorsicht geboten. Gestern fehlten intraday Anschlusskäufe, was darauf hindeutet, dass das durch die CPI-Daten ausgelöste Upgap möglicherweise nur begrenzt von weiterem Kaufinteresse unterstützt wurde.

Einige Sektoren zeigten jedoch relative Stärke, insbesondere Banken und Finanzwerte. Namen wie JP Morgan und Citibank, die bereits ein starkes Jahr hinter sich haben, bieten weiterhin Potenzial. 

​https://www.tradingview.com/x/VYu8n1Iw/

 15-01-2025

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Nächstes Update am 16.1.25

 14-01-2025

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Die Börsen zeigten sich gestern von ihrer stärkeren Seite, und auffällig war dabei, dass der Anstieg nicht durch die bekannten „Magic 7“-Technologieriesen getragen wurde. Stattdessen führten die Sektoren Healthcare und Materials die Bewegung an.

hier der Healthcare Sektor:

https://www.tradingview.com/x/NPUDVwpd/

Die Aktienrally der letzten zwei Jahre basierte vor allem auf Technologieunternehmen, die eine dominierende Rolle spielten. Nun deutet sich an, dass dieser Sektor möglicherweise eine Pause einlegt.

 

Für den Gesamtmarkt könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass wir uns in einer späten Phase des Marktzyklus befinden – der sogenannten „Late Stage“.

Natürlich lässt sich aus einem einzigen Tag noch keine endgültige Prognose ableiten. Doch die Annahme, dass 2025 eine Seitwärtsbewegung dominieren könnte, gewinnt zunehmend an Plausibilität.

Der Börsenliebling Nvidia sieht aus, als ob der Wert sich in einer längeren Distributionsphase befindet. Die Volatilität nimmt zu und sie hat den klaren Aufwärtstrend verlassen.

https://www.tradingview.com/x/7DZlHvmR/

 

Es bleibt abzuwarten, ob diese Entwicklung Bestand hat oder ob neue Impulse die Märkte in eine klarere Richtung lenken.

 13-01-2025

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Die Anleihen sind auch am Freitag weiter gefallen, da eine steigende Inflation befürchtet wird. Ganz nachvollziehen kann ich das nicht, aber ich habe ja ohnehin meine persönliche Meinung zu diesem "Zins- und Inflationstheater".

Nehmen wir mal an, Trump verhängt auf alle Produkte 100 % Zölle. Natürlich steigen die Preise dann um 100 %. Darüber gibt es doch gar keine Diskussion – das muss man nicht wissenschaftlich berechnen oder mit geschichtlichen Parallelen belegen.

Aber wenn alles um 100 % teurer wird, haben wir dann eine echte Inflation? Eine, die zu einer Aufwärtsspirale führt? Vielleicht, weis man nicht.

Und vor allem, was können in einem solchen Fall Zinsanhebungen bewirken? Sie können doch kaum auf einen einmaligen Preisanstieg reagieren, der durch Zölle ausgelöst wurde. Fallen durch die Zinsanhebungen die Preise wieder? Meiner Meinung nach ist das alles wieder nur Show.

 

Trump möchte die Zinsen senken, und es wird wahrscheinlich früher oder später so kommen.

Bisher erleben wir ja einige "Kniefälle" vor Trump und Musk. Junge Junge, wer hätte das noch vor Kurzem gedacht?

Das geht jetzt wirklich atemberaubend schnell. Sogar Ursula von der Lügen hebt jetzt die Zensur gegen X auf! Dabei gab es doch gar keine Zensur? Nur einen sogenannten "Faktencheck".

Meloni nimmt Stellung zu der Wahleinmischung Musks und stellt aber gleichzeitig die Frage nach Herrn Georg Soros, der ja nachweislich die Migration finanziert und ein Sponsor von dem "Faktenchecker" Correctiv ist. Darüber durfte bis gestern nicht gesprochen. 

 

Zuckerberg hat am Wochenende weitere Details veröffentlicht und beklagt, wie er von der Regierung unter Druck gesetzt wurde – in Sachen Corona, US-Wahlen, Migration. Alles, was bisher als "Verschwörungstheorie" abgetan wurde, wird jetzt plötzlich offiziell. Es ist wirklich erstaunlich, wie dieses Jahr startet.

Revolutionen starten an einem Tipping Point. Der gesellschaftliche Zustand war schon lange schwer ertragbar. An Stammtischen, egal wo man war, ob in Zypern, Thailand, Deutschland oder Österreich. überall fragte man sich, wie soll es nur weitergehen. Meine Meinung war stets, es braucht einen Tipping Point und dann geht es schnell. Aber es wird aufhören, genau wie der Ukrainekrieg aufhören wird. Es muss aufhören. in Norddeutschland sagt man. Alles was nicht angehen kann, geht auf Dauer auch nicht an.

Eine mögliche Wendung: Die CDU wird die Brandmauer fallen lassen, genau wie in Österreich, wo die ÖVP ihre Brandmauer gegen die FPÖ aufgegeben hat. Politiker denken nur an ihre eigenen Diäten und Vorteile.

 

Wer sich dem Umschwenken verweigert, wird untergehen. Daher könnten wir noch viele plötzliche Kehrtwendungen sehen, nur um Futtertrog zu bleiben.

Börsentechnisch gibt es für mich als Long-Only-Swingtrader aktuell nichts zu tun. Die schwierige Lage besteht schon seit Längerem, und abgesehen von ein paar kleinen Pilot-Trades wurde dieses Jahr noch nicht viel umgesetzt.

In stürmischen Gewässern ist die Hauptaufgabe, das Kapital zu schützen und die Equity möglichst auf einem Plateau zu halten. Wie es Stan Druckenmiller einmal sagte: Eine Equity sollte dem Verlauf einer Treppe folgen – Plateau, Anstieg, Plateau, Homerun, Plateau. Keine Achterbahn.

Aber das impliziert eben auch ein Plateau. Manchmal dauert die Phase eines Plateaus viele Monate oder an bis hin zu einem guten Jahr.

 09/10-01-2025

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Im Moment überschlagen sich die Nachrichten aus Übersee. Trump sorgt erneut für Schlagzeilen, indem er Dänemark droht und Grönland für die USA beanspruchen will. Als wäre das nicht genug, äußerte er auch Interesse, Kanada gleich mit zu übernehmen. Ein überraschender und fast surrealer Stil, der einmal mehr seine „America first“-Agenda unterstreicht. Es geht um Macht, Ressourcen und die Positionierung der USA als global dominierende Kraft.

Doch vielleicht verbirgt sich dahinter eine tiefere, weniger offensichtliche Agenda?

 

Trump hat Australien ausdrücklich ein frohes neues Jahr gewünscht – ein Detail, das auf den ersten Blick unscheinbar wirkt. Gleichzeitig bringt Elon Musk England ins Visier, spricht von „Tyrannei“ und davon, die Engländer davon befreien zu wollen.

 

Wieso diese Länder? Und warum steht auch Deutschland so stark im Fokus, insbesondere veranschaulicht durch das Interview zwischen Musk und Weidel und die Statements via X über Deutschland von Musk?

Ein Blick auf die Gemeinsamkeiten der genannten Länder liefert mögliche Hinweise. Kanada, Australien und England sind alle Teil des heutigen Commonwealth, das auf das ehemalige British Empire zurückgeht. Die enge Verbindung zwischen diesen Staaten und der englischen Krone ist tief verwurzelt.

Man sagt etwa, Kanada „gehöre“ der englischen Krone, und der Premierminister – in diesem Fall Trudeau – sei lediglich eine symbolische Figur, während das eigentliche Staatsoberhaupt die britische Monarchie bleibt.

 

Trudeau hat kürzlich überraschend seinen Rücktritt angekündigt, was Fragen aufwirft.

Historisch gesehen gab es in Nordamerika zwei Unabhängigkeitskriege zwischen den USA und England (1775–1815), die eine tief verwurzelte Rivalität begründen könnten. Diese Spaltung zeigt sich bis heute in verschiedenen politischen Strömungen innerhalb der USA, von denen einige eher „amerikanisch“ und andere eher „englisch“ (Deepstate) geprägt sind.

Auch in Europa spielte England eine entscheidende Rolle in den zwei Weltkriegen, die rein zufällig genau dann begannen, als Deutschland Zeiten des wirtschaftlichen Höhenfluges erlebte und somit selbstbewußter und weltweit zunehmend größeren Einfluss erfuhr.

 

Vor diesen Konflikten war das British Empire unangefochten die globale Nummer eins, ermöglicht durch seine überlegene Seestreitmacht und zahlreiche Kolonien. Diese Vormachtstellung prägte die internationale Politik über Jahrhunderte hinweg.

Das Erbe des British Empire ist nach wie vor spürbar. Es zeigt sich in der Struktur der EU, in Brüssel und im sogenannten „Deep State“ der USA.

 

Angenommen, jemand hätte das Ziel, diese Machtvorherrschaft des British Empire zu beenden – welche Schritte könnte er unternehmen?

Ein solcher Akteur würde vermutlich den Deep State in den USA bekämpfen, den Einfluss des Commonwealth zurückdrängen (Kanada, Australien,...)und in Europa das wirtschaftlich stärkste Land aus den unsichtbaren Fängen lösen: Deutschland.

 

Ursula von der Leyen brachte es bereits auf den Punkt: Verliert die EU Deutschland, fällt die EU. Trotz des wirtschaftlichen Abwärtstrends Deutschlands gibt es hier noch immer enorme Ressourcen und finanzielle Mittel, die von Interessengruppen abgeschöpft werden könnten.

Die aktuellen Ereignisse und krassen Aussagen könnten also Teil eines größeren Plans sein, der die bisherigen Machtstrukturen aufbrechen soll.

Natürlich handelt es sich hierbei um persönliche Einschätzungen und keine gesicherten Fakten. Dennoch scheinen Trumps chaotisch und plump wirkende Äußerungen eine tiefere strategische Ebene zu haben.

Für Anleger bleibt 2025 ein herausforderndes Jahr. Langfristige Investoren könnten Schwierigkeiten haben, klare Aufwärtstrends zu bekommen. Ein Crash ist jedoch auch unwahrscheinlich, da wir uns weiterhin in einem Zinssenkungszyklus befinden, in dem gilt: buy the dip.

 

Swingtrader hingegen könnten von der erhöhten Volatilität profitieren, wobei Flexibilität und ein wachsames Auge entscheidend sind.

Abschließend noch eine kleine Korrektur zu meinem gestrigen Kommentar:

Mir unterlief ein Fehler – YouTube gehört nicht zu Facebook, sondern zu Google.

US Börsen heute geschlossen

 08-01-2025

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Das Barometer ist jetzt wieder auf Rot gefallen.

Nvidia verdeutlicht momentan gut die bestehende Nervosität am Markt: Ein kräftiger Rückschlag, der nicht in einem Umfeld von ausgeprägtem Kaufinteresse passiert.

 

https://www.tradingview.com/x/Lg9Ux8T8/

 

Auch andere Werte der "Magic 7" haben stark nachgegeben, und die Marktbreite ist leicht gesunken.

Nach dem gestrigen Handelstag bin ich etwas skeptischer, was die weitere Entwicklung betrifft. Daher ziehe ich mich vorerst zurück und gehe in den Beobachterstatus über.

Im Beobachtermodus bleibt Zeit, sich mit anderen Themen zu beschäftigen – aktuell findet ein großes Gefecht zwischen den öffentlich-rechtlichen Medien und dem Internet statt.

Lange wurde bestritten, dass eine starke Zensur gerade alternativer Informationsquellen stattfindet. Während man offiziell von Meinungsfreiheit spricht, berichten viele Menschen hinter vorgehaltener Hand, dass es längst riskant ist, offen seine Meinung zu äußern, ohne Konsequenzen wie etwa Hausdurchsuchungen zu fürchten.

Das mittlerweile inflationäre Benutzen des Begriffs "Demokratie" durch unsere Politiker, ohne demgegenüber Inhalte zu stellen, macht mich eher misstrauisch, als das ich glaube. 

Im Internet wird der Begriff sozialistische Planwirtschaft  als eigentliche Staatsform genannt.

 

Vielleicht kommt aber der Begriff Oligarchie der aktuellen Situation näher. Große Konzerne werden immer mächtiger – auf Kosten der Bürger. Politiker erfüllen die Wünsche der Konzernlobbyisten.

Das hat selbst mit Sozialismus wenig zu tun, der zumindest theoretisch dafür sorgt, dass jeder Bürger das Nötigste hat.

Inmitten dieser Situation taucht nun ein Video von Mark Zuckerberg auf – eine echte Sensation!

 

Darin gibt er praktisch zu, dass die Zensur der letzten Jahre überzogen war, und erklärt, dass er nun in Zusammenarbeit mit Trump an einer Rückkehr zur Meinungsfreiheit arbeitet!!! BOOM!

Das ist ein gewaltiger Paukenschlag! Die Tagesschow oder ähnliche Medien und unsere Politik stehen vor einer großen Herausforderung.

Neben der Plattform X positioniert sich jetzt auch Facebook als Gegner der traditionellen Nachrichtensender – und damit wohl auch YouTube, das im Besitz von Facebook steht.

Und das kommt direkt von Zuckerberg selbst! Dieses Jahr beginnt in der Tat mit einem großen Knall und wir werden aufregende Zeiten erleben.

Und hier das Video von "Aktien mit Kopf" über Zuckerberg

https://www.youtube.com/watch?v=65QhI_CljS8

 07-01-2025

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Das Barometer ist auf Grün gesprungen, was grundsätzlich ein positives Marktumfeld bedeutet. Dennoch fehlten gestern die Anschlusskäufe, was Zweifel an der Stärke der Bewegung aufwirft. Möglich ist, dass ein weiterer Abwärtstag folgt, der vor allem schwache Hände aus dem Markt schüttelt und Raum für eine stabilere Aufwärtsbewegung schafft.

Stark präsentieren sich aktuell die Halbleiter, erneuerbare Energien und Softwarewerte – Sektoren, die oft als Wachstumsbarometer fungieren. Wenn die Marktbreite nachzieht und der Bodenbildungsprozess tatsächlich abgeschlossen ist, könnte dies ein solides Fundament für eine Fortsetzung der Rally bilden.

Kurzfristig bleibe ich noch optimistisch. Sollte sich der Markt jedoch innerhalb der nächsten zwei oder drei Tage nicht beruhigen, könnte es an Kaufinteresse fehlen. Eine zweite Ausverkaufswelle wäre in diesem Szenario vielleicht sogar hilfreich, um die Situation besser einordnen zu können.

 06-01-2025

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Das Barometer zeigt weiterhin rot, aber aktuell deutet vieles auf den Start einer Aufwärtsbewegung hin. Die entscheidende Frage bleibt, wie nachhaltig dieser Anstieg sein wird. Positiv zu vermerken ist, dass die Marktbreite kurzfristig zunimmt – ein gutes Zeichen, das auf ein breiteres Interesse der Investoren hindeutet.

 

Ein interessanter Wert für den heutigen Handel könnte die Aktie von Block (SQ) sein. Nach einer langen Phase der Bodenbildung hat die Aktie kürzlich den Ausbruch geschafft. Dies könnte der Startschuss für eine stärkere Aufwärtsbewegung sein.

Ein Blick auf das Volumen und die relative Stärke dürfte ein weiterer Hinweis dafür sein, das bei Block ein Aufwärtstrend begonnen hat.

https://www.tradingview.com/x/AHWjn5Ls/

 03-01-2025

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Noch bin ich mir nicht sicher, ob der Markt direkt wieder nach oben zieht. Das Barometer zeigt weiterhin rot, weshalb ich zunächst vorsichtig bleibe. Mit disziplinierter und abwartender Haltung beobachte ich, was es sonst noch an Auffälligkeiten an den internationalen Börsen gibt.

Ein besonders spannender Markt ist derzeit Argentinien. Die argentinische Börse performt seit zwei bis drei Jahren außergewöhnlich gut.

Während in der Tagesshow häufig von Schocktherapie und Armut die Rede ist, richtet sich der Blick der Finanzwelt auf das bislang offenbar erfolgreiche Experiment, das Präsident Javier Milei durchführt.

Die Inflation ist drastisch gesunken, von über 20% auf ein Niveau, das mit dem Deutschlands vergleichbar ist, und die Staatsfinanzen scheinen wieder ins Lot zu kommen.

Unabhängig davon, wie man es berichtet, bleibt ein Fakt bestehen: Wir sollen alle wissen, dass das Internet „böse“ ist und die Wahrheit nur in der Tagesshow verkündet wird.

Aber es gibt noch einen anderen Ort, der die Wahrheit zeigt: die Aktienmärkte. Dort setzen echte Investoren echtes Geld ein.

Der anhaltende Anstieg der argentinischen Börse ist kein kurzfristiges Phänomen. Es fließt kontinuierlich Kapital in die Wirtschaft, schon set mehr als zwei Jahren – ein klares Zeichen dafür, dass Investoren Mileis Kurs Vertrauen schenken.

https://www.tradingview.com/x/44jT6yL6/

 01-01-2025

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Frohes neues Jahr!

Man darf gespannt sein, wie sich das Jahr 2025 entwickeln wird. Kurz- bis mittelfristig bleibt die Lage allerdings äußerst ungewiss.

Das Barometer zeigt aktuell rot, was eine vorsichtige Marktstimmung signalisiert. Zwar könnte es in den nächsten Tagen einen Pullback nach oben geben, doch die Frage nach der Nachhaltigkeit eines solchen Anstiegs bleibt offen.

Es scheint sinnvoll, die weitere Entwicklung zunächst abzuwarten und keine voreiligen Entscheidungen zu treffen.

In diesem Zusammenhang möchte ich die Aktie von SEA Limited vorstellen. Dieses Unternehmen wird oft als das "Amazon Asiens" oder das "MercadoLibre Südamerikas" bezeichnet und überzeugt mit starken Wachstumszahlen.

Sollte sich ein eindeutiges technisches Setup ergeben, könnte dies eine attraktive Möglichkeit für einen Positionstrade sein.

https://www.tradingview.com/x/lJXTtw5K/

 24-12-2024

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Ein schönes Weihnachtsfest wünsche ich allen Lesern dieser Seite.

Obwohl, man darf ja Weihnachten bzw. Weihnachtsmarkt nicht mehr so ohne Weiteres sagen. Es schickt sich nun eher, es als Wintermarkt zu bezeichnen, um niemanden zu diskriminieren, der nicht christlichen Glaubens ist.

Mit Blick auf das Desaster in Magdeburg wirkt das geradezu grotesk.

Man stelle sich vor, man besucht mit seiner Familie einen solchen Weihnachtsmarkt und verliert sein Kind durch diesen Amokfahrer. Ein unendlicher dunkler Alptraum.

Es hieß von der US-Wahl, dass sie epochal sein würde. Ich glaube, in Europa, insbesondere in Deutschland, hat man noch nicht richtig begriffen, dass die nächsten Wahlen hier genauso entscheidend sein werden.

Also, frohe Weihnachten. Das nächste Update erscheint im neuen Jahr – es sei denn, es passiert noch etwas wirklich Außergewöhnliches.

 23-12-2024

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Möglicherweise ist das Ende der Talfahrt schon erreicht. Das hohe Volumen und die starke Marktbreite sprechen dafür. Zwar könnte es noch ein wenig zittrig werden, doch die Chancen auf eine Weihnachtsrally stehen gut. Aber wie immer gilt, Day by Day..

Interessant ist auch die Entwicklung in China. Ein Handelskrieg mit den USA scheint zwar möglich, doch das Aufstreben Chinas wird dadurch wohl kaum gestoppt werden. Ein Beispiel für den beeindruckenden technischen Fortschritt bietet ein Video eines chinesischen Autoherstellers, das die Fortschritte in der Branche eindrucksvoll verdeutlicht.

https://www.youtube.com/shorts/KFKik2DmfNo

Auch beim Chinesischen Index bzw. dem Hong Kong Index zeigt sich aktuell eine spannende Entwicklung. Nach einer Phase der Konsolidierung könnte ein Ausbruch unmittelbar bevorstehen.
 

https://www.tradingview.com/x/16lhPzZt/

Die chinesische Regierung ist m.E. mit Hochdruck dabei, die Immobilienkrise zu lösen und die wirtschaftliche Flaute zu überwinden. wobei die Flaute eher ein Jammern auf hohem Niveau darstellt. Kurz über lang wird etwas passieren, denn aktuell besteht erhöhte Gefahr der Deflation, auch wenn m.E. eine leichte Deflation über einen gewissen Zeitraum nicht so dramatisch ist. Das ein Land Inflation braucht und diese, wie bei uns, auf  2% angesetzt wird ist doch Quatsch und dient u.a. der Entschuldung des Staates. Seit einem Jahr wird ein Wert von 3% erachtet?! Reine Willkür und nicht nachvollziehbar begründet, einfach nur medial verbreitet.

 

Aber China wird sich mit einer dauerhaften Deflation nicht anfreunden und erst recht nicht mit einer nachlassenden Wirtschaftsdynamik.
 

 20-12-2024

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Es ist aktuell noch zu früh, um eine mögliche Entwicklung der kommenden Tage zuverlässig abschätzen zu können. Man sollte sich vorerst zurückhalten und nicht vorschnell von einem kaufbaren Dip ausgehen. Eine erste Phase der Beruhigung müsste sich zunächst klar abzeichnen, bevor man aktiv wird.

Die Weihnachtszeit hat begonnen, und es heißt, dass viele Investmenthäuser bereits in den Feiertagsmodus übergegangen sind. Doch wie viel Bewegung kann es überhaupt noch geben, wenn niemand mehr am Arbeitsplatz sitzt?

Die Antwort lautet: eine Menge. Ein spannendes Vergleichsjahr ist 2018. Damals erlebten wir pünktlich zu Heiligabend einen markanten Marktboden nach einem crashartigen Ausverkauf. In der Woche zwischen Weihnachten, normalerweise geprägt von Besinnlichkeit und Abstinenz großer Marktplayer, setzte eine steile Rally ein.

https://www.tradingview.com/x/uEwiT7EV/

Vielleicht erleben wir in diesem Jahr ein ähnliches Szenario. Der Weihnachtsmann könnte erneut für einen Tiefpunkt in den Indizes sorgen und damit ein vorzeitiges Geschenk für all jene überreichen, die noch bereit sind, abzudrücken.

Allerdings hinkt der Vergleich etwas. Derzeit kann von einem echten Ausverkauf keine Rede sein.

 

Es bietet sich an, die Lage entspannt zu beobachten und abzuwarten, bis erste Anzeichen einer nachlassenden Abwärtsdynamik erkennbar werden. Bis dahin heißt es: Geduld bewahren

 19-12-2024

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Lustig, wie sensibel der Markt auf das FED-Event reagiert hat. Die FED hat eine weitere Verlangsamung des Zinssenkungstempos bestätigt. Tatsächlich war es m.E. eher eine Bestätigung als eine Überraschung, denn es ist doch schon seit einiger Zeit klar, dass das Tempo der Zinssenkungen abnehmen wird.

 

Dennoch scheint das verkündete Statement anders aufgenommen worden zu sein, als viele erwartet hatten. Diese doch recht heftige Reaktion habe ich so nicht erwartet.

Möglicherweise brauchte man einfach einen Anlass, um „ein wenig Luft aus dem Sack zu lassen“.

 

Jedenfalls befinden wir uns übergeordnet weiterhin in einem Zinssenkungszyklus – und das bedeutet: „Buy the Dip“.

Eine langanhaltende Bärenphase erscheint unwahrscheinlich, zumal Powell betonte, dass eine Zinserhöhung insgesamt in 2025 ein unwahrscheinliches Szenario sei.

 

Die Strategie für die nächste Zeit lautet also: Eine Beruhigung abwarten, eine Bodenbildungsformation identifizieren und dann wieder Long einsteigen.

 18-12-2024

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Der Aktienappetit scheint weiterhin nicht besonders groß zu sein. Die wenigen Themen, die aktuell en vogue sind – wie Quantum Computing, KI und Co. – tragen den Markt.

Diese Titel laufen momentan wirklich gut. In einem klar bärischen Umfeld könnten sie sich nicht so stark halten, wie sie es aktuell tun.

Daher rechne ich tendenziell weiterhin mit einem Jahresendspurt, auch wenn dieser möglicherweise nicht allzu mächtig ausfallen wird.

Das bleibt jedoch nur eine Moment-Einschätzung, die Tag für Tag neu evaluiert wird. Möglicherweise brechen auch diese Titel ein oder der Gesamtmarkt beruhigt sich und zieht mit an.

Auffällig war gestern die kurzfristige Stärke bei einigen chinesischen Titeln. Heute mussten diese zwar etwas nachgeben, aber nach einer Konsolidierungsphase könnten sie durchaus erneut in eine Rally starten.

Mit vorsichtigem Optimismus warten wir ab und bringen uns in Lauerstellung.

 17-12-2024

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Das gleiche Lied wie gestern: Nur wenige Aktien beflügeln die Indizes, insbesondere den Nasdaq. Da kommen Erinnerungen an die Dotcom-Blase hoch. Damals zogen wenige Technologie-Aktien den Nasdaq nach oben, während der S&P 500 die Übertreibung zu jener Zeit nicht ganz mitmachte. Aber sogar der Russell 2000 konnte seinerzeit von Oktober 1999 bis März 2000 einen Gewinn von 50 % verzeichnen, aber viele Aktien blieben zurück – vor allem jene, deren Name nichts mit „Internet“ zu tun hatte. Eine Vision, die auch nur entfernt mit dem Internet verknüpft war, reichte damals aus, um Höchstperformances zu erzielen.

Was bedeutet das für die heutige Situation?


Auch heute gibt es, wie vor 25 Jahren, „heiße“ Themen wie Künstliche Intelligenz, Telekom, Cloud und Semiconductor, die uns in eine neue industrielle Ära führen.

 

Das heißt: Wer nicht auf diese Titel setzt, hat Pech. Die relativ stärksten Aktien haben die höchste Wahrscheinlichkeit, weiterzulaufen.

Die Indizes könnten weiter hochlaufen, getragen von wenigen Aktien.  Eine Hausse, die auf tönernen Füßen steht.

 16-12-2024

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Auch am Freitag ist die Marktbreite nicht gestiegen. Das Barometer ist mittlerweile auf einen neutralen Zustand gefallen, nachdem es vor kurzem noch sehr positiv aussah. Noch ist nicht rot.

 

Dennoch zeigt sich eine interessante Anomalie: Trotz der abnehmenden Marktbreite gibt es immer noch relativ viele Aktien, die dynamisch nach oben streben. Sicher, solche Werte gibt es immer – aber die aktuelle Anzahl ist bemerkenswert hoch. Es scheint, als wäre die Risikobereitschaft der Investoren noch nicht vollständig verschwunden.

Starke Industriegruppen und Story Stocks halten weiterhin den Trend. Seit Tagen wird von einem Rücksetzer oder einer Pause gesprochen. Wenn man sich den Russell anschaut, ist dieser Rücksetzer eigentlich bereits eingetreten.

Meiner Meinung nach muss daher gar nicht mehr viel Abwärtsdynamik folgen.

Bei den Big Caps setzen die Magic 7 wieder zu einer Aufwärtsbewegung an und ziehen die Indizes mit, sodass dort kein Rücksetzer sichtbar war. Daher sehe ich auch hier aktuell keinen Grund, mit viel zusätzlicher Abwärtsdynamik zu rechnen.

Insgesamt bleibt die Situation aber unklar. Ich sehe einen weiteren unmittelbaren Aufwärtsschub mittlerweile ähnlich wahrscheinlich wie einen leichten weiteren Abwärtsschwung. Mittelfristig bleibe ich jedoch optimistisch.

 13-12-2024

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Die Marktbreite nimmt weiter ab. Der Aufschwung im S&P 500 wird nur noch von sehr wenigen Aktien getragen. Der Nasdaq wirkt zwar noch recht stark, doch meiner Meinung nach steht die jüngste Rally auf tönernen Füßen.

In meinem heutigen Aktien-Screening habe ich nur wenige Werte gefunden, die meinem Swingtrading-Setup entsprechen.

Mein Fazit: Bestehende Positionen allmählich abbauen und sich auf einen möglichen leichten Rücksetzer in den Märkten vorbereiten.

Möglicherweise bewegen wir uns dennoch über die Weihnachtszeit weiterhin seitwärts oder sogar leicht aufwärts. Chance-Risiko-technisch ist es jedoch nicht die Zeit, um sich weit aus dem Fenster zu lehnen.

Mit nur 20% steigenden Aktien gestern haben wir eine äußerts geringe Antizipation, nur wenige Aktien sind gestiegen.

 11-12-2024

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Es könnte möglicherweise etwas ungemütlich werden an den Börsen, aber es muss nicht zwangsläufig so kommen.

Die Marktbreite des S&P 500 nimmt weiterhin ab, was bedenklich ist, während sich der Russell 2000 noch relativ stark zeigt.

Es gibt sicherlich eindeutigere Situationen, um Positionen aufzubauen. Man könnte den Börsen-PC also einfach abschalten und stattdessen auf Weihnachtsfilme umschalten und warten bis es klarer wird. Alternativ könnte man zur Tagesshow switchen, da geht es auch häufig sachlich und vor allem lustig her.

Aber eine Sache gibt es aktuell an der Börse doch, die sich lohnt, genauer zu betrachten: die Aktie Satellogic (SATL).

 

https://www.tradingview.com/x/HmVr4iMz/

 

Diese könnte in den nächsten Jahren einen enormen Aufwärtsschub erfahren. Grund dafür ist die Nominierung von Herrn Lutnick zum zukünftigen Handelsminister der USA.

Während sich die Demokraten in der letzten Regierungsperiode durch Insiderwissen, Korruption und Intrigen bereichert haben, sind nun die Republikaner an der Reihe. In dieser Hinsicht brauchen wir uns keine Illusionen zu machen – Altruisten findet man in der höchsten Politik nur noch selten.

Solange es den Bürgern gut geht, könnte man fast sagen, dass es akzeptabel ist, wenn sie ihre Positionen ausnutzen. Kritisch wird es jedoch, wenn dies auf Kosten der Bürger geschieht.

Warum Satellogic so interessant sein könnte, steht in diesem ausführlichen Artikel.

https://uncutnews.ch/howard-lutnick-und-die-beschlagnahmung-des-handelsministeriums/

Auch werden weitere Verquickungen der republikanischen Eliten aufgezeigt, die eigentlich nicht nur republikanisch sind. 

 09-12-2024

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Heute und morgen bin ich auf Reise.

Nächste Update am Mittwoch, den 11.12.2024

 06-12-2024

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Jetzt dürfte die Luft allmählich heraus sein. Die Marktbreite nimmt schon seit einigen Tagen immer weiter ab, obwohl die großen Indizes noch steigen. Diese Divergenz könnte ein Vorbote für eine Pause oder einen Rücksetzer sein. Auch unser Barometer beginnt nun, von den Höchstwerten zu fallen.

Mittelfristig scheint noch Spielraum nach oben zu bestehen. Für das Jahr 2025 könnte die Aktie T. Rowe Price interessant sein.

Dieser Wert hat eine langfristige Bodenbildung abgeschlossen und gehört zu den Unternehmen, die schon lange erfolgreich am Markt sind. Trotz einiger Rückschläge kennt dieser Investment-Manager-Titel über die Jahrzehnte hinweg vor allem eine Richtung: links unten nach rechts oben – ein echter LURO-Wert.

Wer nicht ständig aktiv traden möchte, könnte die Aktie als Positionstrade für das Jahr 2025 ins Depot legen und ein Kursziel von 20 % ins Auge fassen. Dieses Potenzial dürfte die Aktie in den kommenden Monaten bieten, bis Ende 2025 womöglich mehr, wenn die Börsen nicht crashen.

Manchmal kann man es auch einfach halten. 😊

https://www.tradingview.com/x/L84NLKhb/

 05-12-2024

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Es ist wirklich verrückt: Die Kurse der Big Caps befinden sich in einer extrem überkauften Phase. Die Technologiewerte ziehen die Märkte nach oben, und das nicht nur die Magic 7 allein. Kein Wunder – die Welt und der Fortschritt brauchen Computer, Internet und Software. Diese Branchen glänzen derzeit mit starken Quartalszahlen.

Auch der DAX beeindruckt mit einer enormen Rally. Die wirtschaftliche Flaute scheint ihm nichts anzuhaben. Wahrscheinlich feiern die Börsianer bereits den möglichen Ausgang einer anstehenden Kanzler-Neuwahl. Eine interessante Nachricht dabei: Herr Merz schließt Herrn Habeck offenbar nicht mehr als möglichen Wirtschaftsminister aus.

​https://www.bild.de/politik/inland/maischberger-merz-schliesst-habeck-als-wirtschaftsminister-nicht-aus-6750c916b3c8d150a129a481

Vor kurzem skizzierte ich ein Bild eines herbeigeführten Kollapses in Deutschland, gefolgt von einem Ausverkauf an US-Investoren. Merz und Habeck wären doch ein wahres Dream-Team: Der eine verursacht "zufällig" den Kollaps, während dem anderen gute Beziehungen zu BlackRock und somit zu potenziellen Investoren nachgesagt werden. Damit wäre der rote Teppich perfekt ausgerollt.

Aber wie immer: Die Wähler bekommen, was sie bestellt haben.

 

Und man sollte es positiv sehen – nach einem Ausverkauf geht es bekanntlich oft steil nach oben. Genau wie nach dem zweiten Weltkrieg. Nach dem alles in Schutt und Asche lag, die Patente und Technologien weggeschafft wurden, kam der wirtschaftliche Aufschwung.

Dass der DAX aktuell so stark performt, ist dennoch ein wenig überraschend. Oder vielleicht auch nicht, denn das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des DAX ist immer noch nicht so hoch wie das des S&P 500, sogar eher moderat. Von daher passt der fundamentale Hintergrund.


Ich halte viel von dem Spruch: "Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht". Es impliziert in gewisser Weise die Trägheit der Menschen. Noch ist ja alle sin Ordnung, warum also kein Rally? 

 04-12-2024

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Die Marktbreite ist schwach, doch das Barometer steht auf dem höchsten Wert, den es erreichen kann. Das wirkt paradox.

Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder fällt der Markt und lässt das Barometer schnell abkühlen, oder der Gesamtmarkt zieht wieder bzw. weiter an.

Aktuell scheint eine überkaufte Situation vorzuliegen aber eher im SP500 und Russell2000. Wie bereits vor einigen Tagen erwähnt, ist der Nasdaq gerade aus einer kleinen Range ausgebrochen.

 

Der Nasdaq setzt sich hauptsächlich aus Technologiewerten zusammen. Wenn diese weiter anziehen, könnte das bedeuten, dass der Gesamtmarkt folgt.

Wachstumswerte, insbesondere Technologie und die Marktführer der aktuellen Hausse, führen in der Regel das Feld an. Wenn diese stark bleiben, ist das ein positives Zeichen. Sollten sie jedoch als Erste anfangen zu schwächeln, wäre das ein klar negatives Signal.

 

In eigener Sache. Der neue Ausbildungskurs ist da. Schwerpunkt ist "die richtige Aktie finden".

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 03-12-2024

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Ein unklarer Tag zeigte sich gestern. Der S&P 500 und der Russell 2000 verharrten nahezu auf der Stelle, während der Nasdaq deutlich zulegen konnte – angetrieben durch die „Magic 7“.

Insgesamt war die Marktbreite jedoch schwach:

Neben den „Magic 7“ führten Halbleiterwerte das Feld an. Deren Performance war zuletzt recht schwach. Es scheint eher nach einer Akkumulation dieser Werte auszusehen, das heißt, sie wurden auf niedrigem Niveau eingesammelt.  Die gestrige Marktbewegung deutet jedoch nicht auf eine starke Nachfrage hin.

 

Für Swing-Trader empfiehlt es sich daher, auf eine weniger überkaufte Situation zu warten.

Aber nicht nur die Halbleiter zeigten Stärke – auch die Branche „Chemical Agriculture“ stach hervor. Diese hatte zuletzt deutliche Verluste hinnehmen müssen, doch möglicherweise erleben wir hier ein Erwachen.

 

Einer der stärksten Werte aus diesem Industriesektor ist CF. Die Aktie hat eine langfristige Bodenbildung abgeschlossen und scheint nun einen Aufwärtstrend zu starten. Sicherlich eine interessante Gelegenheit für die kommenden Monate.

​https://www.tradingview.com/x/vzZUzaxz/

 

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 02-12-2024

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Gute Nachrichten: Ein US-Investor hat Interesse bekundet, Nord Stream 2 zu kaufen. Er begründete dies damit, dass es eine einmalige Gelegenheit sei, die europäische Gasversorgung zu kontrollieren.

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/amerikanischer-investor-will-nord-stream-2-kaufen-geht-das/

Auf diese Idee ist die deutsche Regierung offenbar nicht gekommen – oder man könnte sagen, sie durfte nicht. Sich souverän gegenüber unseren Kolonialherren zu zeigen, ist sicherlich nicht im Interesse des Kolonialherren.

Wenn Herr Biden neben Herrn Scholz auf einer Presseerklärung steht und verkündet, dass Nord Stream 2 ein Ende finden wird, dann ist das so. Und wehe, es wird widersprochen.

Wenn US-Unternehmen nach der Zerstörung Interesse daran zeigen, zentrale Versorgungsinfrastrukturen Europas zu übernehmen, soll dies ebenfalls klaglos akzeptiert werden. Sollten die Gaspreise infolgedessen steigen, ist auch das hinzunehmen. Warum sollte sich die eigene Regierung um so etwas kümmern?

Warum also gute Nachrichten?

Am Ende wird alles gut, auch wenn es noch ein Weilchen dauern wird.

Wahrscheinlich steht nicht nur die Gasversorgung, sondern auch weitere elementare Teile der europäischen – insbesondere der deutschen – Wirtschaft vor einer möglichen Zerstörung. Initiierte Zerstörung und Pleiten mit anschließendem Ausverkauf scheinen Szenarien zu sein, die sich abzeichnen könnten.

 

Mit einer Fortsetzung der aktuellen Regierungspolitik in den nächsten Jahren, auch wenn diese lediglich in anderen Farben daherkommt, könnten in den nächsten Jahren zahlreiche „Filetstücke“ der deutschen Wirtschaft zur Versteigerung stehen. Dann werden nicht nur US-Investoren günstig zuschlagen.

Doch nach diesem tiefen Tal könnte es besser werden. Geschichte zeigt, dass nach solchen Phasen häufig eine "plötzliche" Rückbesinnung auf alte Werte erfolgt, also nach dem der Ausverkauf vollzogen wurde.

Ein "plötzlicher" Wechsel der Regierung könnte dann eine Renaissance der freien Marktwirtschaft bringen.. Und dann geht es wieder aufwärts, das sind die guten Nachrichten.

Friedrich Merz hat uns bereits auf härtere Zeiten vorbereitet, indem er unter anderem von Steuererhöhungen und der Mobilisierung von Sparvermögen spricht. Er schwört uns auf Krieg ein usw. und sofort, er kündigt also jetzt schon harte Zeiten an und macht nicht einmal den Versuch, es zu verbergen. Früher wurde auf Wählerfang gegangen, in dem man mit Geschenken und Versprechungen lockte. Aber da die Altparteien eh immer irgendwie eine Koalition bilden werden und damit die Mehrheit erreichen, sind Versprechungen nicht mehr notwendig.

Doch nach einigen Jahren des Aushaltens könnte der Aufschwung dann kommen. Geschichte wiederholt sich, und ein „Ausverkauf Deutschlands“ wäre nicht das erste Mal.

 

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 28-11-2024

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Die US Börsen sind heute geschlossen. Morgen ist der Handel begrenzt auf einen halben Tag. 

Nächstes Update am Montag, den 2. Dezember, dann heißte es startklar für die Weihnachtsrally, hoffentlich :-) 

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 27-11-2024

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Chinesische Aktien standen zuletzt stark unter Druck, doch es gibt Anzeichen für eine mögliche Trendwende. Im Hang Seng Index ist heute eine relativ klare Trendkerze nach oben entstanden, die auf eine Stabilisierung hindeuten könnte. Möglicherweise sehen wir den beginn einer Bodenbildung.

 

Einige chinesische Unternehmen haben sich bereits leicht gegen den Abwärtstrend erholt bzw. haben diese Werte keinen Abwärtstrend ausgebildet. Werte wie Qfin oder Lexfin brechen nun aus ihrer Seitwärtslage aus.

 

Aber nicht nur Finanzdienstleister bilden relative Stärke aus, sondern auch andere Industriegruppe und Aktien, wie z.B. die Full Truck Allinace.

Es deutet vieles darauf hin, dass wir möglicherweise bei chinesischen Aktien eine Bodenbildung erleben. In der Folge könnte es zu einer zweiten Rallye kommen, ähnlich wie wir sie vor kurzem erlebt haben.

https://www.tradingview.com/x/JKYbZBSZ/

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